unerwartete Wendung Teil 2

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PRIYANKA

Das Klingeln meines Handys reisst mich unsanft aus meinen Träumen

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Das Klingeln meines Handys reisst mich unsanft aus meinen Träumen. Flatternd öffne ich meine Augen und schliesse sie sofort wieder, denn mein Schädel hämmert wie verrückt und das grelle Sonnenlicht blendet mich. Stöhnend drehe ich mich auf die Seite und habe das Gefühl das irgendetwas nicht stimmt. Die Aussicht aus dem Fenster ist nicht dieselbe wie ich sie gestern Abend aus meinem Zimmer gesehen habe. In meinem Hirn beginnt es zu rattern, während mein Handy unentwegt weiter klingelt. Als würde es mir wie Schuppen von den Augen fallen, setze ich mich auf und weiss wo ich mich befinde.

„Verdammte Scheisse", zische ich, als ich mich an den gestrigen Abend erinnere. Ich habe mit Justin geschlafen! Dieser Schock lässt mich nicht mehr los, im Gegenteil, er hält mich fest im Griff. Ich habe Jeremy mit seinem eigenen Sohn betrogen. Ich bin ihm fremdgegangen! Mein Herz rast und erst das stetige Klingeln reisst mich aus meiner Starre. Ich schlage die Decke zur Seite und stehe auf, merke dann aber, dass ich völlig nackt bin und schlinge mir die Decke um den Körper. Da das Klingeln aus diesem Zimmer kommen muss, beginne ich es zu suchen und finde es unter meinem Kleid, das auf dem Boden liegt mit samt meiner Unterwäsche. Kein Zweifel, wir hatten Sex!

Und so wie mein Körper schmerzt, hatten wir richtig guten Sex. Ich schüttle den Kopf um die wirren Gedanken abzuschütteln und nehme den Anruf endlich an. „Priyanka? Schatz? Es tut mir wirklich leid, dass ich erst jetzt dazu komme dich anzurufen, aber der Empfang war durch den Sturm gestört und..." Geschockt starre ich auf das leere Bett, von Justin ist keine Spur zu sehen und ich frage mich wo er ist. „Schatz? Hörst du mir überhaupt zu?", reisst mich Jeremys Stimme aus meinen Gedanken. „Ja, ja. Tut mir leid, ich hab bloss etwas Kopfschmerzen das ist alles", antworte ich und fasse mir an die Stirn. Wie konnte ich ihm das bloss antun? „Ich bin in einer Stunde da. Könntest du mir den Smoking aufs Bett legen, damit ich mich gleich umziehen kann?" Ich nicke obwohl er es gar nicht sehen kann und könnte über mein schreckliches Verhalten beinahe lachen. Aber nur beinahe.

„Ja klar, kann ich das machen. Ich freu mich auf dich", sage ich danach aber dann doch noch. „Ich mich auch. Ich liebe dich." Damit legt er auf und ich sacke in mir zusammen, dass ich einmal zur untreuen Freundin werden würde, hätte ich nie gedacht. Aber es ist nicht von der Hand zu weisen, ich und Justin hatten Sex. Ich kann es immer noch nicht fassen, es wirkt alles so unreal. Unreal ist gut, auch wenn ich mir etwas einrede, aber so kann ich wenigstens das schlechte Gewissen im Zaun halten.

Ich stehe auf und laufe so schnell ich kann in mein Zimmer und schliesse die Tür ab, danach drehe ich mich um und lasse mich an der Tür hinab gleiten. „Verdammte Scheisse!", fluche ich und könnte mir jedes Haar einzeln rausreissen. Ich habe keine Ahnung wie lange ich so ausharre, doch irgendwann kommt mir in den Sinn, dass Jeremy jeden Moment hier auftauchen könnte und dann würde er mich so sehen und das kann ich ihm nicht antun. Vor allem nicht an einem so wichtigen Tag wie heute. Also stehe ich auf, gehe unter die Dusche und wasche die letzte Nacht von meinem Körper, schaue zu wie sie mit dem Wasser im Abfluss verschwindet und atme erleichtert auf, auch wenn ich weiss, dass ich es ihm sagen muss. Nur nicht heute, nicht an einem so wichtigen Tag. In meinen Bademantel gehüllt, stehe ich vor dem Schrank und kann mich nicht entscheiden, welches Kleid ich anziehen soll. Das eine Kleid ist sexy und das andere eher etwas schlichter, wenn ich mich für das sexy Kleid entscheide, habe ich das Gefühl das es mir dann auf die Stirn geschrieben steht, also entscheide ich mich für das schlichtere Kleid.

Stepmom verhängnisvolle BegegnungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt