Kapitel 4
Wir unterhielten uns noch ein wenig und lachten dabei viel, wie eigentlich den ganzen Tag auch. Um 18.30Uhr ging es runter zum Abendessen. Niemand sagte etwas, bis mein Vater die Stille brach. „Und, wie lange seid ihr schon zusammen?“ Ganz ehrlich, mir wäre Stille lieber gewesen. Kurz wechselte ich mit Felix einen Blick, der kurz vor einem Lachflash stand. Dadurch musste ich auch grinsen. „Wir sind nicht zusammen.“, antwortete Felix, nachdem er sich wieder beruhigt hatte. „Nicht? Oh, okay...“, sagte mein Vater und dann herrschte wieder Stille. Ich aß schnell, wartete bis Felix aufgegessen hatte und dann gingen wir gemeinsam zurück in mein Zimmer. „Wie lange seid ihr schon zusammen?“, äffte ich meinen Vater mit Kinderstimme nach. „Beruhig dich!“, lachte Felix. Ich boxte ihn gegen den Oberarm. „Nö, stell dir mal vor das würdene deine Eltern machen!“ „Okay, aber Themawechsel. Ich zeig dir ein neues Lied auf der Gitarre. Ein etwas Einfacheres.“ Er nahm meine Gitarre, setzte sich auf mein Bett und begann zu spielen. Nachdem er es einmal durchgespielt hatte, zeigte er mir, wie man das spielt. Nach einer guten dreiviertel Stunde konnte ich es auch einigermaßen. „Danke!“, sagte ich. „Du brauchst dich nicht ständig zu bedanken.“, gab Felix zurück. „Dann nicht.“, lachte ich. Danach stand stand auf, griff nach nach meinem Handy und schaute auf die Uhr. Noch eine Stunde und noch ein bisschen mehr, dann musste er gehen. Ich wurde trauriger. „Wir sehen uns doch bald wieder“, tröstete mich Felix. „Kannst du eigentlich Gedanken lesen?“, fragte ich. „Vielleicht...“, grinste er. „Okay das wird gruselig.“, lachte ich.
Wir unterhielten uns noch über alles Mögliche und dann wurde es Zeit, dass wir losmussten. „Wie kommst du zum Bahnhof? Mein Vater könnte uns fahren.“, sagte ich. „Das wäre voll nett, danke.“, bedankte Felix. „Kein Ding.“ Also ging ich nach unten und fragte meinen Vater, ob er uns hinfahren könnte. Er war einverstanden und dann fuhren wir los. Am Bahnhof angekommen stieg ich mit Felix aus. „Papi, ich komm dann wenn der Zug abgefahren ist. Wartest du hier?“, fragte ich und machte meinen Hundeblick. „Okay, aber das ist das einzige mal!“, gab er zurück. „Danke!“ Damit ging ich mit Felix auf den Bahnsteig. Wir standen dort wortlos. Natürlich musste ich dann wieder die angenehme Stille unterbrechen, weil ich mal wieder nicht leise denken konnte. „Wann kommst du wieder?“, flüsterte ich. „Erst mal nicht. Ich habe so viel zu tun mit Schule und YouTube. Tut mir leid...“, sagte Felix traurig. „Werde dich vermissen. So doof es auch klingt, aber der Umzug war totale Kacke.“ „Ich verstehe dich“, gab er zuück und schloss mich in seine Arme. Zu allem Übel kam die Bahn auch noch pünktlich und ich musste mich früher von ihm verabschieden. „Wir schreiben!“, lächelte Felix und ich ließ von ihm los. „Jo, dann bis irgendwann mal wieder!“, das war das einzige was ich noch sagen konnte. Ich war komplett verwirrt. Irgendwie mochte ich ihn. Ich mochte ihn sehr... Ich habe mich in ihn verliebt!
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Tut mir leid das gestern nix kam, aber ich war zu faul weiter zu schreiben. :D
Zwar ist dieses Kapitel ziemlich kurz, hoffe aber trotzdem das es euch gefallen hat! Danke an alle, die diese ff lesen :)
LG Kathi