Mit zittrigen Beinen stehe ich vor dem Haus der Maliks. Strip-Schach. Warum zum Teufel habe ich mich darauf eingelassen? Normalerweise bin ich nicht nervös, aber wenn ich jetzt daran denke mich vor Zayn auszuziehen und ihn dann noch zu berühren...ich bekomme ja jetzt schon keine Luft mehr.Ohne das ich geklingelt habe wird mit die Haustür geöffnet und Zayn sieht mich misstrauisch an. "Tollpatsch, ich weis das du seltsam und speziell bist, aber warum stehst du seid über zehn Minuten vor meiner Tür, ohne zu klingeln?"
Ich mache einen Schmollmund und meine dann eingeschnappt: "Ich wollte dich halt nicht sehen."
Was natürlich total gelogen ist. Ich wollte ihn nicht nur sehen, sondern auch fühlen und hören. Schmecken will ich ihn auch, aber das klingt...zweideutig."Du hast Angst," stellt Zayn grinsend fest und zieht mich an der Taille zu sich, während er die Haustür hinter sich zuschlägt.
"Keine Angst, Tollpatsch. Ich bin auch nervös," murmelt er jetzt gegen meine Lippen und drückt mir einen zärtlichen Kuss auf diese.Dann packt er mich an der Hand und lässt mir nicht mal die Zeit, mir Schuhe und Jacke auszuziehen. Ungeduldig zieht er mich in sein Zimmer, was ich ja schon von meinem ersten Besuch kenne.
"Hoffentlich werde ich heute nicht aus dem Fenster geworfen," spreche ich meine Bedenken aus und Zayn grinst nur. Ich frage mich echt, wie ich diesen atemberaubenden Sturz überlebt habe.
"Nein keine Sorge. Aber du darfst gerne wieder halbnackt neben mir im Bett schlafen, wahlweise auch ganz Nackt."
Ich sehe ihn entgeistert an. Es ist nicht so, das ich nicht möchte, nur fühle ich mich einfach nicht bereit für sowas.
"Ich mach doch nur Spaß, Tollpatsch. Aber du darfst gerne wieder mit mir kuscheln und mich als Kissen missbrauchen," raunt Zayn leise in mein Ohr. "Wobei du das natürlich auch nackt tun kannst."Ich küsse ihn als Antwort und er grinst leicht in den Kuss hinein. Dann löst er sich von mir, wobei ich das Bedürfnis habe ihn sofort wieder zu mir zu ziehen. Und wenn er nicht will, wende ich halt Gewalt an, geht auch.
Wir setzen uns auf den grauen, flauschigen Teppichboden und Zayn holt das Schachspiel raus.
"Ich erklär dir die Regeln einmal und nie wieder. Der Verlierer einer Partie muss ein Kleidungsstück loswerden und schuldet dem anderen einen Kuss. Die Küsse werden nachher eingelöst," entscheidet Zayn und ich nicke zufrieden.Zayn beginnt mir die Regeln zu erklären aber schon bald weiß ich nicht mehr, was er am Anfang seines Schachunterichts erzählt hat. Wie darf ein Turm nochmal Springen? Und darf die Königin überall hinhüpfen oder war es doch der König? Verzweifelt sehe ich das Schwarz-Weiße Brett vor mir auf dem Boden an und beschließe, meine Figuren einfach auf gut Glück zu schieben.
"Hast du das verstanden, Schatz?," fragt mich Zayn und ich sehe ihn einfach nur Stumm an. Er hat mich Schatz genannt. Mir wird ganz warm und auf einmal fühle ich mich bei Zayn wie Zuhause. Als wären wir schon seid Jahren ein Paar und nicht erst seid einer Woche.
"Tollpatsch, du glubscht mich an wie so ein Goldfisch. Ich schwöre, ich nenne dich nie wieder Schatz, du siehst aus als würdest du dem Zug der dich gleich überfährt entgegen blicken. Schrecklich."
Ich werfe Zayn einen giftigen Blick zu, den er amüsiert erwidert.
"Ich bin gerade nur in Gedanken noch einmal die Regeln durchgegangen. Lass uns spielen," fordere ich ihn auf und mein Freund seufzt.Wir beginnen und nach nur ein paar Sekunden habe ich das Gefühl, Zayn überlegt sich doch noch einmal mich aus seinem Fenster zu schubsen. Grinsend klaue ich ihm seinen König und er sieht mich entgeistert an.
"Liam, du kannst mit deinem Bauern keine zehn Felder Kreuz und quer über das ganze Brett springen! Du stellst dich hierbei noch schlechter an, als beim Kegeln!" Er fährt sich durch die Haare und wirkt ehrlich entsetzt.
"Das einzig positive ist, das du mich hierbei nicht mit eine Kugel erschlagen kannst."Grummelnd gebe ich ihm den König wieder und Zayn schaut direkt wieder zufrieden. Mein Freund ist besänftigt und ich zögere so meinen Flug aus dem Fenster hinaus.
"Schachmatt," lächelt Zayn mich nach nur ein paar Sekunden an und grinst pervers. "Du musst was ausziehen, Tollpatsch."
Seufzend ziehe ich meinen Pulli über den Kopf. So schlau wie ich war habe ich mir natürlich ein T-Shirt drunter gezogen. Zayn schaut enttäuscht und diesmal grinse ich.Wir spielen erneut und nach nur zwei Minuten sieht mich Zayn ernst an.
"Du weist das ich wieder gewonnen habe."
Sein Blick gleitet über meinen Körper und er leckt sich über die Lippen, aber ich ziehe mir bloß ungerührt eine Socke aus.Zayn schaut entgeistert. "Das ist jetzt nicht dein Ernst? Dann zieh wenigstens noch die zweite Socke aus, damit die erste nicht so alleine ist!," fordert er mich auf und seufzend komme ich dem nach.
Ich denke, jeder kann sich denken das ich die folgenden Schachpartien verloren habe.
Mein Gürtel liegt neben meinen Socken auf dem Boden, mein T-Shirt hat auf meinem Pulli Platz gefunden.Gerade bin ich dabei mir meine Hose ausziehen und schmeiße sie zu meinen anderen Klamotten. Nur mit Boxershorts setze ich mich Zayn gegenüber, der sich einmal über die Lippen leckt.
Ich spüre seine Blicke auf meiner Haut und fühle mich noch nackter als eh schon. Es scheint mir, als würde er keinen Zentimeter meines Körpers auslassen und alles ganz genau analysieren, so als würde er meinen Anblick aufsaugen wollen.
Wir stellen unsere Figuren auf und beginnen erneut mit einer Partie. Wenn ich jetzt verliere bin ich ganz nackt. Meine Wangen verfärben sich rötlich, aber ich merke schnell das Zayn nicht ganz bei der Sache ist.
Immer wieder mustert er mich, merkt nicht wenn ich meine Figuren setze und dabei mogele. Verplant setzt er seinen König und sieht dann weiter meinen nackten Oberkörper an, während ich einfach seine Figur nehme und sie vom Feld schubse.
Hehe, Liam ist Gangster.
Zayn ist Selber schuld wenn er nicht merkt das ich schummele."Schachmatt!," freue ich mich und er sieht verwirrt auf das Brett. Langsam scheint es in seinem Gehirn zu rattern und nach kurzer Zeit sagt er schließlich: "Tollpatsch...wie kommt es das ich keine einzige Figur auf meinem Feld habe und du fast noch alle?"
"Ich hatte einen guten Lehrer," mache ich ihm ein Kompliment und er wird doch tatsächlich rot. Obwohl er eigentlich nicht fair verloren hat, zieht er sich sein T-Shirt aus und mein Blick bleibt automatisch an seinen Tattoos hängen.
Er ist so damn heiß, hoffentlich sabbere ich nicht, denke ich, als ich beinahe sehnsüchtig Zayns blosse Haut anstarre.
Er scheint mich mit seinen Blicken ebenfalls aufzufressen und schluckt sichtbar."Verdammt, ich halte das nicht aus!," knurrt Zayn urplötzlich, zieht mich am Nacken beinahe schon grob zu sich und presst seine Lippen stürmisch auf meine.
Well, that escalated quickly.

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Make Me Laugh
FanfictionZayn Malik ist der wohl desinteressierteste und kälteste Junge der Stadt und Liam Payne der Einzige, der ihn mit seiner Tollpatschigkeit zum Lachen bringen kann. Sie mögen sich absolut nicht - aber eine unfreiwillige Schwangerschaft bringt die beid...