All About Him | ✔️

LI

Zuerst mal danke für über 67k Reads😍❤ Zweitens habe ich eine neue Story veröffentlicht namens "Shards". Jedoch werden die Updates nur selten kommen, weil ich nicht möchte, dass All About HIM oder Thief Academy darunter leiden. Aber ich würde mich mega freuen, wenn ihr mal rein schauen würdet😊

-

"Du bist also Erics aktuelles Betthäschen?", zischte das andere Mädchen.

Meine Augen wurden groß.

"Ich bin nur eine Freundin", beschwichtigte ich und hob meine Hände. Auch, wenn ich mehr für ihn übrig hatte.

"Aber sicher. Woher kommst du? Hat er dich von der Straße auf gesammelt?", fragte einer der zwei Jungs und die anderen begannen zu lachen.

"N-nein", stotterte ich.

Mein Herz schlug viel zu schnell und ich stand wie angewurzelt an der Wand. Ich ging Problemen immer aus dem Weg und hatte keine Ahnung, wie ich mit ihnen umgehen sollte, wenn ich direkt mit ihnen konfrontiert wurde.

"Du hast hier nichts zu suchen. Du gehörst hier nicht hin , Lumpenmädchen!", gab Liana entzürnt von sich.

"Eric wird dich sowieso, nachdem er mit dir geschlafen hat, fallen lassen. Du bist ihm doch egal! Denkst du wirklich, er würde für so jemanden wie dich etwas empfinden? Erbärmlich", fügte die Blondine giftig hinzu.

Mein Hals schnürte sich zu bei ihren Worten und heiße Tränen drohten meine Augen zu verlassen. Ihre Worte trafen mich wie ein Messer in die Brust.

"I-Ich sagte, d-doch, dass wir nur Freunde sind." Meine Stimme klang verunsichert und brüchig.

"Schlampe", beschimpfte mich der zweite Junge, trat vor und schubste mich.

Nicht gerade sanft stieß ich gegen die Wand und stöhnte vor Schmerz auf. Ich hob meine Hände, um mich vor weiteren Angriffen zu schützen. Ich könnte mich verteidigen. Ich wollte mich verteidigen, aber ich war wie gelähmt. Unfähig meine Fäuste zu erheben.

"Ein Angsthase ist sie auch noch", lachte Liana höhnisch. "Denk an die Worte, die ich dir gesagt habe: so einem wie Eric bist du völlig egal. Süße, wir sind eine ganz andere Liga. Eric ist einfach nur ein notgeiler Hund", ergänzte sie.

"Heiß ist sie ja schon", meinte einer der beiden Jungs und leckte sich über seine Lippen.

Angewidert blickte ich ihn an und mir stieg die Magensäure hoch.

"Ein anderes Mal kannst du deinen Spaß mit ihr haben, Marc. Heute nicht", sagte Liana entschlossen.

"Ich glaub Eric merkt schnell, dass in der Küche gar nichts los ist. Wir sollten gehen", flüsterte das braunhaarige Mädchen Liana zu.

"Ja, wir verschwinden jetzt, Claire. Geht schon mal vor."

Sie gehorchten ihr und ich blieb alleine mit ihr.

"Denk an meine Worte, du erbärmliche Göre", zischte sie mir zu und zog mir an mein Haar.

Ich keuchte vor Schmerz auf und heiße Tränen stiegen in meine Augen. Verzweifelt versuchte ich meine Haare aus ihrem Griff zu lösen und atmete erleichtert aus, als es mir gelang. Dann verschwand auch sie.

Geschockt blieb ich stehen, wo ich war, während Tränen meine Wangen runter rollten. Stumm ließ ich mich an der Wand herab gleiten und schlang meine Arme um meine angewinkelten Beine. Niemand um mich herum bemerkte mich oder sie ignorierten mich bewusst. Geräuschlos weinte ich und zitterte am ganzen Leib. Es war die falsche Entscheidung zu kommen. Es war definitiv klar, dass ich nicht hier her gehörte. Wie konnte ich mir auch nur einbilden, dass so etwas klappt?