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Ich schloss meine Augen erneut, weil ich das, was ich da vor mir sah, nicht für real hielt. Kurz danach, blickte ich wieder hoch. Cem war verschwunden. Ich war geschockt, schaute hilflos um mich und war kurz davor, zu Boden zu stürzen. Was war passiert? War ich wahnsinnig geworden? Hallizunationen, Schizophrenie?

>> ,,Ist alles okay?" Fragte mich der lausige Typ vor mir, woraufhin ich nur zuckte.

>> ,,T-Tut mir leid." Entschuldigte ich mich beschämend.

Danach ließ ich ihn dort stehen und machte mich sofort auf den Weg zu einen Wasserstandbehälter. Ich konnte mich nicht beherrschen, weshalb ich in Tränen ausbrach. Mir wurde alles zu viel, die Übelkeit stieg mir schon bis zum Hals. Ich rannte zu Toilette und ließ mich auf den Toilettendeckel nieder. Ich richtete mich und schaute in den Spiegel. Ich zitterte, meine Haut sah so furchtbar blass aus, meine Augen waren von dem Heulen blutrot, wahrscheinlich sah ich aus wie ein verwickelter Teufel. Ich schminkte mich erneut nach und versuchte dagegen zu kämpfen. Draußen begegnete ich dann viele fragende Gesichter, welche ich befürchtet hatte. Ich habe nicht an die Menschen um mich herum gedacht oder ihre Bedürfnisse, sondern konzentrierte mich nur auf das wesentliche. Cem. Ich musste einen gesunden Egoismus entwickeln, um mein Leben weiterzuführen. Ich würde absofort damit beginnen positiv daran zu arbeiten. Die Motivation fand in meinem Kopf statt, später würde ich bei Cem sein.

...

Ich hatte eine Stunde Zeit, dann würde ich endgültig Cems Endergebnisse erfahren. Ein Normaler Mensch wäre schon vor 3 Minuten da aber ich traute mich einfach nicht den Raum zu betreten. Ich hatte nicht lange Zeit aber dafür einen Willen. Ich hatte Nervenschmerzen und sie strapazierten sich immer weiter, es hörte nicht auf. Das könnte alles jetzt ändern. Ich setzte Fuß vor Fuß, bis ich endlich die Tür aufmachte. Vor mir saß der Doktor der mich erwartend ansah. Er begrüßte mich herzlich, ich setzte mich hin und auf seinem Tisch lagen sehr viele Unterlagen. Ob die alle vielleicht zu Cem gehörten?

>> ,,Sie wissen, das ihr Ehemann schon seit 3 Wochen im künstlichen Koma liegt." Seine Schnittwunden am Kopf wurden genäht." Er schwebt in Lebensgefahr wegen innere Blutungen, es folgte eine Reanimation." Er hat insgesamt 9 Kilo im Koma abgenommen und lag auf dauer in der Intensivstadion."

Weiter sprach er nicht sondern reichte mir die Unterlagen. Die Unterlagen die mein komplettes Leben ändern könnte..

>> ,,Auf der ersten Seite stehen die Beobachtung."

Ich bekam Gänsehaut.

13 Feburar, 2017 Pflegestufe 3

Beobachtung: Der Patient schläft im Bett und hat Klebchen am Finger, die seinen Pulsschlag überwachen.

Voraussetzung: Keine

14 Februar, 2017 Pflegestufe 3

Beobachtung: Nach dreistündigen Not-OP wacht der Patient nicht wie geplant auf.

Voraussetzung: Patient wacht vielleicht niewieder auf.

15 Februar, 2017 Pflegestufe 6

Beobachtung: Patient zeigt Zeichen des Bewusstseins, reagiert auf Stimmen.

Voraussetzung: Keine

16 Februar, 2017 Pflegestufe 6

Beobachtung: Patient fällt in Diagnose, leidet unter Frontal- und Schädelbasisbruch.

Voraussetzung: Patient bleibt in Intensivstatdion.

Mir stockte der Atem, es wurde alles zuviel. Der Arzt ließ sich aber davon nicht ab und sprach weiter.

>> ,,Es gab auch Postive Beobachtungen." Bei einer hat der Patient sogar die ganze Zeit ihren Namen gemurmelt, wahrscheinlich hatte er einen Trauma."

Ich lächelte unter meinen Tränen, der Satz kreiste um meinem Kopf. Bis mir was einfiel.

>> ,,W-wie ist das Endergebnis?" Fragte ich zitternd versuchte es jedoch zu verkraften.

Verkraften? Wie sollte man so etwas verkraften können, einen Menschen den man über alles liebt, verlieren zu müssen?

>> ,,Wie sie wissen, gab es keine Hoffnung dafür das er überlebt." Seine Aufwachphase.."

Die Tür wurde aufgerissen.

>> ,,DOKTOR EIN NOTFALL!" DER PATIENT, CEM YILDIZ, IST AUFGEWACHT!"

...

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