{3}»Kane♥« ✔️

|| Kapitel Sieben ||

|| Kapitel Sieben ||

~ Kane ~

Da saß ich also. Im Mäcces und spielte mit dem Happymeal-Spielzeug herum. Es war eine kleine Hundefigur, zu irgendeinem neuen Disneyfilm, die im Kreis laufen konnte, wenn man diese aufzog.

Der Hund lief immer wieder im Kreis auf dem Tisch herum, während ich mir die Pommes in den Mund stopfte und diese dann mit meinem Schokoladenmilchshake runterspühlte. Ich zog wieder den Hund auf und ließ ihn wieder seinen Weg laufen und da machte er einen Abgang vom Tisch. Bevor er jedoch auf den Boden aufkommen konnte, fing ihn jemand auf. Ich schaute auf und blickte direkt in das Gesicht von Joshua.

„Nimm deinen Hund an die Leine", sagte er und stellte den Jack-Russel-Terrier wieder auf dem Tisch. Dann setzte er sich zu mich.

„Was das Gesicht? Sind die Brazzers-Server nicht mehr erreichbar?", fragte ich und stopfte mir wieder Pommes in den Mund.

„Nö."

„Jula hat dich abserviert?"

„Nein."

„Lass dir nicht alles aus der Nase ziehen. Hau raus."

„Meine Eltern lassen sich scheiden."

„Ach herrjemine. Wieso das denn?", fragte ich und reichte ihm die Packung mit den Chicken Nuggets, damit er sich bedienen konnte.

„Sie haben sich auseinandergelebt und wie soll es anders sein, musste einer von denen früher oder später eine neue Beziehung mit einem Homo Sapiens eingehen. Was auch immer das heißen mag. Ich glaube mein Vater ist schwul."

„Homo Sapiens ist ein anderes Wort für Menschen. Ich denke einfach, dass dein Vater nur eine neue Perle am Start hat."

Joshua stopfte sich die vier Chicken Nuggets in den Mund und ließ dann laut seinen Kopf auf den Tisch knallen. Ich fuhr zusammen und schaute mich um, ob das einer mitbekommen hätte, doch so war es nicht. Gott sei Dank.

„Wieso meine Eltern?"

„Sie haben sich auseinandergelebt. Das passiert in den besten Beziehungen mal", sagte ich. „Komm ich gebe dir ein Happy Meal aus, nur wenn ich den Salto springenden Mops als Spielzeug wählen darf."

„Mach doch. Und ein Glas Wodka."

„Wir sind hier nicht in dem Mäcces Restaurant in Moskau. Ich bringe dir einen riesigen Schokoladenmilchshake mit."

„Danke", seufzte er. Nachdem ich bestellt hatte und die Kassiererin mich schon wieder so dumm angeschaut hatte, wegen dem Happy Meal, ging ich zurück zum Tisch.

„Kopf hoch. In den meisten Beziehungen ist eine Trennung so oder so irgendwann der Fall." Ich setzte mich hin und gab Joshua sein Happy Meal. Er setzte sich gerade hin und seufzte wieder.

„Super."

„Aber siehe es mal positiv. Es besteht immer noch die Möglichkeit, dass sie in der Zeit der Trennung bemerken, dass die Trennung doch falsch war und raffen sich wieder zusammen."

„Haben sich deine Eltern schon mal getrennt?", fragte er mich.

„Ja, da war ich zwar ich ein Baby. Aber die haben sich wieder zusammengerauft und sind jetzt glücklich verheiratet. 2036 zwanzig Jahre."

„Meine Eltern sind 21 Jahre verheiratet. Letzte Woche war der Hochzeitstag. Naja, wenn du der Meinung bist, dass es so sein könnte, dann versuche ich das ein wenig positiv zu sehen. Aber sobald er mir seine neue Freundin vorstellt, bin ich nicht mehr so friedlich."