Home sweet Home

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„Ich denke das ist keine gute Idee. Auf Wiedersehen Justin." Damit befreit sie sich aus meinen Armen und verschwindet in der Menge. Ich versuche sie auszumachen, doch keine Chance. Sie ist weg.

Einige Stunden zuvor...

Noch eine Minute bis zum Auftritt, meine Hände sind schwitzig und ich spüre wie das Adrenalin durch meine Adern peitscht. Wie immer vor einem Auftritt bin ich unglaublich nervös, das hat sich auch in all jeden Jahren nicht geändert. Ich wippe mit den Füssen auf und ab, schüttle meine Hände aus, und atme tief durch. Es ist der erste Auftritt, nach meiner einjährigen Pause. Das neue Album kommt Morgen raus und dieser Auftritt entscheidet über Sieg oder Niederlage. Wenn ich heute nicht zeige, dass ich wieder da bin, wieder auf der Bühne stehe und performe, dann wird nicht nur die Presse über mich herziehen, sondern auch mein Manager und natürlich wird sich auch mein Vater wieder ein Urteil über mich bilden. Der Sohn der nie etwas auf die Reihe kriegt, ausser in der Öffentlichkeit sich zum Affen zu machen.

Noch nie hat er zu mir gehalten, abgesehen vor der Kamera eines jeden Pressefuzis, aber das war's auch schon. Die Minute ist rum, das Zeichen wird gegeben und ich weiss was ich zu tun habe. Die Menge kreischt und feiert mein Kommen, ein wahnsinniges Gefühl all diese jubelnden Menschen zu sehen. Zu wissen, dass sie das für mich tun, ist einfach unbeschreiblich. Ich begrüsse meine Fans und wünsche Ihnen allen einen tollen Abend. Wieder kreischen sie und als die ersten Takte meines neuen Songs erklingen, spüre ich plötzlich eine Energie in meinem Körper, die ich schon lange nicht mehr verspürt habe. Ich lächle und beginne zu singen. Ich singe, als würde es kein Morgen mehr geben.

Ich habe mich für einen etwas langsameren Song entschieden, einen der zeigt was ich im letzten Jahr alles durchlebt habe. Jede einzelne Berg und Talfahrt, jeder Absturz und jeder Kampf spiegelt sich in diesem einen Song wieder. Es ist einfach nur unglaublich ihn jetzt auf dieser Bühne zu singen. Die langsame Melodie klingt am Anfang ziemlich melancholisch, doch nach dem ersten Chorus wird es fröhlicher und am Ende, nach dem letzten Chorus, gibt es eine Pause die etwa drei Sekunden dauert und danach wird es schneller und soll meinen erfolgreichen Start widerspiegeln. Und genau in dieser Pause habe ich Zeit mich in der Menge umzusehen, war ja klar, dass mein Vater nicht da ist.

Aber in der vordersten Reihe sitzt eine wunderschöne Frau, ihr Lächeln ist bezaubernd und ihr Blick, ist direkt auf mich gerichtet. Fast hätte ich meinen Einsatz verpasst, doch ich bin Profi und weiss wann ich mich wieder konzentrieren muss. Dennoch, für eine solche Frau würde ich alles tun. Und das meine ich verdammt ernst.

Nachdem der Song endet, werden alle Scheinwerfer auf mich gerichtet und die Moderatoren kommen auf die Bühne. Sie begrüssen mich und feiern mich, das Publikum klatscht und ich verbeuge mich.

„Was für ein Comeback

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„Was für ein Comeback. Wir wünschen dir alles Gute für die nächsten Musikmeilensteine die du uns bescheren wirst." Ich bedanke mich, verbeuge mich noch einmal vor dem Publikum und habe dabei die hübsche Frau im Blick. Wieder sieht sich mich direkt an, und ich spüre tief in mir, dass ich sie wiedersehen werde.

Stepmom verhängnisvolle BegegnungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt