{3}»Kane♥« ✔️

|| Kapitel 61 ||

|| Kapitel 61 ||

- Mina –

Während Kane weiter mit Aleyna am spielen war, traute ich mich wieder an mein Handy heran. Ömer hatte mir nicht weiter geschrieben und ich machte eben auch schnell meinen Flugmodus herein, bevor mein Handy auch noch auf die Idee kam irgendwen anzurufen.

Aleyna und Kane waren irgendwann im Garten verschwunden und spielten Fußball.

„Willst du auch?", fragte Kane mich.

„Ich komme gleich nach", antwortete ich und lachte, als Pua wie eine geistesgestörte nach draußen stürmte um mit Fußball zu spielen. Aleyna kreischte und lachte entzückt auf.

Mein großer Bruder nickte und verschwand mit Aleyna nach draußen, während ich weiter im Wohnzimmer saß. Ich hatte mein Hirn so auf Durchzug gesetzt, dass ich mich völlig erschrak, als es an der Haustür schellte.

„Ich gehe schon!", rief ich, als ich sah, dass Kane sich in Bewegung gesetzt hatte.

„Ok", rief er zurück und wandte sich wieder Aleyna zu, während ich mich von der Couch aufrappelte und in Richtung Haustür ging.

Ich öffnete die Tür noch nicht mal einen Spalt, sah die Person und schlug der sofort die Tür vor der Nase zu. Super, Mina. Als würde er dich jetzt nicht für ein Freak halten.

„Ich hab dich gesehen", hörte ich Ömer sagen.

Seufzend machte ich die Tür wieder auf und blickte ihn an, als wäre nichts gewesen.

„Keine Lust mehr auf Korso?", fragte ich ihn und stellte mich cool.

Er musterte mein Gesicht. „Kann man so sagen."

„Okay, cool. Und was willste hier?"

„Haste mal ne Minute für mich?", stellte er gleichzeitig seine Frage, als ich meine Frage stellte. Während er eine Grimasse schnitt, verdrehte ich die Augen und blickte ihn dann ungeduldig an. „Aber wirklich nur eine Minute. Ich hab viel zu tun", sagte ich.

„Klar", sagte er und kam rein. „Dein Bruder ist da, hm?"

„Ja, seine Karre steht ja draußen", nickte ich und ging in die Küche. Ömer setzt sich sofort an den Küchentisch, während ich ihn komisch anblickte. „Irgendwas zu trinken?"

„Nee, ich hab ja nur eine Minute", erwiderte er. „Ich mach's kurz", er räusperte sich. „Wieso zum Dürüm hast du mich geküsst?"

„Das war der Alkohol", antwortete ich schnell. „Ich muss Alkohol nur riechen und ich weiß nicht mehr was ich mache... das heißt nicht, dass ich oft Alkohol trinke und Dinge mache, die man normalerweise nicht macht, wie, wie mehr oder weniger fremde Typen küssen."

„Hm", machte Ömer. „Mir ist auch aufgefallen, dass du irgendwie so komisch gegenüber meiner Wenigkeit bist."

„Komisch?"

„Nervös, ruhig, komisch eben? Das liegt doch nicht an meinem neuen Parfüm, oder?"

„Hä? Parfüm?"

„Naja, meine Mom meinte, dass es widerlich stinkt und Dad kriegt davon auch immer Kopfschmerzen. Aber das ist von Ronaldo und arschteuer. Ich bin gezwungen das zu tragen."
„Aber sonst hast du keine Probleme?", fragte ich ihn schon irgendwie belustigt.

„Boah, eine Menge."

„Und ja, dass Parfüm ist nicht gerade genial. Welches hast du denn davor gehabt?"