Ich blinzelte ein paar Male verschlafen, bis ich meine Augen öffnete. Dann wischte ich mir den Schlaf aus den Augen und streckte einmal meinen ganzen Körper. Ich gähnte laut und setzte mich schließlich auf.
Immer noch müde glitt mein Blick an mir runter. Ich saß unter der weißen Decke, doch konnte ich mich noch genau daran erinnern, dass ich die ganze Zeit auf der Decke gesessen hatte. Zudem saß ich an der Wand und nicht am Kopfende und...
In diesem Moment prasselte die Erinnerung wieder auf mich ein: ich war an Erics Schulter eingeschlafen.
Oh Gott, war das peinlich.
Vermutlich hatte er mich einfach nur, weil er nett war, zugedeckt und dafür gesorgt, dass ich in einer halbwegs normalen Position lag, damit ich am nächsten Tag keine Nackenschmerzen haben würde.
Mein Blick huschte zu Erics Bett, wo er tief und fest schlummerte. Danach schaute ich zu der Uhr und sah, dass es bereits zehn Uhr gewesen war und da ich wusste, dass das Frühstück von acht bis elf Uhr ging, sprang ich aus dem Bett.
Bevor ich Eric aufweckte, ging ich in das Badezimmer und zog mich um, achtete jedoch darauf, dass es immer noch etwas Gemütliches war.
Nach kurzer Zeit trat ich aus dem Bad, lief die zwei Schritte zu seinem Bett und rüttelte ihn sanft wach, naja, ich versuchte es zumindest.
"Eric steh auf", sagte ich.
Er regte sich keinen Millimeter. Na toll, eine Schlafmütze.
"Eric steh auf", wiederholte ich dieses Mal lauter und rüttelte an seine Schulter.
Eric regte sich etwas, reagierte aber nicht weiter.
"Eric steh auf!", brüllte ich nun zum dritten Mal.
Endlich bewegte er sich und drehte sich zu mir, bevor er nuschelte: "Mensch Zoey, schrei doch nicht."
"In 30 Minuten ist das Frühstück vorbei", trällerte ich und fügte hinzu: "Sonst gehe ich jetzt alleine."
Blitzschnell sprang Eric auf, guckte mich mit großen Augen an und meinte vorwurfsvoll: "Das Frühstück geht nur noch eine halbe Stunde? Warum hast du mir das nicht früher gesagt?"
"Wenn du schläfst wie ein Stein, ist das gar nicht so leicht", brummte ich.
Der Junge, dessen Haare in allen Richtungen abstanden, nahm seine Klamotten zur Hand und zog sich schnell im Badezimmer um. Als er herauskam, zog er sich seine Schuhe an und wir verließen das Hotelzimmer, ohne zu vergessen es davor abzuschließen.
~
Ich staunte, als ich das Buffet sah. Es gab frische Brötchen, Käse, mehrere Wurstsorten, Croissants, Marmelade, Nutella, frisches Obst, Müsli, Milch, Kakao und Orangensaft.
"Ich glaub ich träume noch", flüsterte ich.
"Dann musst du mal zu mir kommen. Deine Augen würden dir aus dem Kopf fallen, wenn du sehen würdest, was der Koch alles so zaubern kann", lachte Eric leise. Irgendwie war es ein liebevolles Lachen, als fände er meine Reaktion niedlich.
Ich schnappte mir einen Teller, nahm mir verschiedene Sachen und folgte Eric zu einem Tisch. Wir aßen schweigend unser Essen auf und gingen danach wieder in das Zimmer.
"Wie weit bist du eigentlich mit der Präsentation gekommen?", wollte ich wissen, als wir uns gerade auf unsere Betten fallen ließen.
"Fertig."
"Fertig?", fragte ich verwundert und riss meine Augen auf.
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All About Him | ✔️
Teen FictionEine Geschichte zwischen zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Gegensätze ziehen sich bekanntlich an. Doch er trägt ein Geheimnis mit sich, das er um jeden Preis schützen will. Reicht ihre Liebe aus, wenn der Weg schwer wird? 🔹 ...