Kapitel 5 ✔

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Überarbeitet am: 13.08.2017

Kapitel 5

Nun stand ich hier. Vor einer großen Villa, die mir so fremd vor kam, dass ich mich am liebsten wieder umgedreht hätte und wieder zu meinen Brüder gegangen wäre aber leider MUSSTE ich bei der Frau hier leben und ich hatte keine Ahnung WIESO?! Nie hatte sich dieses Weib bei uns gemeldet, nie hatte sie angerufen, einen Brief geschrieben oder Unterhalt bezahlt, dass hatte sie ja wohl nicht nötig. Warum denn auch? Wenn man in einer großen Villa wohnt und in einer wunderbaren Welt ohne Probleme wohnt brauchte man sich nicht bei den Kindern zu melden. Ich konnte es noch immer nicht glauben das ich mit meiner Erzeugerin zusammen leben musste nur weil sie es wollte und das noch ohne meine Brüder. Sie brauchte gar nicht auf ein gutes Tochter-Mutter-Verhältnis zu hoffen, denn das wird niemals passieren. Ein Kind sollte niemals zu ihren Eltern sagen, dass sie sie hasst aber ich hasste meine Mutter. Ich hasste sie dafür dass sie uns allein gelassen hat, dass sie abgehauen war, dass sie sich nie gemeldet hatte, dass sie nie eine richtige Mutter für meine Brüder oder für mich war. Die Zeit konnte man nicht mehr nach holen und jetzt brauchte sie ihre Fehler auch nicht mehr gut machen. Sie sollte einfach nur aus meinem Leben verschwinden aber das ging leider nicht mehr, denn ich musste mit ihr unter einem Dach leben. Mir gefiel es kein bisschen aber ich konnte es jetzt auch nicht ändern also holte ich noch einmal tief Luft und klingelte an der Haustür, da ich noch keinen Schlüssel hatte.
Es dauerte und dauerte und dauerte bis endlich eine Frau mit blonden Haaren und leichten Locken die Tür öffnete.
"Ricky", strahlte die Frau, die ich Überalles hasste und wollte mich in einer Umarmung ziehen, doch bevor es soweit kam ging ich ein Schritt zurück. "
Komm doch erst mal rein", meinte die Hölle und machte Platz damit ich eintreten konnte. Meine Brüder hatten so ein Glück, dass sie neunzehn waren und ich erst verdammte siebzehn Jahre machte. Wir drei waren alle noch nicht volljährig aber für sie war es nur noch zwei Jahre hin und für mich vier. Ein großer Unterschied, dass war leider so aber es machte mir nichts aus die Jüngste aus der Familie zu sein. Ich war schon früher (als die Hölle uns verließ) die Prinzessin von Dani, Luke und Dad gewesen und das wird sich niemals ändern.
Leider musste ich feststellen das die Villa von innen noch viel größer aussah als von außen und das die Hölle viel besser lebte als ich dachte. Ob das Geld von ihr oder von ihrem neuen Typen war wusste ich nicht und mir war das auch wirklich gesehen egal. Mich interessierte das Geld nicht und ich wollte auch kein Geld von diesem dummen Ding haben. Die Villa war schlicht und einfach gehalten. Im Flur führte eine Treppe nach oben, wo bestimmt auch irgendwo mein Zimmer war und rechts danebenging es wahrscheinlich ins Wohnzimmer und in die Küche.
"Komm ich zeig dir dein Zimmer", schleimte die Hölle persönlich bei mir ein und stieg die Treppen hoch. Innerlich verfluchte ich diese Frau aber ich folgte ihr trotzdem. Leider. Diese Frau, die vor mir lief konnte man einfach nicht mögen, wieso sollte man so eine Frau mögen oder sogar lieben? Ich verstand es nicht. Ich hatte sie mal geliebt aber damals war ich noch klein und naiv was ich nicht mehr war. Sie war einfach abgehauen nur für einen anderen Typen und hat mich, meinen Dad und meine Brüder alleine gelassen. Sowas konnte man doch nicht gern haben und sowas konnte man nicht als ‚Mutter' bezeichnen.
Ein kleiner Seufzer verließ meinen Mund während ich meiner sogenannte ‚Mutter' Wir liefen einen schlichten Flur entlang bis wir am Ende des Ganges kamen und zwei Türen rechts und links gegenüber lagen. Die Frau mit den blonden Locken öffnete die linke weiße Tür also war das mein Zimmer. Zögernd betrat ich nach der Frau mein Zimmer, was mich erst mal scharf die Luft einziehen ließ. Das Zimmer war genauso wie ich es mochte, einfach perfekt. Genau mein Style. (Schon scheiße wenn die eigene Mutter einen gut kannte auch wenn man sich Jahrelang nicht gesehen hatte). Die Möbel in meinem Zimmer waren schlicht verteilt sodass in der Mitte viel Platz war. In einer Ecke hang sogar ein Boxsack und ich hatte eine Musikanlage. Ich hatte vieles von ihr erwartet aber dass sie genau meinen Geschmack traf überraschte mich jedoch sehr.
"Gefällt es dir?", fragte die blondhaarige Frau neben mir in einem sanften Ton, was mich zusammen zucken ließ, weil ich total in meinen Gedanken versunken war. Meine Stimme war kalt als ich auf ihre Frage antwortete:"Ist ganz okay." Ein schwaches Lächeln spielte sich auf ihren Lippen ab und sagte mir:"Du kannst in Ruhe auspacken und ankommen um achtzehn Uhr gibt es dann essen ich ruf dich dann"
Und somit verließ die Hölle das Zimmer, schloss die Tür hinter sich und ließ mich somit alleine in mein neues Zimmer stehen. Das erste was ich tat bevor ich anfing meinen Koffer und meine Tasche aus zu packen war mich auf mein viel zu großes Bett zu werfen und dort liegen zu bleiben.
Ich verstand diese Frau einfach nicht. Zuerst wollte sie nichts mit mir zu tun haben besser gesagt mit uns und nun sollte ich mit ihr zusammen wohnen. Ohne meine Brüder. Leider. Ich vermisste die Zeit wo uns keiner trennen konnte, wo nur wir zu dritt waren. Luke, Daniel und ich. Sonst keiner. Nur wir drei. Doch diese Zeit war vorbei und ich musste nach vorne schauen auch wenn ich diese Zeit überalles vermisste und es mir schwer viel. Ich. Musste. Nach. Vorne. Schauen!
Wieso war ich hier? Wieso meldete sich meine ‚Mutter' ausgerechnet jetzt bei mir? So viele Fragen kreisten in meinen Kopf herum, die einfach keine Ruhe gaben. Ich wollte Antworten. Antworten auf meine Fragen haben aber bevor ich die Frau mit Fragen löcherte sollte ich mich daran gewöhnen das ich jetzt hier lebte.
Ich hatte gerade meinen Koffer fertig aus gepackt als auch schon eine männliche Stimme von unten rief:"Essen ist fertig"
Ich öffnete meine Zimmertür und ging mach unten, wo auch schon meine ‚Mutter' saß und neben ihr ein schwarzhaariger Mann saß. Das war also ihr neuer Typ mit dem sie abgehauen war, der unsere Familie zerstört hatte.
„Ricky." strahlte die Hölle als ich mich gegenüber von ihr hin gesetzt hatte:"Das ist mein Mann Sascha." Der Mann lächelte mich freundlich an als die Hölle auch schon weiter sprach:"Gleich lernst du deinem Stiefbruder kennen." Ehm.. okay...
Warte!!!!
STIEFBRUDER?!
Genau in diesem Moment kam mein STIEFBRUDER in die Küche und setzte sich genau neben mir hin
"Das ist Riden, mein Sohn. Riden das ist Ellens Tochter Ricky", stellte uns der Vater von dem Emoboy vor. Zuerst sah er desinteressiert aus aber als er, dann auch mal zu mir schaute war der Depp wohl hell auf.
Ich hörte ein leises:"Fuck" von ihm aber mehr auch nicht, was ich mit einem zuckersüßen Lächeln erwiderte aber mein Lächeln war eher provozierend als zuckersüß. Während des Abendessens sprach keiner ein Wort. Sascha hatte paar Mal versucht die Stimmung zu heben aber es hatte nicht wirklich geklappt also ließ er es auch bleiben.
Nach dem qualvollen Essen stand ich so schnell es ging auf und rannte die Treppen hoch in Richtung mein Zimmer. Erleichtert atmete ich tief aus als ich meine Zimmertür hinter mir schloss und mich auf mein Bett werfen wollte. Leider wurde aus mein Plan nichts, denn jemand riss meine Tür aus den Angeln und knallte sie mit einer voller Wucht zu sodass ich zusammen zuckte und herum fuhr. Vor mir stand mein ach so toller, Stiefbruder'. Warum ausgerechnet er? Warum hätte es nicht irgendjemand anderes sein könne? Warum er? Zwei richtige Brüder und ein Stiefbruder. Na ganz toll. Warte! Seit wann sah ich diesen Deppen als Stiefbruder? Gar nicht!
Riden, das möchte gern Arschloch stand wütend in meinem Zimmer und sah mich mit seinen eiskalten grünen Augen an. Leider musste ich den Blick von seinen Augen abwenden und auf den Boden schauen, denn mit seinen kalten Augen, die nicht nur kalt waren sondern auch Gefühlslos waren machte er mir deutlich Angst. Ich hatte sonst nie Angst vor irgendjemanden wieso sollte ich auch? In Deutschland hatten alle Angst vor mir und hielten ihre Mündern über mich. Sarah war die einzige die keine Angst vor mir hatte, denn sie war und ist meine beste Freundin. Mit ihr konnte ich lachen und überalles reden vielleicht lag das auch daran das wir uns seit dem Kindergarten kennen. Und außer'-
Weiter kam ich mit meinen Gedanken nicht, denn die Stille im Raum wurde von dem Lackaffen der wutentbrannt gegenüber von mir stand unterbrochen:"Willst du mich veraschen?"
"Seh ich so aus?", fauchte ich zurück und wagte es meinen Kopf zu heben, was eindeutig ein Fehler war. Ich konnte seine Gesichtsausdrücke nicht deuten, ich konnte nicht sagen was er als nächstes vor hatte. Seine Augen waren so kalt und so geheimnisvoll, genau das machte mir Angst.
"Du hast noch immer kein Respekt vor mir", sagte Emoboy in einem ruhigen Ton. Ich lachte matt auf. War das sein ernst? Ich? Respekt? Vor ihm? Niemals!Uund wieso musste ich dann meine Gedanken laut aussprechen als ich sagte:"Ich werde niemals Respekt vor so einem Idioten wie dir haben"
Sein Körper spannte sich noch mehr an als er eh schon war aber hey ich konnte noch nie mein großes Mundwerk halten.
"Solltest du aber. Sonst mach ich dir dein Leben zur Hölle", sagte er leise aber sehr, sehr, sehr bedrohlich nah.
"Jetzt hör mir mal zu du Spasst, ich weiß nicht in welcher Welt du lebst aber ich bin keiner von deinen Schlampen. Ich mach das was ich will und du hast mir nichts zu sagen", platzte es aus mir heraus, dabei ballten sich meine Hände automatisch zu Fäusten.
Mit zwei Schritten war Riden bei mir, natürlich ging ich ein paar Schritte zurück und er kam immer wieder auf mich zu. Der schwarzhaarige Junge vor mir sagte kein einziges Wort sondern sah mich nur mit seinen Augen an. Es fühlte sich so an als würde er in meine Gedanken schauen als würde er mein kleines Herz einfrieren und sich darüber Schrott lachen. Plötzlich machte mein Rücken Bekanntschaft mit einer Wand.
Scheiße. Ein amüsierendes Lächeln erschien auf seinen wunderschö..... Halt Stop!!! Nicht so denken. Das hatte der Idiot doch geplant mich gegen die Wand zu drängen damit ich nicht mehr ausweichen konnte! Bestimmt hatte er es geplant sein amüsiertes Lächeln vorhin hatte ihn verraten aber es verschwand so schnell wie es gekommen. Der Depp stützte sich mit seinem linken Arm an der Wand hinter mir ab während seine andere Hand langsam in seiner Hosentasche verschwand und langsam beugte er sich zu mir runter sodass sein Gesicht viel zu nah an meinem war. Mit einer rauen Stimme, die ganz dicht an meinem Ohr war sodass ich seinen Atme spüren konnte flüsterte er leise:"Irgendwann kannst du dich gar nicht mehr von meinen Lippen lösen, dass verspreche ich dir" Ohne noch irgendetwas zu sagen verließ Riden mein Zimmer.
WAS WAR DASS DENN BITTE?!
ER HAT SIE NICHT MEHR ALLE?!!
NIEMALS!
NIEMALS WÜRDE ICH MICH IN SO EINEM IDIOTEN VERLIEBEN!
Er ist der pure Sex auf zwei Beinen. Er steckt doch bei jeder Frau seinen kleinen Schwanz in irgendeine Fotze und vögelt sie durch. Das ist doch widerlich; unmenschlich. In sowas werde ich mich nicht verlieben. Hundertprozentig nicht. Mr.Arrogant ist ja so selbst von sich überzeugt, dass er denkt er könnte alles machen, was er möchte. Nur über meine Leiche. Sein Schwanz wird niemals bei mir rein kommen. Nicht in diesem Leben oder im nächsten.
GAR NICHT.
Ich löste mich aus meiner starre und schnappte mein Handy was auf meinem Bett lag. Ich wählte die Nummer von meiner besten Freundin, die nach dem dritten Malen des Klingels endlich ab nahm. "Hey Rick", begrüßte sie mich freudig natürlich auf Deutsch naütrlich. Sofort fing ich an zu erzählen was gerade passiert war. Kein einziges Mal unterbrach mich das Mädchen und weil hier ja sonst keiner Deutsch in diesem Haus konnte (vielleicht meine Mutter) lief ich durch das Haus oder besser gesagt durch die Villa um mich mal richtig um zuschauen während ich Sarah alles erzählte. Irgendjemanden musste ich es ja erzählen und eine beste Freundin war dafür doch genau die richtige Person.


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