Kapitel 2 ✔

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Überarbeitet am: 13.08.2017


Kapitel 2

Ich saß Stunden in diesem Flugzeug und ich wurde immer Nervöser. Ich freute mich sichtlich meine Brüder wieder zu sehen, was ich wohl bestimmt ziemlich oft erwähnt hatte aber so war es eben. Auch wenn sie manchmal nervten hatte ich die Beiden lieb. Der Flug fühlte sich genauso schrecklich lang an wie die verdammte Taxifahrt. Würde ich über den Flug keine Musik hören, wäre ich bestimmt zu den Piloten gegangen und hätte mich beschwert warum sie so langsam flogen. Die Musik beruhigte mich auf eine gute Art. Die Stunden zogen sich dahin, jede Minute fühlte sich an wie zwei Stunden oder noch mehr. Nein, ich übertrieb nicht, es war nämlich so! Aber als endlich das Flugzeug zur Landung setzte war ich mehr als hibelig. Ich hüpfte vor Freude und Aufregung auf meinen Sitz auf und ab. Ich will hier raus, so schnell es ging. Ich konnte es kaum erwarten. Und da ich so verdammt nervös war packte ich mein Handy und meine Kopfhörer in meine Hosentasche und versuchte ruhig zu bleiben, was kein bisschen klappte. Es war mir egal dass mich Frauen, Männer und Kinder mich komisch mustern als hätte ich eine Krankheit. Ich ignorierte die Blicke einfach und schaute aus dem Fenster, wie das Flugzeug landete. Gleich sah ich meine Brüder, nach zwei Jahren endlich wieder. Seit zwei Jahren hatte ich sie nicht mehr gesehen. Leider. Ich fragte mich ob sie sich verändert hatten, ob sie noch immer so kindisch waren, ob sie reifer geworden sind. Seit zwei Jahren hatte ich sie nicht mehr gesehen und zwei Jahre waren wirklich eine verdammt lange Zeit. In dieser Zeit konnte man sich verändern zum Guten oder zum Schlechten. Als das Flugzeug gelandet war wäre ich am liebsten aus dem Fenster gesprungen, doch das kleine runde Teil, was man ‚Fenster' nannte war zu klein und ich würde da niemals im Leben durch passen. Leider. Somit musste ich ungeduldig warten bis das Flugzeug richtig stehen geblieben war. Es schien für mich als würde mich die Piloten extra quälen und das widersehen mit meinen Brüdern hinaus zögern, doch ich wusste das war nur Einbildung, weil ich meine Brüder schon so lange nicht mehr gesehen hatte und es kaum noch erwarten sie wieder zu sehen. Als das Flugzeug endlich hielt und die Durchsage kam, dass die Türen offen waren sprang ich förmlich aus meinem Sitz und rannte los. Ich rannte so schnell ich konnte und es war mir egal, dass sich die anderen beschwerten, den Kopf über mich schüttelten. Wie würden sie sich verhalten, wenn sie ihre Geliebten zwei verdammte Jahre nicht gesehen hatten? Genau! Sie würden sowie ich reagieren aber das verstanden die Spießer kein bisschen. Warum denn auch? Ich hatte das Flugzeug verlassen und schaute mich um. Ich suchte sie. Ich suchte meine Brüder. Wo waren diese Idioten denn? Wehe sie waren nicht hier um mich abzuholen, dann hatten beide ein großes Problem mit mir und zwar ein gewaltiges Problem. Ich stand mitten im Weg (was mich kein bisschen interessierte). Mit einem breiten Grinsen schaute ich die beiden Chaoten an als ich sie in der Menge entdeckt hatte. Sie waren es tatsächlich. Meine Brüder. Meine Familie. Ich konnte es gar nicht glauben, sie wieder zu sehen, dass ich in ihre breit grinsenden Gesichter starrte. Ich löste mich aus meiner kleinen Schockstarre und fing mich wieder ein. "Juuuuuuuunnnnggggggsssss", kreischte ich durch den ganzen Flughafen und jeder starrte mich an. Nein, ich bin nicht als kleines Kind auf dem Kopf gefallen, ich bin nur etwas verrückt und nicht mehr normal aber hey. Besser verrückt zu sein als normal und langweilig zu sein oder etwa nicht? Auf jeden Fall sprang ich meine Brüder an, die mich lachend an sich drückten sowie ich die beiden an mich drückte."Ich hab euch vermisste", lächelte ich meine älteren Brüder an als sie mich los ließen und ich vor ihnen stand. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht, was heute wohl gar nicht mehr weg gehen würde, was mir auch so gesehen egal war. Das wichtigste war, ich hatte meine Brüder wieder, ich hatte sie wieder an meiner Seite, ich würde sie öfters sehen als sonst. Ich konnte es kaum glauben aber es war wirklich so. ICH. HATTE. MEINE. BRÜDER. WIEDER!!! Wie aus einem Mund (was mich nicht wunderte) grinsten mich Beide an als sie sagten: „Wir dich auch." Zusammen holte ich mit meinen Brüder Dani und Luke meinen Koffer als mir auffiel, dass sie nicht alleine waren. Das war doch nicht deren ernst oder? Sie hatten tatsächlich irgendjemanden mitgenommen, denn ich nicht kannte? Ich wollte doch nur das meine BRÜDER mich abholten und nicht das Jemand mit kam. "Luke, Dani wer sind die?", fragte ich leicht wütend, weil ich dachte nur die Beiden würden mich abholen aber da hatte ich mich wohl deutlich geirrt. Leider. Luke und Dani, die beide schwarzhaarig waren und dieselben blauen Augen hatten wie ich schaute zu mir runter. Die beiden waren Zwilling und hatten eine besondere Verbindung. Gleiche Gedanken aber unterschiedliches Aussehen. Es war mir eigentlich egal, wer diese Deppen hinter den Zwillingen waren aber da sie mich ebenfalls abholten hatte ich ein recht zu erfahren, wer sie waren."Unsere Freunde", erklärte mir Luke, der zwei Minuten älter war als sein Zwillingsbruder, was er Dani sehr gerne und sehr oft unter die Nase rieb, was immer Lustig war sich mit an zu sehen aber leider hatte ich nie Popcorn, wenn sie sich um die zwei Minuten Stritten. Das war nicht fair aber trotzdem machte es Spaß, die beiden zu beobachteten. Beide waren neunzehn Jahre alt während ich siebzehn Jahre alt war und somit hatten die beiden Herren das Sagen zwischen uns, doch ich war reifer und vernünftiger als Luke und Dani zusammen waren aber jedes Mädchen war doch reifer als die Männer oder irrte ich mich da gewaltig? Auf jeden Fall war mir das jetzt egal, denn ich verließ zusammen mit meinen Brüdern den Flughafen während ich ihnen erzählte, was ich den letzten zwei Jahren alles so gemacht hatte. Sie konnten nie dabei sein, wenn ich Scheiße gebaut hatte, wenn ich wütend war, wenn alles schief ging, wenn ich glücklich war und weil zwei Jahre eine lange Zeit war, erzählte ich ihnen fast alles. "Wir sehen uns dann morgen Jungs", verabschiedete sich Dani von seinen Freunden als ich fertig war mit Erzählen und als Antwort nickten sie nur. Wow. Wie gesprächlich, die Freunde von meinen zwei älteren Brüdern doch nur waren. Anstatt eine Antwort zu geben nickte man einfach nur und ging einfach ohne sich zu verabschieden. Sehr freundlich. Über die Freunde von Luke und Dani schüttelte ich einfach nur meinen Kopf, weil mir nichts einfiel dazu irgendetwas zu sagen, was wohl besser so war. Als wir endlich im Auto saßen, saß Luke am Steuer, Dani auf dem Beifahrersitz und ich durfte natürlich hinten sitzen, was mich die Augen verdrehen ließ. „ Ich hab euch schrecklich vermisst", wiederholte ich mich zum zweiten Mal breit Grinsend und wuschelte dabei den Zwillingen durch ihre schwarzen Haare was sie mit "Hey", kommentierten. Eindeutig ich hatte die Beiden schrecklich vermisst. Viel zu lange war ich mit meinen Brüdern getrennt, dass sowas nicht noch einmal passieren durfte. Niemals im Leben möchte ich noch einmal so lange, so weit von Luke und Dani entfernt leben, ohne ihnen leben. Ich würde das nicht noch einmal schaffen, es war für mich die reinste Quall gewesen ohne die beiden zu leben. Luke, Dani und ich hatten ein sehr enges Verhältnis umso mehr wunderte ich mich, dass wir zwei Jahre ausgehalten hatten ohne uns einmal zu sehen, ohne uns einmal zu treffen. Nie wieder will ich so lange von den zwei Chaoten getrennt sein und sie so sehr vermissen, dass es innerlich weh tut. Nie Wieder!

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