Einen Abend für nur beste Freunde

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Nach der Bescherung entspannte sich die Stimmung ein wenig. Ich freundete mich auch eine wenig mit den Apes an, alle schienen sich besser zu verstehen als vorher, alle waren glücklich - bis auf Ardy. Der arme hatte sich auf dem Sofa verschanzt und schaute uns nur zu, wie wir uns amüsierten. "Sorry Jan, ich geh mal kurz zu Ardy!", entschuldigte ich mich und wies mit dem Kopf zu Ardy. "Kein Problem, weiß auch nicht was mit ihm los ist. Ist fast schon den ganzen Abend so drauf." Ich nickte und ging zu Ardy. "Was ist denn los?", fragte ich und setzte mich neben ihn. "Nichts", erwiderte er trocken. "Komm, das kannst du mir echt nicht erzählen. Du sitzt schon die ganze Zeit hier rum. War irgendwer vielleicht ungewollt fies, oder haben dir die Geschenke nicht gefallen?" Ardy zögerte dann sah er mir endlich ins Gesicht. "Sie ist nicht gekommen! Alles ist meine Schuld!", meinte er wütend, dann schaute er wieder auf den Boden. "Und wer ist 'sie'?", harkte ich nach. "Ein Mädchen das ich mag. Wir hatten Streit. Sie sagte, dass ich ihr nichts bedeuten würde, und das sie mich einfach nur ausgenutzt hatte. Am Ende tat es ihr dann doch Leid, und ich sagte ihr, wenn ihr was an unserer Beziehung liegen würde, hätte sie so was nicht gesagt. Dann habe ich sie angebrüllt und einige nicht so nette Sachen gesagt. Und dann sagte ich: 'Komm zur Weihnachtsfeier, dann reden wir und alles ist vergessen!' Sie hat schon bitterlich geweint und dann meinte sie nur: 'Mal sehen!' und ist dann aus der Wohnung gedüst. Ich habe alles versaut!" Ardys Augen wurden rot und bald lief eine Träne über seine Wange. "Hey, nicht weinen. Vielleicht hat sie sich im Haus geirrt!", tröstete ich ihn. "Nein, es war nicht nur das. Ich habe sie auch mit einem anderem Typen erwischt!" Ich sah ihn erschrocken an. "Na dann ist sie es nicht wert. Wegen so einer Bitch, die so einen tollen Typen wie dich betrügt, zu weinen ist es echt, wirklich nicht wert. Kein bisschen! Du findest schon jemanden, der dich wirklich liebt!" Er sah auf. "Ich bin 23 und immer noch single, Aber du, du bist erst 17 und bist glücklich vergeben!" "Dann ist deine Freundin was ganz besonderes!" Ich redete noch weiter auf Ardy ein und bald schien es ihm auch besser zu gehen. "Danke"; sagte er. "Kein Ding". Dann gesellte ich mich wieder zu den anderen. Ardy tat es mir gleich.

Ich sah mich im Raum um und entdeckte Felix, wie er sich mit Taddl unterhielt. "Hey", meinte Rewi. "Hey", sagte ich und lächelte. "Du bist also Felix' Freundin?", fragte er. "Jo. Das Mädchen von dem Felix dir erzählt hat!", lachte ich. "Daran kannst du dich noch erinnern?", wunderte er sich. " Natürlich, du hast uns unseren ersten Kuss versaut! Ich musste bis zum nächsten Morgen warten!" "Oh, das tut mir aber Leid!", antwortete er sarkastisch. Wir unterhielten uns weiter, bis Felix kam und mich von hinten umarmte. "Macht sich der Rewi etwa an mein Mädchen ran?", wollte er wissen. Aber dann lachte er. "Nein, alles easy!", gab ich zurück und lehnte mich bei Felix an. Etwa eine halbe Stunde später gingen Lou und ich nach Hause, weil wir beide ein wenig müde waren und keinen Stress mit der Polizei haben wollten, denn die Nachbarn haben schon öfters damit gedroht. Also machten wir uns im dunklen auf den Weg zu Dners Wohnung.

"Hat er dir den Wohnungsschlüssel gegeben?", fragte ich Lou. "Ja, er meinte wenn ich müde bin sollte ich nicht auf ihn warten und dann hat er mir den Schlüssel in die Hand gedrückt" Lou schloss die Tür auf ging mit den Worten "Sorry ich muss mal dringend pissen!" ins Bad. Ich zog mir solange bequem Sachen an und wartete bis sie wieder ins Zimmer kam. "Hast du Lust auf 'nen ekelhaften schnulzen Film?", fragte ich sie und hielt eine DVD-Hülle hoch. Sie nickte. Während des Films machten wir uns über die Charaktere und den Inhalt lustig, bis ich auf Pause drückte und sie fragte, wie es zu ihr und meinem Bruder kam.

Meine beste Freundin meinte, ich sollte mal mehr über Bella und Dner schreiben, und jetzte wechsle ich kurz die Sicht zu Lou und springe in die Vergangenheit, ganz einfach weil ich es kann! :D Viel Spaß!

Ich fuhr neben Mia und Felix her. Schweigend. Unaufällig betrachtete ich Felix von der Seite. Ich fand ihn schon immer irgendwie toll. Doch keiner wusste es. Nicht mal mehr Mia. Aber was sollte ich auch sagen? Dass ich mich ihn ihren Bruder verknallt habe? Außerdem war ich mir ziemlich sicher, dass er NICHT in mich verliebt war. Definitiv nicht! Ich war so in Gedanken versunken, dass ich gar nicht merkte, wie Mia anfing von irgendwas erzählen. "Was sagst du dazu, Lou?", wollte sie wissen. Ich schreckte auf, verlor das Gleichgewicht und fuhr geradewegs auf einen Radfahrer zu, ohne Ausweichmöglichkeiten. Ich stolperte und drohte auf die Fresse zu fliegen. Doch Felix fing mich auf. Ich schaute direkt in seine Augen. Mein Herz pochte. Ich atmete schneller. Mein Bauch kribbelte. Ich fing an, alles um mich rum auszublenden. "Alles okay?", fragte Felix mich. Ich bekam kein Wort raus. Ich schaffte es gerade so zu nicken. Wir fuhren weiter, doch ich hatte weiterhin nur Augen für Felix, ihm ging es, glaube ich, nicht anders und ich machte mir Hoffnungen. Ich merkte nicht wie sich Mia entfernte. Als wir im Rheinpark ankamen hielt Felix an. Ich schaffte es auch irgendwie. "Warum halten wir?", fragte ich. Doch er antwortete mir nicht. Er zog mich einfach zu sich und küsste mich. Ich erwiderte nach meiner kurzen Schockstarre den Kuss. Jetzt gab es nur uns beide."Das", miente er, "wollte ich schon immer mal machen!" Ich lächelte.

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Na ihr? Wie immer hoffe ich, dass euch das Kapitel gefallen hat! Danke für die Votes und die Kommentare, ihr seid echt stark <3

Anscheinend hatte ich doch iwie Lust weiter zu schreiben, wie man vielleicht gemerkt hat! :) Schlaft gut (falls ihr schon müde seid) und wir sehen uns beim nächsten Kapitel!

LG Kathi

Redmushroom (Rotpilz ff) ABGEBROCHENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt