Kapitel 7
Um 6.30Uhr klingelte mein Wecker. Ich stand auf, wäre dann auch noch beinahe gegen meine Tür gelaufen, duschte mich, suchte mir meine Anziehsachen für heute raus: Eine Jeans, ein weißes T-Shirt, ein Jeans-Bluse, einen schwarzen Schal und meine weißen Sneakers. Dazu schminkte mich. Heute machte ich mir einen Pferdeschwanz und ging dann nach unten, um zu frühstücken. Danach fuhr mich meine Mutter zur Schule, weil ich den Schulweg ja noch nicht kannte. „Bist du schon gespannt auf deine neuen Mitschüler?“, fragte meine Mutter neugierig. „Eher nicht.“, lachte ich. „Hab keine Lust auf Schule.“ „Na gut, dann.“, gab meine Mutter zurück. Ich stieg pünktlich um viertel vor acht an der Schule aus. Ich schlenderte über den neuen Schulhof und ließ mir Zeit, denn ich hatte nicht vor, pünktlich zu kommen. Als ich das Schulgebäude betrat kam mir ein übler Geruch entgegen, na super, es wird renoviert. Schön viel Gestank und dann noch Lärm.
Bei meinem Klassenraum angekommen, klopfte ich erst, kam dann rein und entschuldigte mich für mein zu spät kommen. Doch der Lehrer winkte lachend ab und sagte: „Nicht schlimm! In der Schule verläuft man sich ab und an auch mal.“ Dann wandte er sich seiner Klasse zu. „Das hier ist eure neue Mitschülerin Mia.“ Erst war alles still, dann begann das Getuschel und ich wusste was gleich kam „Du bist doch die Schwester von Dner, oder?“, rief ein Junge von ganz hinten. Alle stimmten ihm zu. „Ehm ja hi...“, gab ich schüchtern zurück. Aber niemand hörte mich, weil alle über Dner redeten. Ja klar, das macht die Situation besser! Hier kennen auch alle Dner, und wenn sie meine Adresse raus finden, dann sind wir genauso gearscht. „Seid leise!“, rief mein Lehrer. „Sonst bekommt ihr alle Strafarbeiten!“ Mit einem Mal wurde alles still. Der Trick funktionierte halt immer. „Würdest du dich vielleicht neben Sarah setzten?“, fragte er. Ich nickte nur setzte mich. „Hi“, begrüßte mich Sarah. „Hallo“, erwiderte ich leise.
Ich ließ die ersten beiden Stunden über mich ergehen, die Pause auch und den Rest der Schulzeit auch. Immer hatte mich diese Sarah im Blick. Wahrscheinlich wegen meines Bruders. „Und, wie ist es so einen berühmten Youtuber als Bruder zu haben?“ Das war die erste Frage, die sie mir in der fünf Minuten Pause zwischen der 5. und der 6. Stunde stellte. Also echte Freunde würden wir nicht werden. „Nervig!“, antwortete ich. „Wenn du darüber reden möchtest, hier ist meine Nummer.“ Sie schob einen Zettel über den Tisch. Echt krankes Kind. Ich nahm den Zettel, wartete die restliche Stunde ab und sprintete als erste aus dem Klassenraum. Meine Mutter holte mich auch ab, dafür war ich ziemlich dankbar. „Und wie war es?“ „Alles Verrückte!“, antwortete ich. „ALLE kennen meinen Bruder!“
Den Rest der Fahrt wechselten wir das Thema und redeten über den Film, den wir gestern gesehen haben. Später aßen wir zusammen mit Anna und Sophie Mittag und ich machte mich dann an die Hausaufgaben. Im Großen und Ganzen ein sehr langweiliger Tag. Und so ging es auch den Rest der Woche. Am Freitag aber doch endlich eine gute Nachricht. Wir bekamen einen Zettel, auf dem stand, dass wir an irgendeinem Freitag freihaben. In zwei Monaten oder so. Und das war perfekt!
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Wieder ein neues Kapitel. Zwar etwas kurz, aber.... Baum. Auch nicht sonderlich schön geschrieben, aber ich hatte nicht so viel Lust :D Lasst Kritik da!
LG Kathi