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"Luke, nimmst du bitte deine Hand vom Hintern meiner Verlobten" Ich streckte mich und rieb mir verschlafen die Augen. Genau wie Luke. Ich fing bei Jais Anblick an zu lachen.

Er hatte seine Hände in die Hüften gestemmt und meckerte Luke an. Wir hatten beide geschlafen, aber ich lag eher auf ihm. Hatte meine Beine um ihn geschlungen und er seine Hand auf meinem Po. Als er das dann endlich realisiert zog er sie sofort zurück.

"Oh sorry" Ich lachte weiterhin, sodass die anderen jetzt auch aufwachten. Sie meckerten mich alle an.

"Ihr müsstet sowieso aufstehen Leute.. In drei Stunden gehe ich.." Wow. Drei Stunden. Ich schluckte den Klos in meinem Hals runter.

"Komm Lukey, wir gehen laufen" Entschlossen stand ich auf, gab Jai einen Kuss und ging nach oben mich schnell anziehen.

Kurz darauf standen Luke und ich an der Tür. Ich verabschiedete mich von Jai. Er wollte zwar mit, aber erstens war er wesentlich langsamer als Luke und ich und zweitens wollte ich noch einmal mit Luke alleine sein.

Wir liefen unsere gewohnte Runde durch die Stadt Richtung Strand. Dabei redeten wir nicht.

Luke stoppte und lies sich in den Sand fallen. Schwer atmend stand ich vor ihm.

"Machst du etwa schlapp?!" Pfiff ich ihn an. Er schüttelte den Kopf. "Setz dich mal hin.."

Ich lies mich auch zu ihm fallen. Er schaute aufs offene Meer. Die frühe Morgensonne blitzte immer wieder darin auf. Eine Weile sagten wir nichts bis Luke die Stille durchbrach.

"Du wirst mir so fehlen Schwester.." stöhnte er. "Und du mir erst" Ich kuschelte mich an ihn. Luke und ich verstanden uns momentan so gut wie niemals zuvor. Ich konnte wegen allem zu ihm kommen und andersrum genauso. Wie vertrauten uns blind. Ob diese Entfernung das mitmachen würde? Ob er überhaupt zurückkommen würde? So viele ungeklärte fragen..

"Du weißt dass du immer meine Nummer eins sein wirst..?!" Ich sah ihn an und sah sein schiefes Grinsen. Sofort wurde mir warm ums Herz. "Du bist der Beste" Ich strahlte ihn an. "I know" grinste er weiterhin. "Blödmann" Ich warf ihn mit Sand ab und begann zu lachen.

"Das hast du nicht getan" er funkelte mich an. Ich lachte noch mehr. "Sieht wohl so aus"

"Amy Merk!" Ich sprang auf und rannte los. Luke hinter mir her. Der inzwischen warme Sand unter meinen Füßen flog durch die Gegend. Ich rannte zum Meer. Luke war direkt hinter mir, aber er erreichte mich nicht weil ich gekonnt haken schlug.

"Bleib stehen!" schrie er andauernd. Na gut. Ich stoppte abrupt aber damit hatte er garnicht gerechnet. Er rannte genau in mich rein. Wir fielen beide vorwärts ins Meer. Ich spuckte weil ich Sand und Salzwasser im Mund hatte. Luke lachte.

"So meinte ich es auch nicht" Wir schauten uns beide etwas doof an und lachten noch mehr.

Nach weiteren Minuten machten wir uns dann pudelnass auf den Heimweg.

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Es war so weit. Wir waren mit Luke bis zur letzten Schranke des Flughafens gegangen. Durch jeden sicherheitscheck. Jetzt hieß es Abschied nehmen..

Sein Gepäck war bereits abgegeben und er hatte nur noch seinen Rucksack umhängen.

Schon jetzt wurden meine Augen feucht.

"Bro" James zog ihn in seine Arme und flüsterte ihm irgendwas dass wir nicht verstehen konnten.

Danach verabschiedeten sich daniel, Jacob und Ronnie. Daniel weinte. Und auch James kämpfte stark mit den tränen. Beau, Jai und ich gingen näher zu Luke.

More than friends (Jai brooks)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt