Kapitel 1
„Schatz, kommst du nun rein?“, kam es von meiner Mutter. Ich erwiederte: „Jaja, ich komm ja schon.“ „Ich kann dich vollkommen verstehen, dass du traurig bist, aber in Köln ist es einfach zu gefährlich!“ Ich verdrehte die Augen. „Mensch Mama. Das ist mir scheiß egal. Meine Freunde sind dort. Mein Bruder ist dort. Mein ganzes Leben ist dort!“ Ich drängte mich an meiner Mutter vorbei ins Wohnzimmer, während mir eine Träne über die Wange lief. „Sieh es doch mal so. Morgen ist dein Geburtstag. Morgen wirst du 17!“ „Nein,“, sagte ich, „Morgen ist Samstag und eigentlichwäre ich mit Felix verabredet gewesen. Und jetzt, lass mich in Ruhe.“ „Willst du nichts Essen?“, fragte meine Mutter. „Nerv nicht.“ Damit sprintete ich die Treppe hinauf in mein Zimmer. Meine beiden kleinen Schwestern spielten in ihren Zimmern. Ich schmiss mich sofort auf mein Bett, nachdem ich meine Tür zugeknallt habe, und fing an zu heulen. Irgendwann hörte ich auf mich zu bemitleiden, weil ich hörte, dass unsere Haustür geöffnet und wieder geschlossen wurde. Mein Vater war wieder da. Ich atmete tief durch, und stand dann vom meinem Bett auf. Mir fiel der Spiegel auf, der an der Wand hing. Ein Geburtstagsgeschenk meins großen Bruders Tom. Ich betrachte mich darin. Ich war 1,70 hatte haselnussbraune Haare und grüne Augen. Und ich würde schon sagen, dass ich schlank bin. Und darauf bin ich relativ stolz. Meine Hobbys sind zeichnen, Loangboard fahren und Gitarre spielen. Gitarre spielen hat mir Felix beigebracht. Und das Loangboarden auch. Doch da bin ich noch nicht so gut drin.
Auf einmal klopfte es an der Tür.
„Herein?“ Es war mein Vater. „Mia, was ist denn los?“ „Ehm, das fragst du wirklich?“, antwortete ich mit zitternder Stimme. „Ich weiß schon. Ich weiß schon. Ich wollte fragen, ob du dir irgendetwas bestimmtes wünschst.“, fragte mein Vater. „Mein altes Leben. Und jetzt lass mich bitte allein und mache die Tür hinter dir zu.“ Er tat was ich ihm sagte. Kurz darauf schnappte ich mir mein Handy, warf mich auf mein eigenes Sofa, steckte mir meine Kopfhörer in die Ohren und machte Musik an. Dann checkte ich meine Nachrichten. Oh mein Gott, 20 Nachrichten in 5 verschiedenen Chats. Ich sah dass es 4 Hallodri, 3 von von izzi, 3 von Dner, 4 von Lou und 6 von Felix waren. Was wollen die alle? Und auf meinen Bruder hatte ich echt keinen Bock. Er war doch daran Schuld! Dennoch las ich mir seine Nachrichten durch.
Felix:
-Heyy, wie stehts in deinem neuen Zimmer? :D
-Okay ich weiß dass du sauer bist, aber ich kann auch nix dafür! :0
-Antworte mal!!! -.-
Mir blieb nichts anderes übrig als zurück zu schrieben. Immerhin hatte ich ihn ja noch gern. Er war mein Bruder und ich hatte ihm echt viel zu verdanken. Und durch ihn habe ich Felix kennengelernt.
Ich:
-Hey Bruderherz:* Tut mir leid dass ich nicht antworte, bin aber momentan echt gestresst und genervt, da kannst du ja nix für. Hab dich lieb und ich hoffe, wir sehen uns bald. Du kannst ja leider nicht zu meinem Geburtstag kommen... :/
Danach verließ ich den Chat und guckte, was Hallodri mir geschrieben hatte.
Hallodri:
-Na du Nudel, gut angekommen?=)
-Wir vermissen dich alle... schade dass du jetzt nicht mehr immer hier sein kannst.:'(
-Fährst du Auto? Oder warum antwortest du nicht?
-Geht es dir gut? Ist irgendetwas passiert? Antworte!!! :0
Ach Hallodri, der macht sich immer Sorgen. Eigentlich voll süß, aber manchmal einfach unnötig...
Ich:
-Na du Nudel?:* Sorry ist mir erst jetzt wieder eingefallen, auf mein Handy zu gucken. Ich vermisse euch auch ganz schrecklich!:'( Aber jetzt werde ich es nicht mehr schaffen, euch regelmäßg zu besuchen. Schon gar nicht unter der Woche. Bis irgendwann mal wieder! Freu mich schon =D