Kapitel 4 ✔

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Überarbeitet am: 13.08. 2017


Kapitel 4

Wütend drehte ich mich um und schaute direkt in Gift grüne Augen, die mich wütend durchbohrten. Der Emoboy trat aus dem Kreis heraus und blieb ganz dicht vor mir stehen sodass ich meinen Kopf in den Nacken legen musste, damit ich ihn anschauen konnte, da er ein ganzes Stück größer war als ich. "Was bildest du dir ein, du kleine Schlampe?", zischte der schwarzhaarige Junge vor mir ohne jegliche Emotionen in der Stimme, was mich wirklich kein bisschen beeindruckt. Warum sollte dieser Idiot mich auch beeindrucken? Er war einfach nur eine Witzfigur mehr nicht und das wird sich auch niemals in seinem Leben ändern Ich trat sowie er ebenfalls einen Schritt näher sodass sich unsere Körper nur fast berührten. Die Betonung lag auf fast. Meine Stimme klang genauso eiskalt und Emotionslos als ich gefährlich leise sprach:"Es ist doch wohl meine Sache wie ich mit meinen Brüdern rede oder?" Ohne Scheiß, ich hatte das Gefühl die Schulglocke rettete heute wirklich meinen Arsch. Genau, dann wenn es immer ungemütlich wird ertönte die Schulglocke zum richtigen Zeitpunkt aber ich wäre nicht ich, wenn ich jetzt gehen würde. Und da die Schüler und Schülerinnen den Schulhof nach und nach verlassen und ins Gebäude verschwanden blieb dieser Depp sowie ich auf unsere Stelle stehen und funkelten uns mit tötenden Blicke an. Meine Brüder und noch paar Freunde von ihnen blieben ebenfalls auf dem Schulhof stehen und schauten sich das Geschehen an. Es sah bestimmt lustig aus, wie ich versuchte mich vor ihm auf zu bauen und versuchte ihn ein zu schüchtern aber mit meiner Größe war das alles andere als leichter aber wen interessierte es schon die Größe? Mich jedenfalls nicht. Mit einem Seufzer wandte ich als erste von uns beiden den Blick ab und drehte mich dafür zu den Zwillingen um. Beide schauten mich noch immer etwas ängstlich an, was für sie auch besser war, denn ich war noch immer wütend auf die beiden und zwar sehr.
"Wie könnt ihren kleines Kind schlagen? Seid ihr noch ganz dicht? Reicht euch das nicht was passiert ist? Müsst ihr anderen genauso fühlen lassen wie damals?", meine Stimme wurde leiser und mein Blick härter während ich sprach. Mein Blick wanderte zuerst zu Luke und dann zu seinen Zwillingsbruder Daniel, der genauso sprachlos aussah. Kopfschüttelnd sagte ich:"Ich bin wirklich sehr enttäuscht von euch"
Somit drehte ich mich und ging wie die Anderen in das Schulgebäude und ließ die Gruppe an Idioten zurück. Ich spürte ihre Blicke in meinem Rücken, besonders die Blicke von Daniel und Luke spürte ich deutlich aber ich drehte mich nicht um. Nein. Ich lief weiter geradewegs in das Schulgebäude bis ich um die Ecke bog und aus ihrer Sicht verschwand. Sie waren nicht so. Nein, nicht meine Brüder. Ich kannte sie besser als alle anderen und ich wusste wie sie waren. Ich wusste wie sie wirklich wahren, wie sie sich benahmen, ich wusste wie sie dachten und ich wusste wie sie sich verhielten, wenn sie was bereuten oder was falsch getan hatten
Leise floss eine stumme Träne durch meine Gesicht, die ich sofort weg wischte.
Als ich schließlich meine Klasse erreichte starrte mich wie heute Morgen jeder an, was mich kein bisschen interessierte sowie das Gemecker des Lehrers nicht:"Du bist zu spät" "Interessiert mich nicht"
"So redest du nicht mit mir", schrie mich der Lehrer wütend an als ich mich ganz hinten in der letzten Reihe hingesetzt hatte. Desinteressiert zuckte ich nur mit den Schultern als Antwort, weil ich gerade wirklich keine Lust hatte groß zu reden. Ich war noch immer wütend auf meine Brüder und sie hatten mich mehr als nur enttäuscht, dann war es doch verständlich, dass es einem Scheißegal war, was der Lehrer sagte oder?
"ZUM DIREKTOR" Mit einem genervten stöhnen packte ich meine Tasche und verließ den Klassenraum ohne den Lehrer zu wieder sprechen. Warum sollte ich auch? Was brachte mir das? Nichts. Ich wollte einfach nur noch meine Ruhe haben aber das verstand der Idiot von Lehrer ja nicht. Dummheit müsste eigentlich weh tun und warum hatte er noch keine Schmerzen? Da war wirklich etwas schief gelaufen. Aber was nur?
Das war doch ein neuer Rekord oder? Direkt am ersten Schultag zum Direktor gehen zu müssen war bestimmt wohl keiner passiert. Außer mir. Aber was auch die Anderen machten, was sie dachten, wie sie sich verhalten war mir schließlich egal. Ich benahm mich sowie ich es wollte, ich machte, dass worauf ich Lust hatte. Was die Anderen über mich sagten oder dachten war mir doch scheißegal, denn sowie ich bin, bin ich echt und kein Fake wie sie. Besser konnte der Tag wohl nicht werden? Sarkasmus lässt grüßen. Genau auf dem Weg zum Direktor kamen mir meine zwei ach so tollen Brüder entgegen natürlich mit ihren Freunden. "Was machst du hier?", fragte Luke leicht verwundert. An seiner Stimme konnte ich erkennen, dass er den Vorfall nicht vergessen hatte aber er wollte kein Streit, das war wirklich etwas Besonderes zwischen uns. Wir konnten nie wirklich lange sauer auf unsere Geschwister sein, weil wir eine Familie waren, weil wir zusammen halten egal was passiert aber es änderte nichts daran was die Jungs für eine Scheiße abgezogen hatten. Ich schaute direkt in dieselben blauen Augen von Luke als ich mit einer festen Stimme sagte:"Direktor" Und lief somit schneller an die Gruppe vorbei, die auf ihrem Weg stehen geblieben waren und mich anstarrten als wäre ich ein Auto.
Leise klopfte ich gegen die Tür des Direktors als ich vor seiner Tür stehen blieb, doch keiner Antwortete. Der Direktor war wirklich nicht da, was für mich natürlich umso besser war. Wer würde an meiner Stelle, denn bitte schön jetzt den Direktor der Schule suchen nur um ihn zu sagen, dass ein Lehrer mich zu ihm geschickt hatte. Niemand. Niemand wäre so dumm und den Direktor freiwillig zu suchen nur um Anschiss von ihm zu bekommen und da ich so schlau war machte ich mich direkt auf dem Weg zu der Cafeteria als es im selben Augenblick schelte. Die Stunden gehen hier wirklich ziemlich schnell vorbei, wenn man durch die Flure lief, weil man zum Direktor geschickt worden war und dieser nicht da. So schnell mich meine Beine tragen konnten ging ich oder besser gesagt joggte ich in die Richtung der Cafeteria, wo es schon ziemlich voll war als ich den Eingang zu der Cafeteria erblicken konnte. Ich wollt gerade rein gehen als mich plötzlich jemand an Handgelenk packte und mich gegen eine Wand presste. So schnell konnte ich gar nicht reagieren, was mich innerlich ankotzte, doch dann sah ich wieder diese Augen vor mir. Die Gift grünen Augen, die direkt in meine blauen Augen starrten. „Was willst du?", fauchte ich ihn an und ignorierte einfach das sein Gesicht ungewöhnlich nah an meinem Gesicht war sowie ich es versuchte zu ignorieren, dass mich der schwarzhaarige Junge gegen die eiskalte Wand presste und mich mit seinen Armen gefangen hielt. Arschloch.
"Erstens so redest du nicht mit mir", zählte er auf:"Zweitens ich habe hier das Sagen und drittens wenn du dich daran nicht hältst mach ich dir dein Leben zur Hölle" Sein verdammter ernst? Wollte er mir jetzt wirklich sagen, was ich zu tun hatte und was nich? Was dachte er wer er eigentlich war? Der König? Nur weil ihn alle Mädchen mit ihren Blicken ihn aus zogen und er sich dadurch wirklich so toll fühlte war ich noch lange nicht so. Ich tanzte nicht so wie jedes andere Weib an seine Pfeife, das konnte er wirklich vergessen und wie er das vergessen konnte!
"Erstens ich rede mit dir wie ich es will. Zweitens das interessiert mich nicht und drittens viel Spaß." Mit meiner inneren Kraft, die ich besaß schubste ich den Deppen von mir weg, der mich überrascht anschaute und ließ ihn somit zurück als ich endlich die Cafeteria betrat.
Liz war ein ruhiges und auf jeden Fall ein nettes Mädchen. Mit ihr konnte man sich sehr gut unterhalten und mit ihr konnte man auch lachen. Sie verstand Humor auch wenn sie nicht aussah. Das Mädchen hatte mir die ganze Schule gezeigt und mir alles Wichtiges erklärt, was ich wissen musste, damit ich den Schultag an dieser irren Schule überhaupt überlebte. Es gab so zu sagen drei Schichten (was vollkommen bescheuert war) Zuerst gab es die ganz untere Schicht, dass waren die Nerds, Freaks, Außenseiter. Als nächstes gab es die Mittlereschicht, dass waren die Normalen, Musiker, einfach die die das Gleichgewicht der obersten und der untersten Schicht zusammen hielten. (Nur zur Verteidigung ich hatte mir diesen ganzen Mist nicht ausgedacht, ich erkläre euch nur was mir Liz erzählt hatte)

Und zum Schluss gab es natürlich die Oberschicht, dass waren natürlich die Sportler, Badboys und die Bitches. Kurz gesagt: Sie hatten das sagen aber jetzt nicht mehr. Jetzt war ich auf der Schule und ich würde mich ganz sicher nicht an diesen ganzen Mist halten. Ich machte mein eigenes Ding und diese drei Schichten konnten mich wirklich mal den Arsch lecken und dass war wirklich noch freundlich ausgedrückt. Auf jeden Fall erzählte mir das der Junge neben mir im Unterricht saß Riden Black hieß. Er gehörte zu den Badboys und hatte eindeutig das Sagen hier. Natürlich mit seinen Freunden. (Augen verdrehen) Oder wie ich ihn nannte arrogantes selbstverliebtes Arschloch, Depp, Lackafffe, Dreckssack oder Schwanzlutscher aber ich schätze mal da werden noch einige Namen dazu kommen, was meint ihr?
Nach der Schule lehnte ich mich an Daniels Auto und wartete auf meine zwei älteren Brüder, doch sie kamen einfach nicht. Waren sie unterwegs etwa eingeschlafen oder fanden sie dem Weg nach draußen nicht? Nach einer gefühlten Ewigkeit meinten die feinen Herren auch endlich auf zu kreuzen natürlich mit den Jungs, was mich die Augen verdrehen ließ. Wo waren denn ihre Bitches ab geblieben? Haben die etwa auch schon die Flucht ergriff? Dass wunderte mich kein bisschen. Während Luke und Daniel auf das Auto zu liefen sahen sie mich kein einziges Mal an was auch besser so war denn ich würde sie mit meinen blicken töten, wenn sie in meine Augen schauen würden.
"Wo wart ihr solange?", fragte ich in einen ruhigen Ton, der aber voller Schärfe war. Zögernd hob Luke seinen Kopf aber blieb Stumm, was mich seufzend ließ.
"Und du willst ein Badboy sein? Du hast doch schon von deiner eigenen Schwester schiss.", zischte ich und stieg in das Auto ein als Daniel es auf geschlossen hatte und ließ hinter dem Fahrer nieder. Ich holte sofort mein Handy raus. Sechs verpasste Anrufe von Sarah? Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen als ich das Mädchen zurück rief und darauf wartete das sie endlich ran ging. Sarah ist meine beste Freundin aus Deutschland, damit ihr Bescheid wisst.
"Hey süße", ertönte die Stimme meiner besten Freundin am anderen Ende der Leitung, was mich freute. Das einzige was ich in Deutschland vermisse war meine beste Freundin Sarah aber mehr auch nicht. Wir verstanden uns blind, wir waren wie Schwestern und so wird es auch immer bleiben.
"Wie geht's dir?", erkundigte ich mich wir es sich für eine beste Freundin gehörte.
"Außer das ich dich vermisse und das es tot langweilig ohne dich ist. Was ist mit dir? Wie sind deine Brüder? Wie ist die Schule? Hast du schon neue Freunde gefunden?" Typisch Sarah. Sie plappert einfach drauf los ohne Luft zu holen aber ich war schon längst daran gewöhnt und es war eben ihre Art aber dafür liebte ich das Mädchen umso mehr.
"Die Schule ist soweit okay außer das meine Brüder Badboys sind und ein Lackafffe meint das er mir was zu sagen hat. Ach und so neben bei ich könnte gerade meine Brüder töten." Am anderen Ende der Leitung lachte Sarah laut auf. Natürlich fand sie es lustig, ich hatte auch nichts anderes von ihr erwartet aber dafür wird sie immer meine kleine Verrückte Maus bleiben, dass wusste sie aber auch.
"Du ich melde mich später ich fahr mit meinen Brüdern jetzt nach Hause.", verabschiedete ich mich auf Deutsch und lag auf als Arschloch eins und Arschloch zwei einstiegen und Dani schweigend den Motor seines Autos startete und los fuhr
"Wenn du Zuhause bist pack bitte deine Sachen. Mom möchte das du zu ihr ziehst", sagte Luke mit einer bedrückten Stimmte und wagte es auch gar nicht mich dabei an zu sehen.
"Ich will aber nicht", wehrte ich mich, dabei verschränkte ich meine Arme vor der Brust. Die Zwillinge sahen mich in den Spiegel mit einem Blick an der keine Widerrede dudelte. Aber wieso wollte das Mom, dass ich zu ihr zog? Sie hatte uns damals verlassen und wegen eines Typen. Meine Brüder zogen so vor zwei Jahren nach Australien um ein neues Leben an zu fangen, was für mich traurig war, denn ich konnte nicht mit. Ich blieb zuhause mit meinem Vater, der paar Monate später an Leukämie starb. Leider wurde es zu Spät entdeckt dass mein Vater krank wurde und somit kam jede Hilfe für ihn zu spät. Ich vermisste ihn so sehr. Ich vermisste es wie ich mit meinem Dad gelacht hatte, wie er mir geholfen hatte, wie er für mich da war. Er war der beste Dad aller Zeiten gewesen und auch wenn er nicht mehr da ist, ist er noch immer der beste Dad aller Zeiten. Als unsere Mutter abgehauen war gab es nur noch mich. Luke, Dani, Dad und ich. Wir vier waren eine perfekte kleine Familie und ich war die Prinzessin. Es war wirklich so. Die Männer passten auf mich auf so gut sie konnten und waren immer für mich da. Zu viert hatten wir ein wunderschönes Leben ohne unsere verdammte Mutter. Keiner sprach über sie, keiner wollte irgendetwas über sie wissen genauso wie sie nichts von uns wissen wollte. Umso mehr wunderte ich mich dass sie wusste, dass ich in Australien war und bei meinen Brüdern lebte, es wunderte mich noch viel mehr warum diese Frau wollte das ich zu ihr zog. Konnte das Weib uns nicht einfach in Ruhe lassen. Das war für jeden von uns besser. Den Zwillingen gefiel es genauso wenig wie mir das ich auf einmal zu unserer Mutter ziehen musste aber wie sollten sie es ändern? Ich hatte keine Ahnung. Und warum sollte nur ich zu ihr ziehen und meine Brüder nicht? Nur weil sie in zwei Jahren Volljährig waren und ich erst in vier Jahren. Ich hatte keine Ahnung was das sollte aber eins werde ich euch sagen. Dieses Weib von Mutter (was sie für mich schon lange nicht mehr war) hatte mir rein gar nichts zu sagen. Nur damit das klar war!

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