Bevor das Kapitel los geht, will ich gleich sagen, dass dieses Kapitel lediglich "Das Ende" heißt, aber nicht das Ende der Geschichte ist! :)
Die Bedeutung von Dorians Anruf sickerte nur schwer in meinen Kopf. Das durfte einfach nicht wahr sein! Das ging doch gar nicht! Nick war immer so ein guter Freund gewesen, ich konnte mir keine Welt ohne ihn vorstellen.
Und sofort schoss mir Mira in den Kopf. Sie war seine Freundin gewesen und jetzt war er einfach weg. Für immer.Und ich? Warum war ich überhaupt hier? Es war von Anfang an unmöglich, das alles hier konnte so gar nicht funktionieren. Ich gehörte hier nicht hin!
Ich sollte jetzt bei Mira sein und mit ihr zusammen um unseren Freund trauern. Es war einfach so surreal, so falsch.
Meine Tränen versiegten bald und stattdessen fühlte ich mich leer. Ich ging ins Gästezimmer und packte meine Sachen. Dann buchte ich den nächsten Bus nach München. Er fuhr in drei Stunden.
Mit beiden Koffern lief ich nach unten und stellte sie im Flur ab. Aus dem Wohnzimmer kam Bene herbei gelaufen.
"Du willst gehen?", fragte er erschrocken.
"Bene, ich bin dir für so viel so unendlich dankbar. Die Zeit hier war toll, wirklich unglaublich. Aber ich muss nach Hause. In drei Stunden fährt mein Bus." Ich sah auf den Boden und wischte mir eine Träne aus dem Augenwinkel.
"Aber Hanna. Du... du kannst doch nicht so plötzlich weg. Du... kannst dich so doch bei niemandem verabschieden. Was ist mit Julian? Der Mannschaft? Mit mir oder Leon?" Bene verstand die Welt nicht mehr.
"Tut mir Leid, Benni", flüsterte ich nur.
"Warum?"
"Ich gehöre hier nicht her."
"Aber..."
"Bitte, lass mich gehen." Ich sah ihm in die Augen und weinte lautlos. Mein Herz brach. Ich hatte Bene so ins Herz geschlossen..."Okay, ich werde dich fahren. Aber du wirst dich verabschieden. In einer Stunde ist Training."
"Dann muss ich mit dem Zug fahren. Ist nicht schlimm, ich..."
"Nein, ich fahre dich! Komm mit." Er nahm seine gepackte Tasche und lud sie mit meinen Koffern ins Auto. Dann tippte er etwas in sein Handy und wir fuhren los.
"Wem hast du geschrieben?", fragte ich leise.
"Den Jungs. Damit sie jetzt schon kommen."Dann schwiegen wir.
Bei der Veltins-Arena angekommen trafen wir auf ein paar Leute. Julian war nicht da.
Ich verabschiedete mich, ohne eine Erklärung. Eine Entschuldigung musste reichen.Auf dem Weg zurück zum Auto kam uns Julian entgegen gerannt.
"Du gehst?", fragte er mit Tränen in den Augen. "Warum, Hanna?"
"Ich muss nach Hause, Julian", sagte ich nur.
"Aber wir beide... Ich liebe dich! Du kannst nicht einfach gehen!" Er schrie fast vor Verzweiflung. Er wollte nach meiner Hand greifen, doch ich wich zurück.
"Julian, das mit uns würde nie funktionieren... Du lebst hier, ich studiere in München. Wir könnten uns höchstens am Wochenende sehen, aber am Wochenende bist du Fußballer. Wir würden eine Fernbeziehung nicht packen. Außerdem hast du Lena. Schmeiße die Zeit und das, was du mit ihr hattest, nicht einfach weg. Es wird einfach so sein, als wäre ich nie hier gewesen."
"Nein! Nein, das glaube ich dir nicht!" Jetzt sprach er ganz leise. "Ich will mit dir zusammen sein. Auch wenn du am anderen Ende der Welt leben würdest, das wäre mir egal!"
"Ich muss gehen..."
"Was ist passiert? Warum so plötzlich?" Julian packte mich am Arm und schüttelte mich leicht.
Ich sah ihm in diese verstörend schönen Augen. Wenn ich jetzt nicht log, würde er mich niemals gehen lassen.
"Es war ein Abenteuer, nicht mehr. Ich war eine Affäre und ich rate dir, dass du Lena nie davon erzählst. Zwischen uns ist nichts. Es war ein Fehler." Sofort ließ er seine Hand sinken und sah mir abgrundtief traurig in die Augen.
"Das ist nicht wahr!"
"Leb wohl, Julian", sagte ich und gab ihm einen letzten Kuss auf die Wange, bevor ich zum Auto lief, einstieg und Bene losfuhr.
Mein gebrochenes Herz war gebrochen. Ich hatte mir selbst einen glühenden Hammer in die Brust geschlagen. Und ich begann hemmungslos zu weinen."Sag mir, dass es gelogen war, Hanna", flüsterte Bene kurz vor Dortmund. Es war das Erste, was er während der Autofahrt sagte.
"Ich liebe ihn, Bene. Ich werde nie wieder jemanden so sehr lieben, wie ich Julian liebe."-----------
Bitte tötet mich nicht! 🙈 *kopfeinzieh*
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wanted stranger (Julian Draxler FF)
FanficEin einziges Aufeinandertreffen verändert ihre ganze Welt. Er geht ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf, dabei kennt sie nicht einmal seinen Namen. Ist ihre Suche nach ihm erfolgreich? Und viel wichtiger: Was ist bei ihrem allerersten Zusammentreffen...