Love Songs For Me

-45- Jedes Ende ist ein neuer Anfang

unbedingt das Lied dabei hören! ____________________________________

„Ja, klar bringe ich dich. Aber warte kurz, ich will dir noch etwas geben. Damit du ab und zu an mich denkst", sagt er und geht rüber zum Kleiderschrank. Als ob ich je wieder an jemand anderen denken könnte, denke ich. Er kramt im Kleiderschrank herum und ich packe weiter mein Zeug zusammen. Unter meine eingepackte Kleidung mischen sich jede Menge Tränen. Ich schniefe. Oh Gott, ich hätte nicht gedacht, dass es so sehr wehtun würde David zu verlassen. Jedes Kleidungsstück, das ich einpacke, fühlt sich an, wie ein weiterer Stich ins Herz.

„Hey Jolie, ich habs ernst gemeint. Als ich gesagt habe, dass du mein Traum bist.", sagt er plötzlich und ich drehe mich zu ihm um. „Ich weiß. Aber David, manche Träume sind nicht für für immer gedacht. Früher wollte ich auch Tierärztin werden und siehe da, ich kann kein Blut sehen! Oder mein Tamagochi, nach nem Jahr fand ich den auch megascheiße.", sage ich unter Tränen. Er lacht: „Vergleichst du dich etwa mit einem Tamagochi? Ich weiß, warum ich dich liebe."

„Hör auf.", flehe ich, denn es tut mir nur noch weh, wenn er so etwas sagt. „Was ich sagen wollte ist: du hast Recht. Manche Träume sind für die Ewigkeit und manche eben nicht. Erinnerst du dich noch an den Tag, als ich fast 2 Stunden zu spät zur Gala gekommen bin?", fragt David. Ich nicke verwirrt.

„Da war ich so spät, weil ich shoppen war. Ich hab ich dir was gekauft.", sagt er und kniet auf einmal vor mir. In seinen Händen hält er eine Ringschatulle. Mit Ring. Mein Mund klappt auf.

„Ich hab nachgedacht. Rockstar sein oder einen Nintendo DS haben, das sind Träume, die einen nur eine Weile glücklich machen. Jolie, für mich bist du die wunderschönste, attraktivste und tollste Frau dieser Welt. Und du, du bist ein Traum für die Ewigkeit. Das weiß ich. Schon seit langem. Lust zu heiraten?", fragt er.

„A-aber ich will doch mit dir Schluss machen!", stottere ich.

„Das kannst du immer noch. Nur nicht mit einem High School Musical Spruch.", verspricht er, „Und wenn wir irgendwann heiraten."

„Oh, ich dachte du hast es nicht gemerkt-", ich bin peinlich berührt.

„Im College hab ich manchmal bei einer Familie mit drei Töchtern gebabysittet. Aber das tut jetzt nichts zur Sache.", erklärt er.

„Das musst du genauer erklären. Also das mit dem Heiraten. Nicht das Babysitten", sage ich und muss irgendwie lächeln.

„Hab ich mir schon fast gedacht. Also Jolie, ich hab auch sehr viel nachgedacht, mindestens genauso viel wie du. Dieses Rockstar-Leben ist aufregend und Musik liebe ich sowieso und deshalb bin ich noch nicht dazu bereit es aufzugeben, jedenfalls nicht jetzt. Aber ich habe gemerkt, dass der Preis für so ein Leben zu hoch ist. Dieses Leben ist nicht für immer. Aber du, du bist es schon. Jedenfalls hoffe ich das. Ich weiß, ich bin jung, ich weiß, es ist früh, aber ich weiß einfach, dass du die Eine bist. Ich habe in den letzten Jahren so viele Mädels kennengelernt und keine kam dir auch nur ansatzweise nahe. Ich brauche keine Beweise. Ich weiß, dass du die Richtige bist und deswegen kann ich dich nicht einfach so gehen lassen.", er zwinkert mir zu.

Nach einem tiefen Atemzug fährt er fort: „Aber ich weiß auch, dass diese Situation gerade nicht die richtige ist, und deswegen darfst du Schluss machen. Ich weiß, dass du dir dein Leben anders vorstellst und natürlich kannst du es haben, ohne für immer auf meine erquickende Anwesenheit zu verzichten-" „Halt die Klappe.", sage ich mit einem Grinsen. „Deswegen du darfst Schluss machen, aber in 4 ½ Jahren sind wir aus dem Plattenvertrag raus und naja, man sollte doch aufhören, wenn es am schönsten ist. Und dann, dann komme ich dich holen. Und dann mache ich deine Welt zu der perfekten Welt. Und naja, Architektur ist ja eigentlich auch echt cool und es gibt schlimmere Länder als Deutschland-"

„'Kommst mich holen', was ist denn das für ne Wortwahl, du Beast?", unterbreche ich ihn lachend. „Hey, ich bin eben ein sehr leidenschaftlicher Mensch! Und dieser Ring, ist mein Versprechen. Also was sagst du? Willst du mich heiraten? Irgendwann?", fragt er und streckt mir den Ring entgegen.

Ich lächle. Irgendwann. Nachdem die Wogen sich glätten, nachdem der Sturm verebbt, nachdem Frieden einkehrt. Irgendwann. Und ich würde nichts lieber wollen als irgendwann mit David zusammenzuziehen, heiraten, Kinder bekommen und ich kann sehen, dass es ein verdammt gutes Leben wird. Und ja, ich will! Wie könnte ich auch nicht wollen?

„Irgendwann.", sage ich und ein Lächeln, das der Sonne Konkurrenz macht, verbannt meine Tränen aus meinem Gesicht. Er steckt mir den Ring an und küsst mich und schlingt seine Arme so fest um mich, dass ich Angst um meine Knochen haben sollte, doch ich bin paralysiert vor Liebe. Ich bin glücklich. So glücklich, an einem Tag, von dem ich doch eigentlich dachte, dass er der schrecklichste Tag meines Lebens wird.

„Ehm...? Und jetzt?", frage ich, nachdem wir statt zu packen Verlobungssex hatten. „Jetzt darfst du Schluss machen.", sagt er. „Es ist aus, David.", sage ich, aber ich muss kichern, „Es liegt nicht an dir, es liegt an mir. Aber wir können ja Freund-" „Verlobte.", beharrt er. „Verlobte bleiben". Dann kichern wir beide wie bescheuerte Teenager.

„Aber wie machen wir das denn jetzt?", frage ich verwirrt. Unüberraschenderweise war ich noch nie in einer solchen Situation. „Das werden wir schon noch herausfinden.", beruhigt mich David, „Und jetzt pack weiter, bevor du noch den Flug verpasst!" Und seltsamerweise bin ich sehr zuversichtlich, was unsere Beziehung, pardon, jetzt darf ich wohl sagen, unser Leben zusammen betrifft.

Es ist kein tränenreicher Abschied. Alle freuen sich viel eher über die Verlobung. Sarah kann gar nicht aufhören zu schreien. Die Band vergibt gefühlt tausende High-Fives und David bringt mich nach dem Abschied von allen, die mich alle sehr fest umarmen und mir Dinge zum Essen in die Hand drücken, alleine zum Flughafen, damit wir noch ein wenig Zeit für uns haben. Habe ich erzählt, dass Georgina geweint hat? Georgina! Die Frau, von der ich dachte, dass sie eiskalt ist. Naja, manchmal täuscht eben der erste Eindruck. Und der zweite. Verdammt, ich werde sie alle so vermissen!

„Dann gehe ich jetzt?", sage ich zögerlich. „Warte.", sagt er und küsst mich zum dritten Mal zum letzten Mal. „Jolie, ich liebe dich. Ich freue mich auf irgendwann.", sagt er. „Ich mich auch.", lache ich, „Wir sehen uns." „Spätestens in 4 ½ Jahren.", scherzt er. „Hey, ich will nicht so lange warten!", lache ich. „Wir werden uns wiedersehen." „Ich weiß." „Irgendwann?", fragt er und küsst mich sanft. Diesmal wirklich zum letzten Mal. „Irgendwann.", sage ich und dann gehe ich durch die Absperrung.

Und einfach so habe ich mein Happy End. Zwar nicht jetzt, aber irgendwann und irgendwann wird kommen. Ich schaue auf meinen Ring und lächle.

Und wenn es nicht kommt, dann verkaufe ich eben den verdammten Ring.

THE (HAPPY?) END

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So eine romantische Geschichte braucht einfach ein romantisches Ende. Das schulde ich euch doch!

Aber erstmal: Danke. An alle, die meine Story gelesen haben. Das war sehr motivierend :) ich habe mich über jeden Vote und jeden Kommentar gefreut! Und jetzt kann ich stolz behaupten, dass ich meine erste Watttpadgeschichte fertig geschrieben habe!

Wer hat denn bis zum Ende gelesen?
Lasst mal einen Kommentar da, würde mich echt interessieren!

Als Dankeschön werde ich noch einen Epilog schreiben, in dem ich eure offenen Fragen kläre.

Also ist hier die Gelegenheit Fragen zu stellen!

Also egal ob euch das Schicksal der versteigerten Unterhosen, Georgina oder David und Jolie interessiert, stellt eure Fragen und sie werden im Epilog beantwortet!

bis zum Epilog,

x alterade

P.S.: ist das ok so PacoundBella4ever?