Panisch fahre ich hoch und fasse mir an die Brust. Mein Atem geht schnell als ich einen verwirrten Blick auf meinen Wecker werfe, der mir gut gelaunt anzeigt das es Zeit ist aufzustehen. Freitag. Ich runzele die Stirn. Freitag?Dann war der ganze freaky Scheiss mit dem kranken Vater also nur ein verflucht realistischer Traum? Ich atme einmal aus und versuche mich zu entspannen. Es ist alles gut, Liam, Niall hasst dich nicht und es gibt keine Schwangerschaftsmittel.
Ich kann es noch nicht richtig fassen. Verdammt, das fühlte sich so real an!
Taumelnd stehe ich auf und trotte müde ins Bad, wo ich einen gestressten Blick in den Spiegel werfe. Meine Augenringe sind wirklich schwarz und ich habe an der Schläfe einen Pickel bekommen. Frustriert sehe ich das entzündete Ding an und könnte heulen, da ich sonst nie Pickel habe.Als erstes Dusche ich einmal warm um die Bilder aus dem Traum Letzer Nacht loszuwerden. Es war so verflucht realistisch! So langsam beginne ich an mir zu zweifeln, denn das was Niall in dem Traum über mich gesagt hat, hat mir schon zu denken gegeben.
Bin ich wirklich so ein Egoist? Nein, oder? Denn wahre Freunde können auch mal zurückstecken, wenn der andere große Probleme hat. Und ich habe große Probleme.
Tief durchatmend trete ich aus der Dusche. Heute werde ich keinen Gedanken an Niall und Rebecca verschwenden, heute werde ich mir Zayn schnappen und mit ihm einen schönen Tag verbringen. Dieser ganze Stress bringt mich noch um.
Warum sollte ich sonst so kranke scheisse träumen? Ich brauche einfach mal ein bisschen Pause und Abstand.
Nachdem ich mich fertig gemacht habe und frühstücken war, trete ich aus der Haustür. Der November neigt sich stark dem Ende zu und es ist morgens immer noch total dunkel draußen, wenn ich zur Schule möchte.Das motiviert einen natürlich nicht gerade, viel lieber läge ich jetzt in meinem warmen Bett. Wobei ich mich dann doch eher aufs Sofa pflanzen würde, vielleicht habe ich da nicht so komische Träume. Ich bin schon Seltsam.
Bevor ich mir weiterhin Gedanken über meine Persönlichkeit machen kann, kommt Zayn auf den Hof gefahren.
Grinsend schlendere ich auf meinen Freund zu, der seinen Helm extra einmal kurz absetzt um mich zu küssen.Ich setze mich hinter ihm auf sein Motorrad und setze den zweiten Helm auf, ehe wir beide los zur Schule fahren. Es macht mich jeden Morgen glücklich, wenn Zayn mich von zuhause abholt. Irgendwie fühle ich mich dadurch geliebt und besonders.
Das Motorrad stellen wir neben einem anderen ab und Zayn verstaut die Helme.
Wie immer laufen wir händchenhaltend ins Schulgebäude und ich bringe die Sprache auf den heutigen Tag.
"Hast du schon was vor?," frage ich möglichst beiläufig und Zayn grinst mich an.
"Fragst du gerade deinen unwiderstehlichen, super heißen, Mega sexy und gut aussehenden Freund ob er Zeit für dich hat?""Streich die ganzen Adjektive, dann passt es," gebe ich frech zurück und laufe prompt gegen einen Mülleimer.
"Autsch," fluche ich und lasse mich von Zayn weiterziehen, der mich auslacht."Du könnest mich bemitleiden, anstatt auszulachen," schnauze ich etwas beleidigt und er lacht nur noch mehr. "Du müsstest das doch gewohnt sein, Tollpatsch," rechtfertig er sich grinsend, aber ich schmolle nur weiter und ignoriere ihn.
Zayn bleibt abrupt stehen und hält mich an der Hüfte fest, sodass ich ihn verwundert ansehe.
"Du hast dich nicht wirklich verletzt, oder?," fragt mein Freund und Besorgnis schwingt in seiner Stimme mit."Nur ein bisschen...," Lüge ich etwas, da mein Schienbein gar nicht mehr weh tut. Aber Zayn als heißen Arzt der mir über merken 'Schmerzen' hinweghilft? Nette Vorstellung.
Ich bekomme einen süßen Kuss auf die Stirn und einen unwiderstehlichen Blick aus Zayns dunkelbraunen Augen.
"Glaub mir, wenn du heute Nachmittag zu mir kommst, dann kann ich dich verarzten," raunt er leise und eine Gänsehaut breitet sich über meinem ganzen Körper aus.Leicht grinsend nimmt Zayn meine Hand wieder und zieht mich hinter sich her zu seinem Bioraum.
"Sind deine Eltern denn nicht da?," frage ich nach kurzer Zeit und Zayn versteift sich etwas.
"Nein, mein Vater ist in Berlin und meine Mutter arbeitet. Nur Safaa ist noch zuhause aber die ist bei einer Freundin."Ich merke, wie Zayns Stimmung umschlägt und wechsele das Thema. Gerne würde ich mal mehr zu seiner Familie erfahren oder sogar seine Eltern persönlich kennen lernen, aber ich denke nicht das das was wird. Zayn scheint nicht gut darauf zu sprechen sein und so bezweifele ich, das ich jemals der Familie Malik als seinen festen Freund vorgestellt werde.
"Was willst du denn heute Abend mit mir machen?," frage ich daher neugierig und beiße mir auf die Lippen. Zayn scheint kurz abgelenkt, aber sieht mich dann wieder an.
"Ich bringe dir Schach bei. Und für jedes verlorene Spiel verlierst du ein Kleiderstück und schuldest mir einen Kuss."
Zayn lächelt mich an und ich merke, wie meine Wangen heiß werden. "Sei nicht so schüchtern Tollpatsch, bist du doch sonst auch nicht," murmelt Zayn gegen meine Lippen, ehe er seine auf meine legt. Genießerisch schließe ich die Augen und Schlinge meine Arme um seinen Hals, als sich jemand Hinter uns räuspert.
Zayn und ich fahren auseinander und ich drehe mich zu dem Stöhrenfried um. Es ist irgendein junge aus der elften, der mir bisher nicht großartig aufgefallen ist. Einer dieser unsichtbaren Menschen halt.
"Ich habe ja nichts gegen Schwule, aber ich wollte niemals jemandem...dabei beobachten," stammelt er und schiebt sich hektisch seine Brille wieder auf die Nase, die ihm scheinbar andauernd runterrutscht.
"Bin schon weg," meine ich lediglich und drücke Zayn noch einen kurzen Kuss auf den Mund. Dann mache ich mich auf den Weg zu meinem Klassenraum und unterwegs holt mich die Nervosität und Aufregung ein.
Zayn und ich spielen kein Strip-Poker. Wir werden Strip-Schach spielen.
_____
It was just a Dream! Sagt ehrlich: ihr habt die abgedrehte Geschichte geglaubt😂
![](https://img.wattpad.com/cover/83886825-288-k395793.jpg)
DU LIEST GERADE
Make Me Laugh
FanficZayn Malik ist der wohl desinteressierteste und kälteste Junge der Stadt und Liam Payne der Einzige, der ihn mit seiner Tollpatschigkeit zum Lachen bringen kann. Sie mögen sich absolut nicht - aber eine unfreiwillige Schwangerschaft bringt die beid...