Endlich kam ich aus diesem furchtbaren Krankenhaus. Ich hatte jede Stunde gezählt die verging.
Davis würde mich abholen. Ich trat aus den Türen des Krankenhauses.
Davis erwartete mich schon mit seinem warmen Lächeln. Er lief mir entgegen, umarmte mich und verlud meine Taschen.
Wortlos fuhren wir nach Hause. Er stellte die Taschen in mein Zimmer und lächelte mich noch einmal an. Ich entgegnete nichts und deshalb verlies er mein Zimmer.
Ich wollte einfach allein sein. Ich lies mich auf mein Bett fallen, vergrub das Gesicht im den Kissen und weinte.
Den ganzen Tag hatte ich mich im meinem Zimmer eingeschlossen. Jake war verhaftet und ben hatte ich nicht verraten. Warum? Gute Frage. Vermutlich,weil ich ohne ihn tot wäre. Aber das wäre mir jetzt auch lieber..
Keine Ahnung wieviele Tage ich in meinem Zimmer lag ohne mich zu rühren. Davis klopfte ständig, mein Handy klingelte dauernd, aber ich bewegte mich nicht. Das einzige mal wenn ich mich bewegte, war zur Toilette. Ich aß und trank eigentlich nichts.Die Sonne schien durch mein Fenster. Ich starrte an die Decke. Was wollte ich noch mit diesem Leben? Noch nie hatte ich mich so leer gefühlt. Dabei war ich immer lebensfroh. Aber es tat alles so weh.
Es klopfte. Ich wollte mich nicht rühren.
"Mary, bitte mach mal auf" Es war wieder einmal Davis. Wann würde er verstehen, dass ich nicht mehr aus diesem beschissenen Zimmer kommen würde?!
"Du hast Besuch." Schön. Interessierte mich das? Nein.
"Okei, mir reichts" Dann hörte ich schritte weg gehen. Mir reichte es auch. Danke.
Nach ein paar Minuten hörte ich wie ein Schlüssel ins Schlüsselloch gesteckt wurde. Oh nein, er hatte noch einen? Und kurz darauf war die Tür offen und Davis stand mit Jai im Zimmer.
Ich wurde wütend.
"Was denkst du dir einfach in mein Zimmer zu platzen!? Ich will niemanden sehen!!" fuhr ich ihn an. "Das ist zufällig meine Wohnung und außerdem mache ich mir riesen Sorgen um dich und irgendwann muss das ein Ende haben." Seine Stimme bebte, weil er so laut wurde.
Ich lies mich wieder auf mein Bett fallen. "Tz sorgen.." .flüsterte ich abfällig vor mich hin.
Davis seufzte. Ich schaute auf und bemerkte wieder Jai.
"Was will der hier?" "Der hat auch einen Namen" bemerkte Jai. Ich verdrehte etwas die Augen. Ich konnte und wollte nicht mit ihm reden. Seit ich ihm gesagt hatte, dass er gehen sollte war er auch nicht mehr gekommen. Nie.
"Können wir reden?" "Warum fragst du überhaupt? Bist doch auch einfach hierher gekommen" Ich verschränkte die Arme vor der Brust.
"Stell dich nicht an wie ein kleines Kind!" sagte Davis etwas lauter bevor er das Zimmer verlies und die Tür schloss. Jai kam langsam näher und setzte sich auf mein Bett. Ich rückte ans andere Ende und legte meine Hände vor mir in den Schoß. Seine nähe war doch immer alles was ich wollte.
Ich konnte nicht so weit von ihm weg sitzen. Es tat einfach nur weh.
"Amy, hör mir zu.. Es ist alles so fürchterlich eskaliert. Ja, ich habe dich betrogen. Das stimmt. Und es war der größte Fehler meines Lebens gewesen! Ich würde alles dafür geben um es ungeschehen zu machen!" Ein erneuter Stich ins Herz. Tränen bildeten sich in meinen Augen und ich lies ihnen freien Lauf.
"Aber ich habe niemals aufgehört dich zu lieben! Jeden Tag, nein sogar jede Sekunde, wünsche ich mir dass du bei mir bist. Ich denke an unsere schönen Momente, an die Zeit mit dir. Ich hab dich immer geliebt und das wird auch immer so bleiben. Der Gedanke ohne dich Leben zu müssen.. Ich weiß nicht ob du mir verzeihen kannst, aber ich bitte dich hiermit um Verzeihung. Man kann es nicht entschuldigen und ich will es auch gar nicht schön reden. Aber es tut mir von ganzem Herzen leid. Ich liebe dich Amy! Und ich will dich heiraten. Aber wenn du mir sagst ich habe nie mehr eine Chance, dann will ich dir zumindest helfen."
Etwas verwirrt sah ich ihn an. In seine wundervollen Augen.
"Ja.. Wegen unserem Baby. Ich lasse dich nicht alleine Amy "
Noch ein stich. Ich weinte hemmungslos und Jai kam näher. Ich machte keine Anstalten dass er es lassen sollte. Also zog er mich vorsichtig in seine Arme.
Ich weinte und weinte. Ich verdrängte alles um mich herum.
Aber es wurde besser, weil Jai bei mir war. Er tat mir immer noch gut. Genauso wie damals.
Es hatte sich nichts geändert, auch meine liebe nicht. Ich musste es mir will eingestehen, meine liebe für diesen Jungen war noch genauso groß und ob sich das jemals ändern würde?Nach ein paar Stunden ging Jai. Ich hatte ihm keine Antwort gegeben, aber er hatte auch nicht mehr gefragt. Ich musste mir erstmal selber klar werden.
Als er weg war ging ich erstmal duschen. Er hatte recht. Es brachte nichts sich vorm Leben wegzusperren. Aus irgendeinem Grund hatte ich noch eine Chance bekommen. Mein Baby nicht, aber daran durfte ich nicht denken.Ich stieg aus der Tusche und zog mir ein paar lässige Sachen an. Ich nahm eine Tüte Chips und etwas zu trinken und stellte es auf die Couch. Dann klopfte ich an Davis Zimmer.
Vorsichtig linste ich hinein. Er schaute mich skeptisch an.
"Was?" grunzte er. "Davis..." Schuldbewusst trat ich in sein Zimmer. Mit einem hundeblick linste ich ihn an. "Es tut mir alles ganz schrecklich leid.. Ich wollte nicht so ein Biest sein.. Ich.."
Er stand auf und umarmte mich. Ich spürte wie er mir einen Kuss auf den Kopf drückte.
"Meine Amy ist wieder da" Ich lächelte. Wow, ich hatte wirklich die besten Freunde der Welt. Und ich dachte, niemand würde interessieren was mit mir war oder es verstehen.
"Fernsehabend?" Ich grinste ihn an und er nickte sofort.
"Das lass ich mir nicht zweimal sagen, jetzt bin ich wenigstens nicht mehr alleine " Er zwinkerte mir zu und wir pflanzten uns auf die Couch. Ich kuschelte mich an ihn und wir aßen gemeinsam die Chips. Mir wurde bewusst, dass ich wirklich lange nichts mehr gegessen hatte..
DU LIEST GERADE
More than friends (Jai brooks)
FanfictionAmy ist mit Luke, Jai & Beau schon seit dem Kindergarten unzertrennlich. Vorallem Jai und sie sind mehr als beste Freunde. Doch als die Jungs anfangen youtube Videos zu drehen und plötzlich berühmt werden wird die Sache kompliziert. Sie sind kaum no...