Kapitel 32 ✔

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Überarbeitet am: 22.08.2017


Kapitel 32

Donnerstag, war einer der schönste Tag in meinem Leben, denn heute Abend würde die Party stattfinden und morgen waren wir um diese Uhrzeit schon auf dem Weg zurück nach Australien. Auch wenn die Tage in Berlin schön und lustig waren, hatte ich keine Lust mehr auf Berlin und hier zu sein. Auch wenn die Tage in Berlin nicht immer einfach und schön waren, waren die Tage trotzdem lustig gewesen. Besonders, die Tag an dem Liz, Sarah und ich zusammen gelacht hatten und wir einen Mädchentag gemacht hatten. Ohne Jungs. Ich sag euch, über alles zu reden und Lachen. Die Tage werde ich an Berlin am meisten vermissen, doch alles hatte ein Ende sowie alles einen Anfang hatte. Die Stunden zogen sich so dahin, während Liz und ich in unserem Zimmer waren und nach Klamotten suchten, die wir für heute Abend trugen konnten. In unserem Zimmer herrschte wirklich Chaos, was eine Katastrophe war und wenn ich ehrlich bin, machte ich mir wirklich Sorgen um meine Klamotten.
Es waren zwei Kleider. Zwei perfekte Kleider, die mir in Liz Kleiderschrank auffielen. Sie waren perfekt für den heutigen Abend und sie passten perfekt zu uns, so viel war mir klar. Während die Brünette weiter in ihren Klamotten rum wühlte nahm ich die zwei Kleidungsstücke aus ihrem Kleiderschrank und betrachtete sie. Eines der Beiden war weiß und war im Brustbereich mit kleinen glitzer Steinen verziert sowie das andere Kleid auch. Beide Kleider waren Trägerlos und gingen ungefähr bis zu der Mitte der Oberschenkel. Der einzige Unterschied, der beiden Kleider waren, dass sie zwei verschiedene Farben hatten. Das rechte Kleid in meiner Hand war weiß und das linke Kleid hatte einen schönen rosafarbenen Ton. Sie würden heute perfekt zu der Party passen, wir beide würden perfekt in den Kleidern aussehen.
„Liz.", ertönte mit einer Stimme in einem verträumten Ton. Die Brünette drehte sich zu mir um und starrte genauso wie ich die zwei Kleider an, die ich in meine Hände hielt. „Und was sagst du?", grinste ich sie mit einem breiten Lächeln an, was sie mir nach kurzer Zeit erwiderte.
„Perfekt.", hauchte das Mädchen und nahm das Kleid in dem rosafarbenen Ton an sich und musterte das Kleid: „Die Kleider passen perfekt zu uns. Für zwei Freundinnen und für einen tollen Abend."
„Da hast du recht." Unsere Stimmen waren leise aber man verstand jedes Wort, was wir sagten und um ehrlich zu sein wollte ich tatsächlich ein Kleid freiwillig anziehen. Aber nur bei diesem Kleid, den das Kleid war wirklich perfekt. Bevor ich noch was sagen konnte war Liz schon im Badezimmer verschwunden, um sich wahrscheinlich umzuziehen. So schnell ich konnte schlüpfte ich aus meinen Klamotten raus und zog mir das weiße Kleid an, was perfekt saß. Es war nicht zu lang und auch nicht zu kurz. Es lag genau richtig und es betonte meine Figur sehr gut. Als die Brünette nach fünf Minuten aus dem Bad kam blieb mir der Mund offen. Das Kleid stand ihr wirklich gut, sie sah einfach bezaubernd wunder schön aus. Gegenseitig machten wir unsere Haare, was bei Liz eindeutig leichter war als bei mir. Ihre weichen braunen Haare konnte man so leicht stylen, was bei mir wirklich schwerer war. Meine Haare hatten einen starken Willen und waren nur schwer zu glätten, doch am Ende hatte es Liz tatsächlich geschafft meine Haare zu glätten. Ich hatte keine Ahnung, wie sie das hinbekommen hatte aber es sah wunderschön aus. Es war das erste Mal, dass ich Liz mit locken sah und sie sah mich zum ersten Mal ohne Locken. Auch als mich meine Freunden dezent schminkte ließ ich es zu und auch wenn ich die Erlaubnis von ihr hatte, dass ich sie schminken durfte ließ ich es lieber bleiben da ich mit diesem Zeug nicht wirklich Ahnung hatte.
„Glaubst du Phil wird das Kleid mögen? Wird er mich hübsch finden?", fragte eine unsichere Liz als wir uns zum letzten Mal im Spiegel begutachteten. Zu unseren Kleidern trugen wir beide silberne High Heels, die perfekt zu unseren Kleidern passten.
„Natürlich.", lächelte ich das Mädchen warm an: „Wenn ihr heute Abend nicht zusammen kommt, knutsch ich meine zwei Brüder." Wenn Phil und Liz heute Abend wirklich nicht zusammen kommen werden, wusste ich auch nicht mehr weiter. Es war eigentlich aus Liz Sicht, dass sie nicht mit ihm zusammen sein wollte und sowie sie aussah bereute das Mädchen ihre Antwort, was ich gut verstehen konnte. Vielleicht würde, dass heute Abend wieder gut werden. Vielleicht wird Phil sie einfach küssen, was ich ihn auch besser geraten hätte, denn meine Freundin wollte ihn wirklich aber ohne Geheimnisse und ohne Lügen, doch heute Abend war das egal.
Ich war wirklich froh nach Australien gezogen zu sein, denn es hatte sich viel in meinem Leben verändert. Ich hatte neue Freunde kennen gelernt, ich hatte mich neu verliebt, meine Brüder und ich standen uns näher als zuvor und wäre ich in Deutschland geblieben hätte ich nie meine Mutter kennen gelernt, dann hätte ich mich nie gewagt ein neues Leben anzufangen.
Zusammen verließen wir beide das Zimmer von uns und genau im selben Moment wurde die Tür gegenüber von unsere geöffnet und die Jungs traten alle in Hemden und ich schwarzer oder blauen Jeanshose raus. Aber nicht nur sie hatten sich für den Abend herausgeputzt sondern auch Liz und ich, was sich eindeutig gelohnt hatte. Jeder einzelne von den Jungs klappte deren Mund auf und machte Bekanntschaft mit dem Boden, so sah es tatsächlich aus. Etwas schüchtern hakte sich meine Freundin bei Phil ein, der seinen Arm für sie hielt. Einfach nur süß. Die beiden waren so süß zusammen.
„Du siehst bezaubernd aus, Schwesterherz.", lächelte mich Luke von der Seite an und auch wenn er mein Bruder war spürte ich wie meine Wangen leicht rot wurden.
„Danke.", nuschelte ich vor mich hin und folgte der Gruppe zu den Aufzügen. Jeder konnte mir jetzt sagen, dass ich für diese High Heels nicht gemacht war, denn so war es auch. Ich wäre auf dem Weg zu den Aufzügen schon fast zwei Mal hingeflogen, was einfach nur schrecklich peinlich war während Liz perfekt in diesen Schuhen laufen konnte. Mit einem warmen Lächeln bot mir Noah mir seinen Arm an, den ich danken an nahm und mit die dem Jungen einhakte.
Als wir am Garten des Hostels ankamen, wo die Party schon im vollen Gang war konnte ich nur meinen Kopf schütteln. Es war noch nicht Mal nach zwanzig Uhr und die meisten waren jetzt schon besoffen. Wunderte mich das wirklich? Nein, denn ich hatte auch nichts anderes erwartet bei dieser Klasse außer bei den Strebern und bei den Freaks, dass sie um diese Uhrzeit noch nüchtern waren aber da hatte ich mich wohl geirrt. Selbst DIE waren schon besoffen. Hatte ich was verpasst? Scheint so.
Die blonde Barbie, die leider Chantal war kam zu uns rüber gelaufen und fiel natürlich Riden um den Hals, was ich mit einem Auge verdrehe kommentierte. Mit viel Mühe und Kraft schaffte er es das Mädchen von sich zu drücken, die beleidigt davon lief.
„Lass uns tanzen!", schrie plötzlich meine beste Freundin gegen die Musik an und zog mich gegen meinen Willen auf die Tanzfläche.
Ich hatte keine Ahnung, wie wir aussahen als wir zu der Musik tanzten aber mir war es auch egal, wie wir tanzten und wie es aussah, denn ich hatte meinen Spaß und genau das zählte. Es dauerte wirklich auch nicht lange als ein belustigter Phil auf uns zu kam, seinen Kopf schüttelte und die Brünette an sich zog, genau in diesem Moment kam ein langsameres Lief für die Beiden.
„Willst du Tanzen?", fragte mich plötzlich eine tiefe Stimme, die mich sofort umdrehen ließ. Ich blickte direkt in zwei blaue Augen und in das Gesicht von Noah, der mich wieder warm anlächelte und seine Hand vor mir hin hielt.
„Gerne, doch.", lächelte ich Noah ebenfalls an und nahm seine Hand an. Vorsichtig legte der Junge seine Hände auf meine Hüften, während ich meine Hände um seinen Hals legte. Schweigend tanzten wir zu dem langsamen Lied, was aus den Boxen dröhnte. Es erinnerte mich an alles, was in der letzten Zeit passiert war, wie ich mich gefühlt hatte. Das Lied erinnerte mich an die guten Zeiten und an die schlechten Zeiten. Jede Erinnerungen, die ich gesammelt hatte von Australien durch strömten meinen Kopf, was mir ein wohliges Gefühl gab. Erst als Noah sich mit seinem Kopf zu mir runter beugte wurde ich aus meinen Gedanken an die Zeit gerissen als er in meinem Ohr sagte: „Er liebt dich."
„Wer?"
„Riden." Auch wenn es nicht gerade freundlich war darüber zu lachen konnte ich nicht anders. Die Vorstellung davon, dass er mich lieben würde war einfach nur unrealistisch. Er hatte keine Gefühle, er wusste nicht wie man mit Gefühlen oder mit einem Herz um ging, dass sah doch jeder und außerdem warum sollte er sich ausgerechnet in mich verlieben? Ich hätte nichts dagegen aber die Chance, dass er mich verletzten würde, war ziemlich groß und auf sowas würde ich niemals ein gehen oder mit machen. Niemals.
„Ist klar.", gab ich schließlich von mir als ich mich wieder eingekriegt hatte und zu Noah hoch schaute: „Warum sollte er mich lieben, Noah? Warum behandelt er mich dann so? Ich hab einfach darauf kein Bock von einem Kerl verascht zu werden auf meiner Stirn steht nicht ‚Spielzeug' oder ‚Schlampe'. Ich hab auf dieses ganze hin und her einfach keinen Bock mehr." Somit löste ich mich von dem Jungen mit den blauen Augen und verließ auch den Garten und die Party. Noah hatte es tatsächlich geschafft, dass meine Laune auf null sank, dass ich keinen Bock mehr hatte auf diese Party. Ich wollte den Abend wirklich genießen und Spaß haben und Noah hatte mir sichtlich den Abend mit seiner Feststellung kaputt gemacht.




























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