Kapitel 1✔

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Überarbeitet am: 13. 08. 2017


Kapitel 1

Es war so ein schöner Traum gewesen als mich mein geliebter Wecker aus meinem schönen Traum riss. Genau pünktlich um sechs Uhr morgens schelte das nervige Teil aber nur weil ich ihn so früh gestellt hatte und ich bereute es jetzt schon. Genervt öffnete ich mein erstes Auge und wie erwartet schien die Sonne direkt in mein Gesicht, was ich versuchte zu ignorieren als ich mir meinen Wecker schnappte und ihn gegen die Wand schmiss. Endlich. Ruhe. Ruhe vor dem nervigen Teil, doch dafür musste ich mir jetzt einen neuen Kaufen. Na ganz toll, dass hatte ich ja wieder gut hin bekommen. Wie viele Wecker musste ich jetzt schon kaufen, weil ich sie alle kaputt gemacht hatte? Zehn? Zwanzig? Ich hatte irgendwann aufgehört zu zählen. Die Teile nervten einen und immer wieder wenn so ein Ding schelte und keine Ruhe von sich gab fragte ich mich wer dieses scheiß Ding überhaupt erfunden hatte?! Seufzend verließ ich mein kuschliges warmes Bett. Ich liebte mein Bett überalles, es war alles für mich. Da drin konnte man schlafen, kuscheln und noch so viele andere schöne Dinge machen, die ich nicht gemacht hatte. Nop, ich schlief und kuschelte nur in meinem Bett und das mit meiner Bettdecke aber das wurde meistens kaputt gemacht in dem ein wunderschönes Gerät, was ich überalles liebte alles zerstörte. Der Wecker! Im Badezimmer (auch endlich mal angekommen) schlüpfte ich aus meinen Schlafanzug und stieg unter die Dusche. Schlafanzug konnte man das jetzt nicht wirklich nennen, denn ich schlief in einer Boxershorts für Jungs und in einem Top. Mehr nicht. Mehr trug ich beim schlafen nicht und es war mir auch egal ob die Boxershorts für Jungs war oder nicht. Sie war bequemer als irgendeine enge Schlafhose, die einen zerquetschte. Das warme Wasser von der Dusche prasselte auf meine nackte Haut und floss meinen Körper entlang. Es fühlte sich gut an, wenn sich die Muskeln im Körper sich entspannten und man langsam wach wurde. Ich spürte es immer, wenn meine Muskeln nicht entspannt waren und sich immer mehr verkrampften. Umso mehr liebte ich es Duschen zu gehen. Die Muskeln in meinem Körper wurden lockerer und ich wurde wach. Ich entspannte mich immer wenn ich Duschen gehe und würde am liebsten noch eine Stunde hier unter der warmen Duschen stehen aber dafür hatte ich keine Zeit. Leider. Nachdem ich mir das Shampoo von meinen Haaren gewaschen hatte stellte ich die Dusche ab und schnappte mir mein Handtuch um mich abzutrocknen. Das erste Handtuch band ich mir um meine Haare und das zweite Handtuch band ich mir um meinen Körper und genau so verließ ich das Badezimmer. Da meine Haare nicht besonders dick waren und ziemlich schnell trockneten kämmte ich sie mit meiner Bürste einmal durch und ließ sie somit von der Luft trocknen. Ich zog mir frische Unterwäsche an und anschließend eine zerrissene schwarze Hotpan und ein schwarzes Top dazu. Anschließend schlüpfte ich in meine schwarzen Vans rein und verließ mein Zimmer. So schnell konnte nur ich mich umziehen. Keine zwei Minuten, obwohl die meisten Mädchen immer länger brauchten, was mich wirklich wunderte aber darüber wollte ich jetzt nicht Reden. Warum stand man in den Sommerferien so früh auf? Immerhin hatte ich sechs Wochenlang Sommerferien. Keine Schule. Keine Lehrer. Keine Arbeiten. Nichts. Man konnte ausschlafen, lange auf bleiben. Ich würde ja lange Schlafen und die Ferien genießen aber ich zog heute endlich aus Deutschland. Ich zog endlich nach Australien, da wo ich hingehörte, wo ich sein sollte. Berlin war ja ganz schön und hier war immer was los aber ich hatte hier nie hingehört, mein Herz hatte nie für die Hauptstadt von Deutschland geschlagen. Ich gehörte hier einfach nicht hin und das würde sich niemals ändern. Mein Herz schlug für Australien, mein Zuhause, dort wo ich hin gehörte und dort werde ich auch nach Jahren endlich wieder zurückkehren. Es hatte alles vor zwei Wochen begonnen. Nach und nach hatte ich meine ganzen gepackt, damit man sie nach Australien liefern konnte, damit ich sie in meinem neuen Zimmer hatte. Ich packte alles ein was mir gehörte, alles was in meinem Zimmer war. Die Kartons fühlten sich mit Klamotten, Büchern, Filme, CDs und noch so vieles mehr, was ich in meinem Zimmer hatte. Noch ein letztes Mal schaute ich mich in meinem alten Zuhause um. Alles war leer. Hier sah nichts mehr so aus al würde hier jemand wohnen. Ich zog endlich hier aus! Ich konnte es nicht glauben aber ich freute mich wirklich sehr. Verdammt sehr sogar. Mit einem Lächeln in meinem Gesicht schloss ich die Haustür ab und schmiss den Schlüssel in den Briefkasten. Es dauerte nicht lange als das Taxi kam, was mich zum Flughafen bringen sollte. Tja, ich konnte es eben kaum noch erwarten hier endlich weg zu sein. Ich wollte einfach nur noch zu meinen Brüdern. Ich wollte sie endlich wieder sehen, sie wieder in meinem Armen halten, sie wieder Lachen sehen, ihre Stimmen hören, ihr gemecker. Ich vermisste meine Brüder schrecklich umso mehr freute ich mich meine zwei verrückten Brüder endlich wieder zu sehen. Die Fahrt zum Flughafen fühlte sich an wie Stunden. Qualvolle Stunden, die kein Mensch aushalten konnte. Ich war ungeduldig und ich wollte nur noch in dem Flugzeug nach Australien sitzen. Mehr nicht. Da ich nur einen Koffer bei mir hatte und der leicht war brauchte ich keine große Hilfe als ich endlich am Flughafen ankam und meinen Koffer aus dem Kofferraum raus holte. Nachdem ich den Fahrer bezahlt hatte suchte ich mit schnellen Schritten die Plattform, wo mein Flieger sein sollte. Natürlich war der Flughafen in Berlin voll und Menschen drängelten sich vorbei um ihren Flieger rechtzeitig zu bekommen. Dann sollten sie eben eher aufstehen, damit sie keinen Stress hatten. Die meisten Frauen und Männern am Flughafen waren natürlich total Overdress. Wie ich die ganzen Anzugsträger hasste, die sich für was Besseres hielten, für die nur ihre Arbeit zählte und mehr nicht. Aber jeder so wie er mag. Natürlich musste ich durch den ganzen Flughafen laufen, da meine Plattform, wo mein Flieger war ganz hinten am Arsch der Welt war. Ich gab meinen Koffer ab, ging durch die Kontrolle und betrat endlich, endlich, endlich, endlich den Flieger nach Australien. Auf in ein neues Leben. Auf zu meinen Brüdern. Weg von meinem alten Leben. Weg von Berlin. Weg von hier und auf in ein anderen, neues Leben!

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