Als ich in seinen Armen lag, atmete ich seinen Duft ein. Die Stelle an deinen er seine Hände hatte, brannten förmlich, jedoch auf eine gute Art und ich wollte nicht das dieses Gefühl wieder verschwand.
Er sah mich so an, als wären wir grad nicht mitten in einem verwüsteten Raum, daneben ein Psychopath der versuchte uns zu töten.
Ich wünschte ich könnte alles vergessen, was jemals passiert war, wie er jemand anderen geküsst hatte zwei mal sogar. Ob er wohl in diesen fünf Jahren mit anderen unterwegs war? Mit ihnen geschlafen hatte?
Plötzlich wurde meine ganze Welt auf den Kopf gestellt als sich unsere Lippen berührten. Ich hatte ein gutes Gefühl. Ich legte meine Arme um seinen Nacken während er mich an der Taille zu sich zog und unser Kuss sich vertiefte. Es steckte soviel Leidenschaft in ihm. "Das ist ja rührend." Kol und ich sprangen fast schon auseinander als Jeffrey uns unterbrach. Ich hatte ihn völlig vergessen und so wie es aussah hatte Kol es auch.
"Ein letzter Kuss bevor Kol stirbt" Jeffrey lächelte schief. Ich hatte soviel Wut in mir, das ich sie zusammen mit meiner Magie einsetzte um sein kleines mickriges Herz rauszureißen. Zuvor hatte ich sowas noch nie versucht, ich war mir auch nie sicher ob ich stark genug für sowas wäre. Doch so wie es aussah, war ich es wohl. Das Blut aus seinem Mund spuckte er mir vor die Füße, während sich sein Herz langsam aber quälend aus seinem Platz rausriss.
"Cathy..." Kol schien sichtlich geschockt zu sein und auch ich war es. Ich könnte eigentlich keiner Fliege was zu leide tun, aber wie ich es bereits ahnte, gewann meine Magie langsam die Oberhand und entschied selbst, was richtig oder was falsch war. Schließlich landete sein Herz in meinen Händen und Jeffrey fiel um. Sein Körper würde blasser, bis es sich gräulich verfärbte und dunkle Adern hervortraten. Ein Zeichen für seinen tot. Er war ausgetrocknet. Ohne das schlagende Herz...
Sein Herz ließ ich neben seinen kopf fallen und wischte das Blut an seinen Klamotten ab. Soviel es halt ging.
Kol P.O.V
Nach der ganzen Sache mit Jeffrey hatten wir bislang nicht gesprochen. Ich war ehrlich gesagt wenig in Stimmung. Sie war verrückt, das war klar. Aber deshalb mochte ich sie doch.Wir waren mitten in der Nacht zurück gekehrt, das Haus war still. Jacob schlief wahrscheinlich und die anderen waren vielleicht unterwegs oder ebenfalls im Bett.
"Cathy.." ich hielt sie noch auf, während sie dabei war hoch in ihr Zimmer zu gehen. Sie bleib stehen und schaute mich an, lächelnd. Als hätte sie gerade niemanden umgebracht. Aber ich wusste wie zerstört sie innerlich war. Also lief ich stumm zu ihr und nahm sie in meine Arme. Sie legte behutsam ihren Kopf an meine Brust und lauschte meinem Herzschlag, der in ihrer Nähe schneller als gewohnt schlug.
Es verging einige Minuten, da hörte ich sie sogar schluchzen. Ihre Beine wurden wackelig, weshalb ich Sie näher an mich ran zog und sie festhielt, damit sie nicht fiel. "Wie konnte ich nur so grausam sein." Murmelte sie unter Tränen, wir lösten uns und ich wischte ihre Tränen weg. "Sein Blut ist überall..." sagte sie und schaute auf dich herab. Versuchte das Blut aus ihren Händen weg zu kriegen, sie rieb dran, kratzte und geriet langsam in Panik. "Es... geht nicht weg" sagte sie weinend. Ich nahm ihre Hände in meine und sie war gezwungen mich anzusehen. "Cathy... beruhige dich. Wir kriegen das schon raus." Ich zog sie langsam mit mir, doch sie weinte und wollte das Blut immer wieder wegreiben.
Letzten Endes kamen wir im Bad an und ich hab ihr etwas Seife. Voller Panik wusch sie sich immer und immer wieder die Hände. Ich hätte schwören können das sie weiter gewaschen hätte, würde ich ihre Hände nicht wegnehmen und sie abtrocknen. "Alles ist gut. Siehst du, kein Blut mehr" sie schaute auf ihre Hände hinab und dann wieder in meine Augen.
Sie wischte sich ihre Tränen weg. Es tat so weh, sie so anzusehen. Weinend. In Blut getränkt. Sie konnte keinem Tier weh tun, geschweige denn einen Menschen. Sie war anders als ich. Wir waren zwar gleich stur und bekamen das was wir wollten. Sie bekam es aber auf eine andere Art. Höflich und nett fragen und ich durch Manipulationen oder Drohungen. Sie war so eigen. Wunderschön und der Klang ihrer Stimme erwärmte mein Herz.
Ihre Lippen auf meinen zu spüren war das beste Gefühl, was ich jemals hatte. Tag und Nacht wollte ich sie um mich haben. "Kol.." begann sie und zog mich aus meinen Gedanken. Sie hatte ein kleines Lächeln aufgesetzt, was kaum merkbar war. "Danke, für alles" sie küsste mich auf die Wange und ich konnte nicht anders...
Meine Lippen fanden den Weg zu ihren und sie ließ es zu. Ich hob sie hoch ohne den Kuss zu unterbrechen und brachte sie auf den Küchentisch, wo ich mich zwischen ihre Beine stellte und begann ihren Hals zu küssen. Meine Hände wanderten währenddessen ihren Körper auf und ab. Sie vergrub ihre Hände in meinen Haaren und stöhnte leise während ich ihren Hals liebkostete.
Doch ein mulmiges Gefühl machte sich in mir breit, ich fühlte mich beobachtet. Als ich abrupt von Cathy losließ, lag in ihrem Gesicht ein Hauch von Enttäuschung, was mich Lächeln ließ. "Beweg. Dich. Nicht. Ich bin gleich wieder zurück." Sie nickte lächelnd und ich ging schnell im Haus nachschauen, denn es war wirklich ein komisches Gefühl, als wäre jemand im Haus. Ich nahm auch Geräusche wahr.
Langsam lief ich zurück aber war trotzdem noch wachsam. "Kol?" Rief die bekannte Stimme von Cathy. "Bin da!" Rief ich zurück und kam in der Küche an. Was ich sah, bereitete mir Gänsehaut. Cathy stand dort. In ihren Augen tränen und das Messer welches in ihren Magen war, versuchte sie zittrig rauszuziehen. Es gelang ihr, doch es strömte immer mehr Blut raus auf dem Boden hatte sich bereits eine Pfütze aus Blut gebildet.
Bevor sie fallen konnte fing ich sie auf und sah in ihre Augen. "Es tut weh" murmelte sie unter Tränen und hielt sich an den Bauch. "Es wird wieder, versprochen." Sagte ich, sie legte ihre blutige Hand an meine Wange und lächelte. "Es ist okay" flüsterte sie nur noch und hielt schwer ihre Augen offen. Mit ihren Finger wanderte sie zu meinen Lippen und schließlich hatte sie keine Kraft mehr sie zu halten. Also fiel ihr Arm schlapp auf den Boden. Sie wollte sich bewegen doch das bereitete ihr mehr schmerzen zu. "Nein, nichts ist okay. Das wird wieder!" Ich biss mir in das Handgelenk und wollte es ihr an den Mund drücken, doch sie wich mit ihrem Kopf aus. "Nein" sagte sie flüsternd. Eine Träne kullerte mir die Wange runter und kurz darauf kamen immer mehr. Ich wollte und konnte sie nicht verlieren. Ihre Augen schlossen sich und öffnete sich nicht wieder. Ich rief ihren Namen doch sie reagierte nicht, ihren Herzschlag konnte ich auch nicht mehr hören. Ich biss erneut in mein verheiltes Handgelenk und drückte es ihr an den Mund. "Wach auf, Cathy" flehte ich sie an. Doch sie wollte nicht. Sie konnte nicht....
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Bad Life 2 ~ Turn Back; (Kol Mikaelson FF)
Fanfiction[Es ist erforderlich den ersten Teil gelesen zu haben. "Bad Life; (Kol Mikaelson FF)" 5 vergangene Jahre. Cathy lebt nun mit ihrem Sohn Jacob und ihrem Haustier, welches ein Wolf ist, auf dem Land, weit abgelegen der Stadt. Während Cathy inzwischen...