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Wir redeten knapp eine Stunde bis wir zum Punkt kamen.

"Jungs, ich vermisse euch beide wirklich so sehr.. Das könnt ihr euch gar nicht vorstellen. Aber mit Jai möchte ich NICHTS mehr zu tun haben. Bitte, respektiert das. Ich kann und will ihm nicht verzeihen.." "Aber Amy, er leidet so.. Ich hab ihn noch nie so am Boden gesehen, du kennst Jai.. Es war alles anders und ja.." unterbrach mich Luke.

"Wenn ihr eine Aktion bringt, dass ich ihm begegne oder sonst was,dann beenden wir unsere Freundschaft. Es tut mir so schon genug weh.. Bitte. Ich weiß nicht wie ich mit allem zurecht kommen soll. Und ja, ich vermisse Jai so sehr und mein Herz hat irgendwie noch nie so weh getan, aber es ist meine Entscheidung okay?" Ich schaute den zweien erst jetzt in die Augen. Es fiel mir schwer über Jai und meine Entscheidung, ihn komplett zu streichen, zu reden.

Beau nickte sofort und Luke stimmte dann ein. "Hauptsache ich habe meine Schwester wieder" grinste Beau. "Ich hab euch voll vermisst " flüsterte ich.

"Awwwww" quiekte Beau und schmiss sich auf mich. "Oder auch nicht" Beau und ich lachten.

Davis kam um die Ecke. "So wie es sich anhört herrscht friede?" Strahlend fiel ich ihm um den Hals.

"Danke Davis! Manchmal muss man mir doch zum Glück helfen" kicherte ich. "Ich hab dir gesagt ich tue alles damit es dir gut geht" Er lächelte mich an und ich lies ihn los.

Beau fing plötzlich an zu grölen und hielt etwas hoch. "Können wir FIFA zocken?" "Oh ja bitte!!" rief auch Luke. "Ich mache euch alle fertig" lachte ich,aber meinte es ernst.

Wir spielten die ganze Nacht und es tat einfach so gut mit meinen Jungs Zeit zu verbringen. Es war fast wie früher. Fast.

Aber Davis passte super in unsere 'Clique'.

"Fuck, Leute!! Es ist halb fünf! Ich hab morgen Uni!!!" schrie ich. "Okay, dann gehn wir pennen. Ich fahr dich morgen hin" meinte Beau. "Ihr ladet euch grad selbst ein zum hier übernachten?" Ich zog die Augenbrauen hoch. "Davis hat's erlaubt" sagte Luke in zickigem Ton. Wir lachten alle.

Luke schlief mit mir im Bett und Beau auf meiner Couch.

"Nachts Davis!!!" riefen wir drei im Chor. "Nacht ihr Freaks" lachte er und schloss eine Tür.

"Wisst ihr was?" Ich schaute Beau und Luke ernst an. "Hm?" Beau schmiss sich in boxershort auf die Couch.

"Ich liebe euch" Ich lächelte. Und die beiden wussten, obwohl ich so scheiße zu ihnen gewesen bin, dass es mein ernst war. "Wir dich auch Schwester" Beau stand noch mal auf und gab mir einen Kuss.

Luke und ich legten uns ins Bett und ich kuschelte mich eng an ihn. Es tat gut jemanden neben sich zu haben.

"Danke Luke" flüsterte ich. Denn ich wusste Beau würde sofort schlafen.

"Wofür?" Er strich mir sanft eine haarsträhne aus dem Gesicht. "Dass ihr nicht böse zu mir seid. Ich war es" "Schhhh " Er legte seine Finger auf meine Lippen. "Wir schaffen alles. Du musst keine Angst mehr haben dass du alleine bist Amy. Du weißt ich liebe dich"

Seine letzten Worte waren kaum hörbar, aber ich wusste es.

"Schlaf Prinzessin" Er hauchte mir einen Kuss auf die Stirn und ich vergrub mein Gesicht an seiner Brust.

Diese Nacht war eine der schönsten seit langen. Ich konnte endlich mal wieder ohne Alptraum durchschlafen.

Die Sonnenstrahlen schienen in mein Gesicht als ich die Augen öffnete. Wow, ich war sogar vor dem Wecker wach. Ich hörte Beau schnarchen, mein Gott war er laut. Ich musste kichern.

Luke streckte sich neben mir. "Uppsi, sorry" ich lächelte ihn verlegen an, aber er grinste.

"Boah was hat der bitte für ein Organ" stöhnte Luke und deutete auf Beau.

"Beau!" schrie ich und knallte ihm ein Kissen ins Gesicht. Er schreckte hoch.

"Verarschen?!" Ich konnte mich vor lachen kaum halten. Beau war sowieso ein Morgenmuffel. Er hasste es wenn man sowas machte. Luke stimmte in mein Lachen ein.

"Beau mach schneller bitte! Ich hab nicht mehr viel Zeit!!" "Jaja!" Er kam aus dem Bad gerannt, während Luke und ich schon warteten. Wir eilten die Treppe runter zu Beaus Auto.

"Seit wann fährst du eigentlich euer Auto?" Normalerweise tat das Jacob, ihr Fahrer.

"Ich kann's doch und wir wollten ja zu dir ohne dass Jai es direkt mitbekommt." "Mhh"

Mir war bewusst, dass es scheiße für die beiden war jetzt. Sie mussten ihren Bruder anlügen, oder ihm die Wahrheit sagen und ich denke das würde ihn verletzen. Luke schaute mich von der Seite an und drückte meine Hand.

"Alles gut" formte er mit seinen Lippen.

"So bitte" grinste Beau. "Du bist ein kranker Raser!" prustete ich und war froh aus dem Auto zu sein.

Beau öffnete mir sie Tür und Luke stieg mit aus. Ich drückte erst Beau lange, bedankte mich und dann Luke.

"Pass auf euch auf süße! Wir hören voneinander klar?! Ich hoffe jetzt kriege ich auch wieder antworten" er lächelte und ich wurde rot. Er küsste meine Wange und stieg in den Wagen.

Ich winkte noch und drehte mich dann um. Mein Blick fiel auf Ben. Er hatte uns beobachtet und sein Blick war ganz merkwürdig. Als er meinen Blick bemerkte drehte er sich um und lief eiligen Schrittes davon. Hm, komisch.

Etwas wegen gestern Abend? Ich hatte den fast-Kuss schon fast vergessen.

Ben hatte sich weg gesetzt und alicia und ich saßen den ganzen Tag zusammen. In den Pausen stand er bei verschiedenen Mädchen. Wollte er mich eifersüchtig machen?

Von Stunde zu Stunde nervte er mich immer mir und es wurde mir egal. Sollte er sich doch wie ein kleines Kind benehmen.

Heute hatte ich meinen ersten Arbeitstag. Hoch motiviert wurde ich eingearbeitet. Und der erste Tag war wirklich stressig. Der Laden war zwar klein, aber anscheinend total beliebt. Jedenfalls war es komplett voll. Ich nahm Bestellungen auf, brachte den Kunden das Essen und trinken und kassierte sie dann ab. Aber es machte mir wirklich Spaß.

Als ich den Laden verlies war es stockdunkel. Milli, die Chefin, war zufrieden mit mir. Was mich erleichterte, generell war sie auch total locker und ich liebte es jetzt schon dort zu arbeiten.

Ich lief die hell erleuchteten Straßen von L.A. lang und beobachtete die Menschen. Sie eilten alle, es war immer hektisch. Ich schmunzelte. Verrückte Welt.

Plötzlich vibrierte mein Handy. SMS von unbekannt

- I'm watching you honey -

What the...? Erschrocken drehte ich mich um. Ich konnte niemand sehen den ich kannte, aber auch niemandem der mich beobachtete.

Okay, jetzt wollte ich noch schneller heim. Meine Schritte beschleunigten, aber es war mir nicht schnell genug also bog ich eine Seitenstraße. Das war eine Abkürzung, jedoch waren hier abends die Beleuchtungen aus.

Ich drehte mich immer wieder um, aber da war niemand.

Plötzlich lief ich frontal in eine Person und fiel rückwärts zu Boden.

Ich schaute hoch. Das war kein Zufall, dass er vor mir stand.

More than friends (Jai brooks)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt