Am nächsten Morgen war das Wetter besser, aber trotzdem entschieden wir uns für einen Spaziergang einmal quer durch Köln. Ich zog einen warmen und gemütlichen Pulli an und dazu eine dunkelblaue Jeans und meine Vans, die ich mir irgendwann einmal gekauft hatte und aus irgendeinem Grund mit eingepackt hatte.
Als wir draußen waren merkte ich, dass es recht frisch war. Als wir ein Stückchen gegangen waren, hakte ich mich bei Felix ein. Auf der Domplatte wurden wir einmal von einer kleinen Gruppe angehalten, die aus Jungen und Mädchen bestand und die ein Foto und ein Autogramm von Felix haben wollten. Zwei der drei Mädchen sahen mich feindselig an, die andere lächelte freundlich. "Ich wollte fragen, ob ich mit meinen beiden Kumpels und dir ein Foto machen könnte und ob ich ein Autogramm bekommen könnte", fragte sie schüchtern. Ich sah sie überrascht an, doch dann lächelte ich. "Gerne, kommt her!" Eines der Mädchen machte ein Foto und danach schreib ich jedem ein Autogramm. Außer den beiden Mädchen.
Nach 10 Minuten trennten sich dann unsere Wege. "Siehst du, du hast schon Fans!", lachte Felix. "Juhu", jubelte ich und klatschte leicht in die Hände, danach hakte ich mich bei Felix ein. "Hast du denn das Video schon hochgeladen?", fragte ich. "Ja, über Nacht. Wir können ja nach dem Abendessen mal nachschauen", antwortete er. "Sind deine Eltern beim Abendessen auch mit dabei?", erkundigte ich mich. Er nickte. "Aber keine Sorge, meine Mutter mag dich, immerhin hast du den Kuchen-Bonus." Ich lächelte ihn an. Inzwischen waren wir nicht mehr Mitten in Köln sondern im Rheinpark. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass wir schon so weit gekommen sind.
Nach ein paar Schritten konnte ich den Rhein erblicken. Fast niemand war hier, außer ein weiteres Pärchen. Wir setzten uns auf eine Bank. Ich lehnte mich an Felix und er legte einen Arm um mich. Wir saßen da ungefähr 5 Minuten bis ich mich wieder aufrecht hinsetzte und ihm direkt in die Augen sah. "Felix, ich weiß, du magst das nicht aber jetzt wird's kitschig. Tut mir leid", sagte ich leise. "Sag nur, ich höre dir immer zu", erwiderte er und lächelte. "Aber das wird...", begann ich, aber er ließ mich nicht ausreden. "Mir ist es egal ob es kitschig ist oder du mit mit Schluss machen möchtest, ich will einfach nur deine wundervolle Stimme hören" Ich holte einmal Luft. "Felix ich bin dir und dem Schicksal so dankbar, dass ich dich kennenlernen durfte. Am Anfang wusste ich nicht so recht, wie ich mich dir gegenüber verhalten sollte, aber jetzt bin ich mir fast nicht mehr sicher ob ich dich verdient habe. Ich liebe dich und ich ich möchte mit dir alles machen, mit dir Mist bauen, mit der Quatsch machen, mit dir in den Urlaub fahren - und ja, ich möchte mich auch mit dir streiten. Hauptsache ich bin bei dir. Es ist das schönste Gefühl das ich kenne, bei dir zu sein. Ich liebe dich so, so, so, sooo sehr. Eigentlich kann man es gar nicht in Worte fassen. Ich möchte den Rest meines Lebens mit dir verbringen"
Er sah mich mit großen Augen an, doch dann zog er mich einfach näher an sich ran und küsste mich lang und leidenschaftlich. Ich erwiderte den Kuss und er hielt mein Gesicht so vorsichtig in den Händen, als ob mein Gesicht in seinen Händen zerbrechen könnte. Irgendwann lösten wir uns voneinander.
"Du bist wunderschön", sagte er. Um die Stimmung ein bisschen zu lockern, meinte ich: "Und das fällt dir erst jetzt auf!?" Nach einer kurzen Pause fuhr ich fort. "Ich weiß, ich bin eine Idiotin und Stimmungskillerin" "Nein", entgegnete er, "du bist einfach nur wunderbar!" Wieder küssten wir uns.
Irgendwann beschlossen wir, wieder nach Hause zu gehen. Dort angekommen zogen wir uns bequeme Sachen an - ich eine Jogginghose und einen Hoodie von Felix. Nachdem ich mich umgezogen hatte, ging ich ins Bad und schminkte mich ab und machte mir einen Zopf. Als ich wieder in Felix' Zimmer kam meinte ich: "Sehe ich nicht sexy aus?" Felix aber zog mich einfach auf sein Bett und küsste mich. Später guckten wir uns irgendeinen Film an. Am Abend zog ich mir noch etwas vernünftigere Sachen an, um nicht so ungepflegt vor seinen Eltern zu stehen.
Das Abendbrot verlief relativ normal, seine Eltern mochten mich und haben mir gut zugehört, als sie mich ausgequetscht haben. Felix musste sich einige Male räuspern, da seine Eltern manchmal unangenehme Fragen gestellt haben - unabsichtlich natürlich.
Und wie jede Nacht kuschelte ich mich an Felix und schlief ruhig und müde ein.
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Heyho, wieder einmal ein Kapitel! :D Am Ende ist es ein wenig abgehackt, ich weiß, aber ich hoffe es stört euch nicht.
Wenn euch das Kapitel gefallen hat, dann würde ich mich über einen Kommentar oder über ein Vote freuen, aber natürlich zwinge ich euch nicht. ;)
Und an der Stelle noch einmal: DANKE FÜR DIE READS, VOTES UND KOMMENTARE! <3 :* Das bedeutet mir echt viel! :)
LG Kathi