Auf jeden Fall das Nachwort lesen! ;D
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"Felix!", rief ich freudig. "Hey", grinste er und küsste mir von hinten auf die Wange. "Warum.. Wie überhaupt?", fragte ich ihn. "Nicht jetzt. Ich will nicht das unser Jahr mit einer Disskusion endet und wieder anfängt", erwiderte er. "Oh, ein echter Romantiker hier!", lachte Taddl. Simon und Ardy stimmten ein. "Leute, noch 20 Sekunden!", warf Annika ein. Ich trat von einem Fuß auf den anderen. "10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3", sagten wir alle im Chor, doch weiter kam ich nicht, denn Felix drehte mich zu sich um und küsste mich. Ich erwiderte den sanften Kuss. Wir lösten uns erst voneinander, als alle riefen: "Frohes neues Jahr!" Ich schaute hoch zum Himmel. Viele Raketen suchten ihren Weg nach oben, wo sie dann explodierten. Mal waren sie grün, rot oder blau. Jede erdenkliche Farbe konnte man erkennen. Ich wandte mich von dem Farbenspektakel ab und sah zu, wie mein Bruder eine Rakete anzündete. Ich stellte mich in der Zeit zu Lou, Annika und Lisa, die gerade dabei war mit izzi rumzuknutschen. "Frohes Neues!", lachte ich. Annika und Lou nickten mir lächelnd zu, Lisa zeigte mir nur einen Daumen nach oben. Wir konnten uns unser Lachen kaum verkneifen. Währendessen zischte es und die erste Rakete stieg nach oben. Daraufhin eine weitere und noch eine. Simon gab eine Runde Kinder-Sekt aus. "Wir sind ja schon richtig krasse Alkoholiker!", scherzte Ardy, während er ein Video für sein Instagramaccount drehte. Taddl verschickte irgendwelche Sprachnachrichten. Simon und Caty machten Selfies. Der Rest schien auch ziemlich glücklich zu sein. "Weißt du, wo wir in ungefähr sieben Monaten sind?", fragte mich Felix, der auf einmal neben mir stand. "Hmm, etwa in Österreich?", antwortete ich und küsste ihn wieder. "Ihr mach ja auch echt überall rum, ihr seid ja schlimmer als ich und Taddl!", warf Annika an. "Wer ist schlimmer als wir beide?", wollte Taddl wissen, der auf einmal hinter Annika auftauchte. "Die da!" Sie zeigte auf uns. "Den können wir es zeigen!" Taddl zog Annika zu sich ran und küsste sie.
Nach ca. 2 Stunden machten wir uns alle auf den Weg nach Hause. Ich ging bei Felix mit. "Wann fährst du denn wieder nach Hause?", fragte er mich. Mir wurde schlecht, daran hatte ich noch gar nicht gedacht. "Ich glaube wir fahren heute", meinte ich. "Schon? Ich dachte du würdest bis Morgen bleiben..." Er schaute betrübt auf den Boden. "Du kannst dich doch auf Österreich freuen. Vorfreude ist die schönste Freude!", munterte ich ihn auf. "Bist du müde?", wollte er wissen und wechselte damit das Thema. "Es geht, also zum Schlafen bin ich noch ein bisschen zu wach. "Dann können wir ja..." Weiter kam er nicht, denn wir hörten jemanden nach uns rufen. "Was ist denn mit Ardy los?", sagte ich verwundert, als ich erkannte, dass er es war. "Keine Ahnung, mir gefällt es jedenfalls ganz und gar nicht, dass er dir die ganze Zeit hinterher rennt und dich anstarrt, als hättest du keine Klamotten an. Das darf nämlich nur ich!", raunte er mir und und lächtelte beim letzten Satz ein wenig. Dennoch blieb seine Stimmung ernst. "Übertreib mal nicht. Er ist nur ein guter Kumpel, und als ob du keine weiblichen Freunde hast, die auf dich stehen!" "Aber jetzt geht es um dich! Was ich dich eigentlich fargen wollte, war, ob wir nochmal in irgendeinen Club oder so gehen wollen. Denn die restliche Zeit, die du da bist, möchte ich nicht mit Schlafen verbringen."
"Leute, wartet!", rief Ardy, als er wieder ein paar schritte gerannt ist. "Sei nett!", flüsterte ich Felix zu. Er nickte nur. "Was ist denn los?", fragte ich Ardy. "Naja, ich wollte eigentlich nur ein Stückchen mit euch mitgehen, damit ich nicht so alleine bin. An der übernächsten Ecke muss ich eh abbiegen", erwiderte er schulterzuckend. "Klar, wieso eigentlich nicht? Kennst du 'nen guten Club hier irgendwo in der Nähe?", wollte ich von Ardy wissen. "Klar, aber nur wenn ich mitkommen darf!" Ich schaute zu Felix rüber. "Ich habe keinen Bock mehr irgendeine Bar oder einen Club zu besuchen. Ihr beiden könnt das ja allein machen. Schreib mir einfach, wenn du sicher bei deinem Bruder angekommen bist" Felix schnaubte wütend und beschleunigte seine Schritte. "Was hat der denn für ein Problem?", meinte Ardy, als er ein bisschen weiter weg war. "Erstens, 'der' ist mein Freund. Außerdem ist er ein bisschen angepisst, weil er der Meinung ist, dass DU auf mich stehst. Der übertreibt doch maßlos, oder?" Ich schaute zu ihm hoch, nachdem wir ein paar Schritte gegangen waren.