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Er nahm meinen Arm und zog mich zu sich. Ich konnte ihn nicht anschauen. Ob er das jetzt lustig fand? Nervte ich ihn? Hatte ihn das überrascht? Ich wollte seine Reaktion gar nicht sehen..

"Guck mich an.." hauchte er. Aber ich konnte nicht. Der Klos in meinem Hals wurde immer größer.

Mit seinen Fingern hob er mein Kinn an. Ich schaute in seine wunderschönen, braunen Augen.

Aber er sah nicht belustigt aus, er war ernst. Er war..liebevoll. Es war wie früher. Derselbe Blick.

Eine träne lief über mein Gesicht, aber Jai wischte sie mit seinem Daumen weg.

"Nicht weinen" flüsterte er. Die nähe zu ihm und seine Stimme, all das gab mir so ein wohliges Gefühl. Auf meinem ganzen Körper bildete sich eine Gänsehaut.

"Amy, ich liebe dich auch" Wie bitte?

Meine Augen weiteten sich und ich sah ihn fragend an. Meinte er das ernst? Er kam immer näher. Unsere Lippen berührten sich sanft, ich schloss die Augen. Dann lagen seine Lippen voll auf meinen. Es fühlte sich wundervoll an. Ich genoß den Kuss so sehr. Wie von selbst fuhren meine Hände in seine Haare. Und er zog mich näher an sich heran. Ich lächelte in den Kuss hinein. Ich wollte nicht, dass er jemals endete.

Aber schließlich lösten wir uns doch voneinander.

Er strich eine haarsträhne aus meinem Gesicht. "Weißt du, wie wunderschön du bist? Ich habe dich so vermisst" "Ich dich auch, Jai"

Er zog mich in seine Arme und ich fühlte mich so geborgen. Es gab keinen sichereren Platz für mich.

Wir legten uns in den Sand und redeten eine Weile. Mitten in der Nacht. Es gab nur Jai, mich und den Sternenhimmel.

Ich hatte meinen Kopf auf seinen Bauch gelegt und er streichelte über mein Haar.

Ich wollte nicht, dass diese Moment jemals endete. Keiner von uns sagte etwas. Es war eine angenehme stille.

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Ich öffnete meine Augen und bemerkte dass ich mich in einem Auto befand. Aber ich lag in Jais armen. Er stütze meinem Kopf und schaute aus dem Fenster.

Mir kamen die Bilder vom Strand in den Kopf. Er liebte mich noch. Mein Jai.

Aber wo waren denn die anderen? Oder waren sie schon zu Hause?

Der Wagen hielt. Ich tat weiterhin so als ob ich schlafen würde. Jacob öffnete Jai die Tür damit er mich vorsichtig rausheben konnte.

Er schloss die Tür auf und Jai ging mit mir ins Haus. Es war auf einmal ziemlich laut. Die anderen würden wohl FIFA spielen. Zumindest klang es so.

"Schhhhh" zischte Jai und sie waren schlagartig ruhig. "Ich bring sie hoch. Gute Nacht Jungs"

"Bleibt sie dann bei euch?" Das war Davis. "Schläft sie bei dir? Also ich meine bist du sicher, dass sie das will?" fragte Luke hektisch. "Ja, glaub mir das will sie" Ich musste mein Lächeln zurückhalten. Ja, das wollte ich wirklich.

"Ich will ihr einen gute Nacht Kuss geben" quiekte Luke. "Verarschen?" Skip.

Ich spürte warme Lippen auf meiner Stirn. Aw Luke. Er war so süß.

"Schlaf gut Prinzessin"

"Kannst du jetzt meine Freundin in Ruhe lassen?" lach Jai und augenblicklich waren alle anderen Gespräche verstummt. "Freundin?" fragte Beau irritiert.

Genau, Freundin? War ich wieder seine Freundin? Wollte ich das sein?

Ich sollte mir morgen darüber Gedanken machen. Jetzt genoß ich einfach seine nähe.

"Nacht boyz" lachte Jai und lief weiter.

Mir war klar worüber die anderen den Rest der Nacht diskutieren würden.

Vorsichtig lies Jai mich auf sein Bett runter. Ich tat so als ob ich erst jetzt aufwachen würde. Ich stöhnte und streckte mich.

"Sorry süße, ich wollte dich nicht wecken" Er lächelte mich unschuldig an. "Alles gut"

"Eh, willst du hier schlafen oder.. Ich glaube Davis ist noch unten und..-" stotterte Jai etwas unbeholfen.

"Wenn ich darf würde ich gerne hier bleiben" Er lächelte. "Selbstverständlich"

Er lief zum Schrank und warf mir eine Hose und ein Shirt von ihm zu. Ich ergriff die Sachen sofort. Viel zu lange hatte mir das gefehlt. Jai zog sich bis auf die boxershort aus.

Ich guckte ihn an. "Oder soll ich was drüber ziehen?" fragte er grinsend. Ich schüttelte den Kopf und wurde etwas rot. Er kam auf mich zu und nahm mein Gesicht in seine Hände.

"Dir muss nicht immer alles peinlich sein. Schon vergessen, ich kenne dich besser als irgendjemand anders und du mich" Seine Augen leuchteten. Ich drückte ihm schnell einen Kuss auf und kicherte. Er verdrehte gespielt die Augen. Dann stand ich auf.

"Kannst du mir aus dem Kleid helfen?" Er schluckte. "Klar."

Er trat hinter mich und öffnete den Reißverschluss an der Seite.

Ich lies es von meinen Schultern rutschen und trat aus dem Kleid. Jai hob es auf und ging es über einen Stuhl. Er wandte den Blick nich von mir ab. Ich fühlte mich etwas wohler, weil ich langsam meine Kurven wieder bekam. Er kratzte sich am Kopf. "Sorry, ich eh... Wollte nicht..starren oder so.." Wie süß er doch war. Aber ohne mir seine Klamotten anzuziehen lief ich auf ihn zu.

Ich lehnte mich an seine Brust. "Du kennst das doch" hauchte ich und drückte ihm noch einen Kuss auf. Ehe er etwas sagen oder machen konnte rannte ich zum Bett und zog mir die Sachen an.

"Noch immer genauso fies zu mir wie früher Amy" knirschte er und ich musste lachen.

Ich liebte es, dass ich noch genau dieselbe Wirkung auf ihn hatte.

Er legte sich hinter mir ins Bett und deckte uns zu. Ich kuschelte mich an ihn. Er knipste das Licht aus.

"Ich liebe dich Sweetheart." "Ich dich auch Jai"

Ich spürte seine weichen Lippen auf meinen. In meinem Bauch drohten die Schmetterlinge zu explodieren. Es fühlte sich so gut an. So lange hatte ich mich danach gesehnt.

Er hauchte mir einen weiteren Kuss auf meine Stirn. Ich rückte noch näher an ihn ran und schloss die Augen. Es war ein unbeschreibliches Gefühl wieder an Jai gekuschelt einzuschlafen, seinem perfekt Körper zu spüren, seine nähe, seine wärme.. Einfach alles.

More than friends (Jai brooks)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt