Stepmom verhängnisvolle Begegnung

Abmachung

Mit einem übertriebenem Grinsen trete ich in den Garten und bleibe stehen, um mich nach Priyanka umzusehen. Sie redet gerade mit Vance, der ihr irgendeinen Scheiss erzählt. Sie lacht und fährt sich durch die Haare, dann fällt ihr Blick auf mich und ihr Lächeln erstirbt. Was ich irgendwie schade finde, denn ich mag ihr Lachen. Ob ich es verscherzt habe? Wohl kaum, sie mag mich mehr als sie zugibt und das werde ich mir zunutze machen. Denn tief in ihr drin, schlummert ihre Zuneigung zu mir und die werde ich herauslocken. Als sie wieder wegschaut, laufe ich lässig an ihr vorbei und setze mich auf die Bank die etwas weiter weg steht und nippe an meinem Bier.

„Deine Blicke verraten dich." Haley setzt sich neben mich und sieht mich schief grinsend an. „Und was soll das bedeuten?" Ich habe zwar eine Ahnung was sie meint, aber ich will sie nicht noch mit der Nase darauf stossen. „Deine Stiefmutter. Oh entschuldige. Hätte ich sie nicht so nennen sollen? Aber es ist nun mal so, das sie die Freundin deines Vaters ist und nicht deine, so wie du es gerne hättest", endet sie gehässig. Ich nehme einen grossen Schluck Bier und drehe mich zu ihr um. „Ich habe keine Ahnung auf was du anspielst. Da läuft nichts zwischen mir und...ihr." Ich versuche cool zu bleiben, doch innerlich bin ich gerade auf hundertachtzig und das könnte nicht ganz so schön ausgehen. Vor allem für sie. „Na klar. Ich kenne dich, Justin. Deine Blicke verraten dich. Dein alter Herr mag zwar dafür blind sein, aber ich bin es definitiv nicht", feixt sie und grinst mich diabolisch an.

Jetzt weiss ich wieso ich mich auf keine Beziehung mit ihr eingelassen habe. Sie ist teuflisch durch und durch. „Und wer soll dir diesen Scheiss abkaufen? Etwa mein Vater?" Ich kann das Lachen nicht aufhalten, dass sich in meiner Kehle gebildet hat und höre erst auf, als ich ihre Hand an meinem Oberschenkel spüre. Ihr Griff ist ziemlich fest, das hätte ich ihren kleinen, zarten Händen gar nicht zugetraut. „Was soll das? Nimm deine Hand von meinem Oberschenkel?", knurre ich. Ihr stechender Blick ist beinahe genauso schmerzhaft wie ihr Griff, denn sie weiter verstärkt, als ich mit dem Kiefer mahle. „Was soll diese Scheisse, Haley?", presse ich zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor.

Ich Lächeln ist eisig und jagt mir beinahe Angst ein. Aber nur beinahe. „Sagen wir es so. Wir beide haben von nun an eine Abmachung." Sie lockert den Griff etwas, doch er ist immer noch verdammt fest. „Ach ja? Haben wir das?" Was ist nur mit ihr passiert? Klar, sie war früher schon durchtrieben, deshalb hab ich sie ja auch so anziehend gefunden. Aber so eine kranke Scheisse hat sie noch nie abgezogen.

„Und wie wir das haben, Baby." Sie leckt sich die Lippen und sieht mir fest in die Augen. ihre Hand wandert nach oben in Richtung meines Schritts. „Was willst du?" Langsam verliere ich die Geduld, wenn sie nicht mit der Sprache rausrückt bin ich weg. „Da ich weiss was du begehrst und du sicherlich nicht willst, dass es dein Vater herausfindet, denke ich, dass es nur fair wäre, wenn du mir von nun an zur Verfügung stehst. Zu jeder Zeit." Ihre sonst so friedlichen blauen Augen, schimmern nun eisig und lassen mir das Blut in den Adern gefrieren. Ihre Stimme hat sich ebenfalls verändert, sie klingt viel tiefer. Ich schlucke und weiss nicht was das hier soll. Mein Blick fällt auf Priyanka, die nach wie vor mit Vance redet.

Mein Vater gesellt sich zu ihnen, legt ihr den Arm um ihre Schulter und haucht ihr einen Kuss auf den Scheitel. Ich senke den Blick und hebe ihn erst wieder als ich Haleys Atem an meinem Ohr spüre. „Du wirst mir jeden Wunsch von den Augen ablesen, du wirst immer da sein wenn ich dich brauche. Immer. Sonst erfährt er alles und ich kenne Jeremy gut genug, um zu wissen, dass er das nicht akzeptieren wird. Vor allem nicht, wenn es seine Freundin noch erwidert. Und bitte, erspar mir die Ausrede dass es für sie nichts bedeutet. Denn das tut es, sogar sehr. Das wissen wir beide. Also sag ja und alles ist gut, wenn du aber nein sagst, dann fühle ich mich gezwungen es vielleicht sogar der Presse mitzuteilen. Aber ich denke nicht, dass du es soweit kommen lässt. Nicht wahr?"