Kapitel 5 - Geheime Gefühle

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Ich wollte abhauen, mit meiner Familie. Aber dazu hatte ich nicht den Mut und nicht die nötige Kraft, vielleicht sollte ich es einfach geschehen lassen? Wenn ich wegrannte, dann würde sie uns folgen und auch wieder finden, egal wie weit wir gingen oder wie gut wir uns versteckten, sie würden uns finden und quälen. Ich hatte das ganze Drama mit den Mikaelson satt, ich erinnerte mich noch daran als ich Klaus das erste mal kennenlernte, Kol war damals ein Geist und Klaus musste mich betäuben um mich mitzunehmen, ich hatte es satt Ihnen einen Gefallen zutun, ich hasste es vor allem das Kol sich mit seiner Familie vertragen hatte, obwohl sie ihn töten wollten. Ich schüttelte den Gedanken aus meinem Kopf während Dave den Wagen einparkte, Jacob war stur, er wollte nicht mit und er wollte mich nicht aus der Tür lassen, genau wie Black, aber als ich dann einfach ging, mussten sie mir folgen. Jacob, weil er mich liebte und ich seine Mutter war. Black, weil er auf mich acht geben musste und auch auf Dave. Ob sie wollten oder nicht, so lange ich ging hatten sie keine andere Wahl.

Vom weiten erkannte ich die Mikaelson zusammen mit Ashley, die ihre Hände in die Hüften gestemmt hatte und beide Brüder dumm anmachte, Klaus hatte eines seiner fiesen Blicke aufgesetzt und Kol sah sie nachdenklich an, hinter ihm aus dem schwarzen BMW stieg eine blonde Schönheit aus und warf ihre blonden gelockten Haare nach hinten, dann trafen sich unsere Blicke und mir wurde klar das es keine Geringere als Rebekah Mikaelson war. Ich war ein guter Menschen Kenner, in dem Sinne Vampir. Sie hatte ein Lächeln aufgesetzt aber hinter dieser Fassade schlummerte ein Kleines Mädchen mit gebrochenem Herz, sie war kalt-, aber in vieler Hinsicht warmherzig. Versteckte sich nur hinter einer Fassade, durch die niemand hindurch schauen konnte, das einzige was sie sich jemals gewünscht hatte, war eine Familie, sie hatte zwar eine, aber was ich damit meinte war, das sie eine Familie wollte die sich gegenseitig lieben statt sich gegenseitig zu hassen, sich vertrauen statt sich gegenseitig zu misstrauen, zusammen lächelnd am Tisch sitzen, statt mit blutleeren Leichen am Tisch zu sitzen. Das alles konnte ich durch ihren Blick erkennen.

Unsere Blicke trafen sich und ich stieg auch endlich aus, während ich sie minutenlang angestarrt hatte, hatte Dave unsere Taschen und auch Jacob aus dem Auto geholt, ihm folgte Black. Mein Haustier stellte sich dicht an mich und schenkte mir seine Körperwärme die mich etwas beruhigt, behutsam streichelte ich ihm über das Fell, während er genüsslich die Augen schloss. Als Kol mich erblickte, erleichterte er sich deutlich, er war nicht mehr so angespannt wie davor, wahrscheinlich hatte er Angst das ich nicht auftauchen würde.

Während wir aus der Stadt mit dem schwarzen BMW fuhren, spürte ich die Kraft, die schwand. Meine Kette rief mich zurück und zwang mich sie zu tragen, aber ich hatte sie zurück gelassen und jetzt war es bereits zu spät, diese Kraft brachte mir nur schlechtes, zwar war ich mit ihr geboren aber ich wollte ein normales Leben führen. Eins wo es keine übernatürlichen Wesen gab, aber sie waren zurück gekehrt. Der liebliche Duft von Apfel umhüllte mich und ich fragte mich wohl ob es das Shampoo von Rebekah war. Ich hatte mir so oft ausgemalt wie sie wohl sein mag, jetzt wusste ich es. Ich hatte sie nie wirklich kennengelernt, das einzige was ich wusste war, das sie die Leiche von Kol verschleppt hatte, jetzt waren sie wie Pech und Schwefel, kaum trennbar, lachten, sprachen und ich glaubte das sie ihn am meisten mochte. Sie sah Hoffnung in ihrer Familie, doch ich glaubte nicht das Klaus noch zu retten war.

Es dauerte einige Stunden bis wir ankamen, deshalb war ich auch im Auto eingeschlafen. Als ich letztendlich die Kälte spürte, die durch die offene Autotür hinein wehte, wachte ich langsam auf, ich erhob meinen Kopf von Daves Brust und er sah mich lächelnd an.

Kol P.O.V
Cathy war seit längerer Zeit bereits eingeschlafen und dieser Typ welcher Dave hieß, hatte sie mit seiner Jacke zugedeckt und ihr Kopf lag auf seiner Brust, egal wie oft ich nicht hinsehen wollte, beobachtete ich sie vom Rückspiegel aus, es tat weh es zuzugeben aber vielleicht fühlte ich noch etwas für Sie, schließlich hatte sie alles nötige getan um mich zurück zu holen und ich hatte ihr das Herz gebrochen, das schlimmste was ich ihr jemals angetan hatte. Nicht zu vergessen die unzähligen Male, die sie fast mit ihrem Leben bezahlen musste, aber dennoch blieb sie bei uns, das hatte sie nie gestört, aber in diesem Moment oder in den Momenten, wenn sie sich küssten, fühlte ich, was sie gefühlt hatte, damals. Es tat weh. Es war scheisse. Und ich wollte ihn das Genick brechen. Aber er passte auf eine Art auf sie auf, auf die ich nicht aufgepasst hatte. Einerseits war es schön sie glücklich zu sehen. Doch ich wollte das sie mit mir glücklich war und nicht mit ihm.

Cathy P.O.V
Wir waren aus dem Auto ausgestiegen und ich streckte mich kurz, bevor ich Dave in die Arme fiel, seine Wärme umhüllte mich und ich fühlte mich geborgen. Im Schlaf hatte ich so ein komisches Gefühl als würde mich jemand beobachten aber es war kein geringerer als Dave. Er fühlte tatsächlich etwas für mich, ich natürlich auch irgendwas für ihn, aber war es liebe? Oder war es einfach nur die Sehnsucht nach Liebe, die mir Kol eine Zeit lang gegeben hatte? Einerseits vermisste ich ihn, klar. Er war meine erste große Liebe und die vergisst man nicht, ich hatte noch etwas für ihn übrig, aber ich würde mich nicht auf ihn einlassen, nicht noch einmal.

Bad Life 2 ~ Turn Back; (Kol Mikaelson FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt