Traurig saß ich auf meinem Bett und starrte aus dem Fenster hinaus. Der Regen prasselte gegen die Scheibe, was mich beruhigte. Ich brauchte es einfach um jetzt runter zu kommen. Richtig. Heute war der 17. März. Eigentlich sollte ich gerade in Zug nach Köln sein, wenn nicht schon bei Felix selbst, um mit ihm und ein paar Freunden in seinen Geburtstag reinzufeiern. Eventuell hätte izzi nachträglich auch noch mitgefeiert, da er auch vor kurzem Geburtstag hatte.
So zumindest hatte ich es mir vorgestellt.
In Wirklichkeit hockte ich in meinem Zimmer und blätterte im Mathebuch rum, um irgendetwas zu verstehen. Ich hatte auf dem Zeugnis eine 4- in Mathe, hatte die Schule wohl ziemlich schleifen lassen, obwohl ich sonst immer ganz okay war. Jetzt hatte mich meine Mutter dazu verdonnert, mich für das neue Schuljahr anzustrengen. Ich habe natürlich sofort eingewilligt, dennoch dachte ich erst an den letzten viertel des Jahres. Sie dagegen an das ganze Jahr.
Auf einmal Klopfte es an der Tür.
"Mia, kommst du Essen?", fragte mein Vater durch die Tür. "Warte, ich mache die Matheaufgabe noch schnell zu Ende." Während ich auf meinem Bleistift rumkaute und die angefangene Aufgabe versuchte auszurechnen, ließ mein Vater von der Tür ab und ging wieder nach unten. Nach fünf Minuten des weiteren Überlegens gab ich es auf und raffte mich von meinem Bett auf. Als ich ins Esszimmer kam, saßen bereits alle am Tisch. Meine Mutter ignorierte ich jedoch vollkommen. Warum auch sollte ich nett zu ihr sein, nachdem sie nicht nett zu mir gewesen war?
"Mia, stell dich noch nicht so an. Du bist doch keine fünf mehr!", sagte meine Mutter etwas angenervt zu mir. "Mama, wir sind zusammen und es ist sein 18. Geburtstag. Ich bin quasi dazu verpflichtet, zu so einem großen Tag zu erscheinen!", schnauzte ich sie an. Dann war wieder Stille. Schnell aß ich auf und verkroch mich wieder in meinem Zimmer. Es war bereits 20 Uhr.
"Hey Felix!", lachte ich ins Telefon, nachdem er nach dem dritten Versuch endlich abgenommen hatte. "Hey Prinzessin!", gab er ebenso glücklich wie ich zurück. Wir telefonierten so lange, bis die ersten Gäste bei ihm eintrafen.
"Ich liebe dich", flüsterte ich noch schnell ins Handy, bevor wir beide auflegten. Mein Blick wanderte zum Schreibtisch, auf dem die Geschenke für Felix lagen. Das erste war ein selbstgezeichnetes Bild, auf dem wir beide zu sehen waren. Das zweite war schon eingepackt. Hierbei handelte es sich um irgendeine Kamera, die gut zum Filmen war. Ich hatte da kaum Ahnung von, also hatte ich vor dem Kauf genau informieren lassen. Ich freute mich schon riesig ihm die beiden Geschenke überreichen zu können. Die Frage war nur, wann es eintreffen wird.
Um mich ein wenig von meinem Selbstmitleid ablenken zu können, schrieb ich mit ein paar Freunden. Besonders interessant war die Konversation mit Clara. Sie fragte mich, ob ich einen bestimmten Typen kennen würde. Kurz danach schickte sie mir ein Bild von der Person, die ich nur zu gut kannte.
Ardy.
Ich fragte sie, warum ich ihn kennen sollte. Die Antwort war mir jetzt schon klar. Es handelte sich hier um eine kleine Schwärmerei. Sekunden danach bestätigte sich meine Vermutung.
Ich malte mir schon die verrücktesten Gedanken aus. Clara und Ardy. Sie würde mich mit Felix nicht mehr nerven und er nicht mehr mit seinem "ach so schlimmen"-Singleleben. Jetzt musste ich sie nur noch dazu bringen, sich kennenzulernen. Mein Geburtstag war noch eine ganze Weile hin, doch wenn sich eine andere Gelegenheit ergeben würde nach Köln zu fahre, dann würde ich sie auf jeden Fall mitnehmen.
Als ich das nächste mal auf mein Handy schaute war es bereits nach Mitternacht. Jetzt war es offiziell: Ich war die schlechteste feste Freundin die man sich vorstellen konnte.
Die Wut auf meine Mutter kochte bereits ein bisschen mehr als schon vorher. Vielleicht sollte ich echt mal überlegen, mir ein Boxsack zu zulegen.
Die Wut legte sich irgendwann und mit einem letzten Gedanken an Felix schlief ich ein.
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Ach du meine Güte! Was habe ich denn nur gemacht? So lange ist es her, dass ich geupdatet habe, und es tut mir wirklich, wirklich leid. Wollen wir ehrlich sein. Ich war unmotiviert, hatte keine Lust. Hatte was besseres zu tun, Schule oder Freunde oder so. Außerdem sind sehr viele Dinge passiert. Spontan fallen mir 3 ein. Eines davon ist SEHR SEHR SEHR erfreulich, aber privat, und die anderen beiden Dinge sind SEHR SEHR SEHR unerfreulich, und auch privat.
Und es war Weihnachten und Silvester. Frohe Weihnachten und 'nen guten Rutsch. Achja, DANKE FÜR DIE VIELEN READS UND VOTES♡ Ich bin bald ein Jahr auf Wattpad, und ich habe viele neue Leute kennengelernt, die ich wirklich extrem ins Herz geschlossen habe♡
Das war jetzt quasi dad letzte Kapitel, bis ein neuer Teil DIESER FanFiction beginnt.PS: Ich war nicht nur die ganze Zeit faul, ich habe mich auch mit anderen Werken beschäftigt :D
-Kathi :)