2. Weihnachtstag

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Ich hörte neben mir ein leises Schnarchen, es musste Felix sein. Also nutzte ich dir Chance ins Bad zu gehen und mich fertig zu machen. Ich schnappte mir eine Jeans und einen bequemen und warum Hoodie. Dann kämmte ich mir meine Haare, putzte mir meine Zähne und schminkte mich. Kurz danach kam mein Freund Felix ins Bad.

"Guten Morgen, Liebling!", sagte ich und lächelte ihn durch den Spiegel an. "Morgen", erwiderte er, umarmte mich von hinten und legte seinen Kopf auf meiner Schulter ab. Ich lehnte mich bei ihm an. "Freust du dich schon auf dein Weihnachtsgeschenk?", fragte er mich und ich nickte gelassen. "Ja...", meinte ich nur verträumt. "Weißt du worauf ich mich mehr freue?", wollte ich von ihm wissen. "Nein", lachte er. "Darauf!" Ich drehte mich um und küsste ihn. Er beugte sich weiter zu mir runter und erwiderte den Kuss. Schon bald wurde daraus eine wilde Knutscherei die immer intensiver und inniger wurde und ich verspürte schon ein wenig Lust, bis es an der Tür klopfte. "Ehm, ich will ja nicht stören, aber ich muss auch mal ins Bad!", rief Lou von draußen. Ein leises und genervtes Stöhnen entfuhr mir. "Ich denke, damit müssen wir noch warten", sagte ich enttäuscht und fuhr mit meinem Zeigefinger langsam über Felix' Brust.

"Ja, warte kurz, sind in zwei Minuten fertig!" Ich schaute in den Spiegel. Meine Haare waren total zerzaust, Felix ging es dabei nicht andres, mal davon abgesehen dass er gerade erst aufgestanden war. Schnell kämmte ich mich, zupfte meinen Hoodie zurecht und trat aus dem Raum. Felix folgte mir. Lou schenkte mir ein Lächeln, das ich erwiderte. Als ich in meinem Zimmer angekommen war, schnappte ich mir mein Handy und checkte meine Nachrichten Instagram, Facebook und auch Twitter, obwohl ich es fast nie benutzte... genauso wie Facebook. "Weißt du wann es mit der Weihnachtsfeier losgeht?" "Wenn die alle aufwachen und sich fertig gemacht haben, schätze ich mal", meinte Felix. "Also vielleicht 16 oder 17 Uhr?" Ich nickte. "Hast du eine Idee, was wir bis dahin machen könnten?" "Nope", sagte er. "Keine einzige Idee?", harkte ich nach. "Dann müssen wir uns wohl langweilen..."

Ganze 4 Stunden saßen wir im Gästezimmer und machten irgendwas, bis mein Bruder herein schaute. "In einer halben Stunde treffen wir uns bei den Apes, weil sie die größte Wohnung haben. Also ihr könnt ja schon mal die Sachen zusammenpacken!" "Machen wir", sagte Felix. Aus meinen Koffer holte ich die ganzen Geschenke. Für die Apes und für die Tittys hatte ich nichts, weil ich nicht mit ihnen gerechnet hatte. Aber ich denke ihnen geht es genauso.

Um halb fünf am späten Nachmittag machten wir uns dann auf den Weg. Eigentlich wollten wir noch Simon, Taddl und Ardy abholen, aber anscheinend sind sie schon vorgegangen. Der Weg war zwar nicht so weit, aber die Kälte machte das nicht gerade einfacher. Ich drängte mich näher an Felix, aber ich konnte mich nicht einhaken, da wir die Geschenke schleppen mussten. Nach ca. 10 Minuten trafen wir bei den Apes ein. Als wir im Treppenhaus waren, konnten wir schon hören das es mächtig abging. Kein Wunder, dass die Jungs bald umziehen mussten.

Mit einem "Hey!" von Andre wurde die Tür aufgerissen. Ich lächelte ihn nur an, da ich ihn nicht richtig kannte, aber trotzdem wurde ich in eine Umarmung gezogen. Er sagte uns, dass wir die Jacken und Schuhe unten lassen sollten und dann begleitete er uns nach oben, wo ein kleiner künstlicher Weihnachtsbaum stand. Simon, Taddl und Jan standen in der Ecke und kriegten sich gar nicht mehr ein vor Lachen, während sich Cengiz und Ardy mit Hallodri und Rewi unterhielten. Zwei mir unbekannte Mädchen saßen neben den beiden und redeten miteinander. Beide hatten dunkelblonde Haare. Vom weiten konnte ich es nicht so genau erkennen, aber ich glaube die eine hatte braune und die andere blaue Augen. Die beiden Mädchen waren schlank. Als sie mich sahen standen sie auf und kamen auf mich zu. "Hallo ich bin Annika!", sagte die mit den blauen Augen und lächelte. Sie war schon etwas größer als die andere. Sie Trug genauso wie ich einen Hoodie, worauf ich den Schriftzug Brudi lesen konnte. Die andere stellte sich als Lisa und izzis Freundin vor. Beide waren mir sofort sympathisch.

Ich legte die Geschenke in eine Ecke und unterhielt mich mit Annika, Lisa und Bella bis Cenigiz meinte: "Phil, TC und OG haben es heute nicht mehr geschafft. Fehlt sonst noch wer?" Ich blickte mich im Raum um. Alle schüttelten den Kopf. Bis auf Ardy. Anscheinend vermisste er jemanden, sagte jedoch nichts. "Gut!", meinte Cengiz dann. "Bescherungstime!" Wir setzten uns alle  und dann wurden abwechselnd die Geschenke verteilt. Den beiden Brudis schenkte ich jeweils eine Tasse. Auf der einen Seite war ein Brudi-Moment Foto und auf der anderen Seite entweder ein Foto von Ardy und mir oder eins von Taddl und mir. Ich weiß, nicht das beste Geschenk, aber ich habe mir Mühe gegeben. Meinem Bruder schenkte ich so einen "elektrischen Bilderrahmen" (oder wie man das auch immer nennen darf ^^), der immer automatisch das Bild wechselt. Ich habe die schönsten Fotos von uns zusammengestellt von uns als Baby bis zu heute. Lou schenkte ich wie gesagt das Fotoalbum und Hallodri eine Cap. Simon schenkte ich ein Haarband. Bei den restlichen entschuldigte ich mich ganz herzlich, dass ich kein Geschenk hatte, aber ich habe einfach nicht mit ihnen gerechnet, doch glücklicherweise ging es ihnen genauso.

Jetzt war das Geschenk von Felix dran. Wir tauschten unsere beiden Geschenke aus. Mein Geschenk war dünn, als ob Felix bloß Papier eingepackt hätte. Ich machte es vorsichtig auf und ich hielt wirklich nur Papier in der Hand. Erst verstand ich nicht ganz, doch dann las ich mir durch, was auf dem Blatt stand. Ich konnte nicht glauben was ich da las. Es waren Reiseunterlagen! Dagegen war mein Geschenk nichts. Ich las noch genauer. Es sollte nach Österreich gehen, genauer gesagt nach Villach, in der Nähe vom Ossiacher- und Wörthersee in Kärnten, im Sommer! "Felix?", sagte ich unsicher. "Hm?", gab er von sich. "Verarschst du mich gerade!?" "Nein, es ist mein voller Ernst!", lachte er. "O mein Gott Felix!", rief ich. Ich konnte es einfach nicht glauben. Egal wie oft ich es durchlas. Ich zog ihn an mich ran und küsste ihn stürmisch, mir war es völlig egal, dass wir nicht allein im Raum waren. Nach einigen Minuten lösten wir uns voneinander. Das waren eindeutig die besten Weihnachten aller Zeiten!

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Sorry für dieses etwas schwache Kapitel, aber ich dachte mir ich hau noch mal ein Kapitel raus, bevor es nach Köln geht. Wenn ihr Glück habt kommt vor Donnerstag noch ein Kapitel. Ansonsten nicht. Mal gucken wie ich Lust habe...

Danke für die lieben und netten Kommentare und die vielen Votes! Ich bin euch echt dankbar! <3

LG Kathi:)

Redmushroom (Rotpilz ff) ABGEBROCHENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt