Die vielen Schmerzen stachen wie Nadeln in jedes Glied meines Leibes. Alles tat mir so scheiße weh! Es fühlte sich an, als lägen etliche, tonnenschwere Steine auf meinem Körper liegen und würden mich runterdrücken.
Und dann erst meine Birne! Das Gefühl von einem Vorschlaghammer, welcher gegen alle meine einzelnen Nerven in meiner Rübe zu zertrümmern schien, war beinahe unaushaltbar.
Doch schon eine ganze Weile schlug irgendein hirnloser Idiot abwechselnd gegen meine Wangen. Grimmig als auch schmerzhaft verzog ich mein Gesicht. Mein Schädel brummte wie ein unrunder, verölter Motorlauf einer alten Citroen Ente. Da musste mir kein strohdummer Sadist auch noch auf meinem Kopf herumtrommeln.
"Lass den Scheiß!" brummte ich, hoffte ich zumindest, dass ich dies gemurmelt hatte, denn ich selbst verstand meine eigenen Worte kaum.
"-lo?" ich hörte eine leise, männliche Stimme, welche von einer weiten Entfernung zu kommen schien. Meine Antwort war nur ein gequältes Junken, als ich versuchte, meinen Körper in eine gemütlich liegende Position zu manövrieren.
"Milo?" nun schien es mir, als würde dieser blöde Affe direkt in mein Ohr schreien. Ich stöhnte wegen des bohrenden Schmerzens auf.
"K-kannst du deine Augen öffnen? Kannst du dich aufsetzen? Spürst du noch alle deine Muskeln?" erst jetzt konnte ich die männliche Stimme zuordnen. Es war Flemming.
"Natürlich spür ich alles, du Möchtegern Sanitäter!" keifte ich genervt und öffnete mit flatternden Wimpern meine Augen. Sofort stöhnte ich wieder vor Qualen auf, da das Licht viel zu hell war.
Mit zusammengekniffenen Augen drehte ich mich in die Richtung, in der ich Flemming vermutete.
"Fuck Alter, was is'n das für'ne Verpflegung?"
"Ich bin hier." meinte Flemming nur und drehte meinen Kopf in eine andere Richtung.
"Woher soll ich'n das wissen man! Ich bin blind und hab'n Kater! Hol schon mal n' Eimer; ich glaub ich kotz gleich!" ich setzte mich leicht auf. Meine Augen gewöhnten sich allmählich an die künstliche Zimmerbeleuchtung.
"Ehm... Okay. Bin gleich wieder da" zustimmend gab ich daraufhin ein weiteres undeutliches Gebrumme von mir. Seine leiser werdenden Schritte signalisierten mir, dass er sich entfernte.
Gerade als ich mich versuchte aufzusetzen, hörte ich auch schon wieder Flemmings Schritte näher kommen. "Bisse schon wieder da?" fragte ich leicht benommen von der aufkommenden Übelkeit. Mein Sichtfeld begann leicht zu schwanken. "Ich hoffe du hast den Eimer dabei" murmelte ich eher zu mir selbst. Ich biss meine Zähne aufeinander und atmete tief durch die Nase ein und aus.
Als die Schritte verstummten zog ich verwirrt meine Augenbrauen zusammen, denn sie verstummten in der Tür. Als ich dann auch zu dieser sah, stellte ich fest, dass Caleb sich an den Türrahmen lehnte.
"Hey" grinste ich halbherzig, lehnte dann aber auch schon meinen Kopf in den Nacken, da dieses unwohle Gefühl, mich übergeben zu müssen, sich verstärkte.
"Hey" hörte ich ihn antworten. Dann war er ungewohnt still. Also stiller als sonst.
"Ist irgendwas?" fragte ich irritiert, versuchte mich aber sonst nicht von der Stelle zu bewegen, denn sonst würde das Zimmer wahrscheinlich mit meiner Kotze überschwemmt sein.
"Milo..." ich hörte ihn seufzten, was mich noch mehr stutzig machte. Was war der denn jetzt bitte so depressiv ernst?
"Es tut mir leid wegen gestern" - "alles okay, Kumpel. Jeder hat mal n bisschen zu viel Alk und prügelt sich dann" ich grinste kurz heiter, bis ich schmerzvoll mein Gesicht verzog, da mein Kopf wieder begann zu schmerzen.
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Beast Inside
Про оборотнейMilo zieht um, schon wieder. Weil er gegen irgendwelche Regeln verstoßen hatte, schon wieder. Um eins klarzustellen, Milo ist ein Arschloch. Er ist die menschliche Verkörperung des absoluten Übertreibens und der totalen Provokation. Und so wie jede...