Zum Glück konnte ich die letzte Nacht gut schlafen, es hatte zwar gedauert bis ich einschlief aber letzten Endes schlief ich tief und fest. Am Morgen darauf, Wachte ich recht früh auf.
Mein Bein tat zwar noch immer weh aber ich hatte die Krücken langsam nicht mehr nötig, also ließ ich sie im Zimmer, während ich runter in die Küche lief, erst einmal brauchte ich Frühstück.
Doch auf dem Weg in die Küche, fiel mir ein kleiner Briefumschlag im Flur auf, der auf dem Boden lag, ohne Zögern hob ich ihn auf und las was auf dem Umschlag stand. Es war eine Einladung aber was für eine? An der Öffnung konnte man erkennen das er bereits geöffnet war, also tat ich mir keinen Zwang an und öffnete ihn erneut um zu lesen was in der Einladung wirklich stand.
"Es ist eine Einladung zu einem Maskenball und du wirst auch dort anwesend sein." Die stimme erkannte ich überall her, ich drehte mich zu Kol um und er setzte ein kleines Lächeln auf. "Ich kann kaum laufen außerdem habe ich keine Lust auf einen Ball." Kol stellte sich in Vampir Geschwindigkeit vor mich, was mir einen kurzen schrecken einjagte. "Du hast keine andere Wahl. Es sind mehr oder weniger alte Freunde von Klaus. Jedenfalls waren es mal Freunde. Sie sollen angeblich eine Waffe besitzen und du meine liebste, wirst sie suchen und finden, während wir unauffällig mit den anderen Gästen plaudern." Ich glaubte ein Zwinkern von ihm gesehen zu haben, ich hätte mich auch täuschen können.
Kol zückte sein Handgelenk und biss einmal tief hinein, bevor er es mir an den Mund hielt, ich versuchte mich aus seinem Griff zu befreien, aber es war unmöglich und dadurch war ich gezwungen sein Blut zu trinken, andernfalls würde er mich nicht lassen. Letzten Endes zog er seine Arme zurück und trat einen Schritt nach hinten, ich merkte bereits wie sich die Wunden langsam heilten, was für mich ein unangenehmes Gefühl war. "Ich will nur ein mal..-" ich hob meinen Zeigefinger für die Zahl eins hoch. "Ein einziges Mal, ein normales Leben führen! Mich normal verletzen und normal wieder heilen, ich habe es nicht nötig!" Rief ich, seine Geschwister sammelten sich langsam um uns, auch Mary-Ann und Ashley waren anwesend.
Dann kam Klaus dazwischen. "Was ist hier los?" Fragte er, ich senkte meinen Kopf und ließ meine Schultern fallen. "Wollt ihr nicht wissen was ich denke? Was ich von all dem hier halte? Niklaus, du hast mich ein zweites Mal gezwungen nach New Orleans zu kommen, ich wollte es nicht. Aber du lässt mir keine andere Wahl. Egal wie sehr ihr euch bemüht, eure Familie ist dem Untergang geweiht! Immer wieder werden Feinde auftauchen und irgendwann werde ich nicht mehr da sein um euch zu helfen." Ich drängte mich an Rebekah vorbei und lief rauf auf mein Zimmer, wo ich mich fertig machte.
Hayley kam nach einer Weile rein und sie überredete mich in die Stadt zu fahren, um ein Kleid für den heutigen Maskenball zu kaufen. Sie sagte mir das sie nicht anwesend sein würde, aber in der Nähe blieb, falls etwas passieren sollte.
Es gab drei Verschiedene Kleider die mir gefielen aber nur zwei Farben standen mir außerordentlich gut aber nur eines von ihnen schmiegte sich perfekt an meinen Körper und es war das schönste Kleid von allen drein, also entschied ich mich für das Schwarze Spitzenkleid, mit einem V-Auschnitt und dazu war es noch Rückenfrei. Eine schwarze Maske passend zu dem Kleid fanden wir auch recht schnell, nur schwarze High-Heels fehlten, die mir Hayley glücklicherweise zur Verfügung stellte. Alles in einem dauerte um die zwei Stunden, plus noch Frühstück, weil ich zuhause gar nicht dazu kam zu frühstücken, nicht mehr lange und der Ball würde anfangen. Ich war aufgeregt aber auch nervös, ich hatte Angst das mich jemand beim stöbern finden würde und ich hatte auch nichts zum verteidigen, nicht einmal ein wenig Kraft.
Zuhause machte ich mich fertig, Hayley machte mir die Haare. Wirklich viel hatte sie nicht mit Ihnen getan, nur mehr gelockt und sie anschließend fallen lassen, damit das ganze natürlicher aussah. Sie hatte mir auch ein wenig make-up aufgetragen, das Kleid passte einfach perfekt, die Schuhe waren außerordentlich gemütlich und ich fühlte mich wohl. Seitdem Jacob auf der Welt war, hatte ich etwas Probleme mit meinem Gewicht aber in dem Kleid merkte man es mir kaum an das ich ein Kind auf die Welt gebracht hatte und das mit viel schmerzen.
Es klopfte kurz an der Tür bevor ein Kopf hinein ragte und ein erstauntes Gesicht machte. "Du siehst umwerfend aus." Kol machte immer solche Komplimente um zu punkten. Aber bei mir lief es ganz anders. "Danke, du siehst auch nicht schlecht aus." Ehrlich gesagt sah er wirklich gut aus in einem Smoking. "Ich Danke dir, liebes." Lächelte er und ließ Hayley durch, die uns alleine lassen wollte. Nach ihr trat er ein und schloss die Tür hinter sich zu. "Neulich... der Kuss." Begann er, also war es schon so weit das wir darüber sprachen? Ich wollte dieses Thema gar nicht öffnen, weil es ein Fehler war und ich momentan mit Dave zusammen war, ich durfte Kol eigentlich nicht mehr lieben, aber ich tat es. Ich liebte ihn.
"Seid ihr fertig?" Rebekah platzte hinein, Kol war kurz davor gewesen etwas zu sagen, doch als sie kam schloss er seinen Mund wieder. "Ja" sagte er lächelnd und trat zurück. "Wir reden nachher" flüsterte ich, rebekah konnte mich zwar hören, aber für einen Moment wollte ich mich menschlich fühlen, als wäre ich einfach unter Menschen.
Kol und ich liefen aus dem Zimmer. Wir trafen uns alle im Flur. Mary-Ann war nicht anwesend. Hayley hatte auch ihre Sachen gepackt und machte sich auf den Weg. Ashley hatte ein Weinrotes Cocktailkleid an, mit schwarzen High Heels und einer schwarzen Maske in der Hand. Rebekah hingegen hatte ein Rotes bodenlanges Kleid an, was ihre Augen noch mehr zur Geltung brachte. Freya war mit Hayley gegangen. Kol und Klaus hatten beide einen Smoking an und beide sahen auch verdammt gut darin aus.
Nicht lange hatte es gedauert und wir kamen endlich an. Es war ein sehr großes Anwesen und an den Männern draußen war es auch eine Private Feier. Sie verlangten die Einladung bevor sie uns hinein ließen. Es war voll und die Musik war laut, Tanzende Paare und trinkende Vampire waren überall, ich fragte mich ob sie es bereits gemerkt hatten, das ich nur ein Mensch war.
"Niklaus Mikaelson." Wir drehten uns zu der Stimme um, ein Mann mit dunklen Haaren trat hervor und bot uns allen ein Glas Champagne an, die wir alle nahmen. "Und Kol Mikaelson." Sie sprachen miteinander, danach wandte er sich uns zu. "Rebekah Mikaelson." Er wollte ihr Handrücken küssen, aber sie zog davor ihre Hand weg, anscheinend waren sie nicht besonders gut befreundet. Er nickte verständlich und kam dann zu mir. "Catherine Claire. Ich habe bereits viel von Ihnen gehört." Er nahm meine Hand in seine und drückte einen Kuss darauf. "Cathy." Verbesserte ich ihn. Catherine... so lange hatte mich keiner mehr genannt. "Mein Name ist, Jeffrey Moore. Es freut mich endlich ihre Bekanntschaft zu machen." Langsam nahm ich meine Hand aus seiner.
"Die Freude ist ganz meiner Seits" lächelte ich charmant und schaute Klaus an, der ein Lächeln aufgesetzt hatte. "Darf ich sie um einen Tanz bitten?" Fragte Jeffrey freundlich, er sah nicht schlecht aus aber etwas störte mich an ihm, trotzdem stellte ich mich mit ihm auf die Tanzfläche und legte eine Hand auf seine Schulter, während er seine an meine Hüfte legte und die andere Hand meine nahm. Wir bewegten uns langsam zur Musik vor und zurück.
"Die Mikaelson's sind eine Kategorie für sich selbst, nicht wahr?" Flüsterte er. "Sie sind anders, ja." Beantwortete ich schnell seine Frage. "Ich habe gesehen wie sie Kol Mikaelson angesehen haben. Ich möchte nicht das sie es persönlich nehmen, aber sie werden mit den Mikaelson untergehen." Nicht persönlich nehmen? Er drohte mir gerade quasi, sehr charmant. Langsam nährte ich mich seinem Ohr. "Sie werden sie in Stücke reißen, noch bevor sie um ihr mickriges Leben flehen können. Und ich werde ihnen dabei helfen. Koste es was es wolle." Kurz danach sahen wir uns in die Augen. "Auch wenn es ihr Leben kosten würde?" Fragte er zur Sicherheit noch einmal nach. "Selbst danach!" Ich war mir noch nie so sicher wie jetzt. Ich setzte ein nettes Lächeln auf und wandte mich von ihm ab, nachdem das Lied zu Ende war.
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Bad Life 2 ~ Turn Back; (Kol Mikaelson FF)
Fanfiction[Es ist erforderlich den ersten Teil gelesen zu haben. "Bad Life; (Kol Mikaelson FF)" 5 vergangene Jahre. Cathy lebt nun mit ihrem Sohn Jacob und ihrem Haustier, welches ein Wolf ist, auf dem Land, weit abgelegen der Stadt. Während Cathy inzwischen...