Kapitel 16

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Mit offenem Mund starrte ich in Richtung Shanes Zimmer. Das Knallen seiner Zimmertür brachte mich wieder zur Besinnung. Was war das denn bitte?

Ich schüttelte meinen Kopf. Was war denn bitte in ihn gefahren? Dachte er etwa, r konnte sich alles erlauben? Erst lebte er an mir seine schwulen Fantasien aus, von denen ich bestimmt in den nächsten Tagen Herpes kriegen würde, und dann ließ er mich einfach so stehen. Ich meine, ich war doch nicht derjenige, der hier etwas falsches gemacht hatte. Er hatte mich geküsst, nicht andersherum! Was konnte ich denn dafür, dass er jetzt wohl depressiv war, da er offensichtlich noch nie so süße und volle Lippen geküsst hatte.

Er könnte sich glücklich schätzen, dass ich ihn nicht schon längst auseinander genommen hatte. Moment... War es nicht meine Pflicht als Hetero-Amerikaner meine Männerehre zu verteidigen?

Also riss ich die weiße Tür von Shanes Zimmer auf. „Sag mal, was denkst du, kannst dir eigentlich noch so erlauben?!" zischte ich ihn an, doch er saß nur gelangweilt auf seinem Schreibtischstuhl und sagte kein Wort. In seiner rechten Hand hatte er das beschämende Bild, welches mich abbildete.

„Hm?! Schämst du dich nicht?! Ich ekel mich jetzt schon bei dem Gedanken in deinem Bett zu schlafen!"

Anscheinend wurde er nun hellhörig. „Du willst in meinem Bett schlafen? Wie lange denn?" fragte er. Ich rollte mit meinen Augen. Wie konnte man nur so dumme Fragen stellen? „Keine Ahnung, bis der Wecker morgen klingelt und wir in die Schule müssen?". Wie kann man nur so strohdumm sein und trotzdem die High School überleben?

Er seufzte. „Ich weiß nicht was ich davon halten soll-" wie konnte man nur solche Scheiße labern? „Du brachst gar nichts davon halten! Ich penn einfach für ne Weile hier! Kannst ja in ein paar Tagen wieder zu deinen Schwulenpornos einen runterholen, aber erst wenn meine Alten mich anbetteln wieder bei denen einzuziehen" grimmig sah ich ihn an. Mich nervte sein Geschwätz jetzt schon. Wie sollte ich das denn bitte aushalten, wenn ich erst ein paar Stunden hier war?

Plötzlich wurde ich an beiden Schultern gepackt und mit einem kraftvollem Schubser gegen die Wand neben der Tür gestoßen. „Ich meinte damit, dass ich nicht weiß, ob ich dich hier schlafen lasse. Du brichst in mein Zuhause ein," Shane stemmte einen Arm mit einem gedämpften Schlag neben meinem Kopf.

„Du ziehst meine Familie in den Dreck," er donnerte seinen linken Arm neben meinen Kopf.

„Du beleidigst mich," seine Stimme grollte vor Wut, was mich schwer schlucken ließ.

„Und immer noch verhältst du dich so, als wärst du Herr dieses Hauses." seine tiefbraunen Augen hielten mich in seinem Bann gefangen. Wegschauen war nun nicht mehr möglich.

„Zusammengefasst: Du bist das größte, respektloseste, selbstverliebteste und unwiderstehlichste Arschloch das ich je kennengelernt habe" sein Gesicht kam meinem näher. Ich zuckte zusammen, als er seinen Körper plötzlich an meinen presste. Seine Lippen öffneten sich leicht, nur damit er mit seiner Zunge über seine Unterlippe fahren konnte. Mir wurde warm. Etwas in mir begann immer heißer zu werden. Shane vertiefte seine Zähne in seiner Unterlippe und ließ sie langsam wieder aus seinen Zähnen gleiten.

Meine Atmung wurde schneller.

Ich konnte nicht mehr klar denken.

Fast als würde er mich fernsteuern, kam mein Kopf seinem entgegen. Ich hatte meinen Körper nicht mehr unter Kontrolle. Es schien, als würde mein Körper jeden unausgesprochenen Befehl von Shane befolgen. Ich konnte nichts dagegen machen.

Meine Hände hoben sich langsam und berührten Shane. Als wäre er aus zerbrechlichen Porzellan wanderte unter sein T-Shirt, seine Bauchmuskeln entlang. Meine Finger wanderten von seinem Waschbrettbauch zu seiner muskulösen Brust, welche geradezu bebte.

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