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Der erste Tag war gar nicht so entspannt wie ich gehofft hatte. Es war eindeutig nicht mehr wie in der Schule. Aber zum Glück hatte ich ben. Und mit einem Mädchen namens alicia verstand ich mich auch recht gut.

"Also dann sehen wir uns morgen" Ich winkte den beiden zu und lief Richtung Bahn. Plötzlich hielt mich jemand am Arm fest.
"Amy, du fährst mit der Bahn?" Etwas belustigtes lag in seinem Gesicht. "Eh, ja. Ich habe kein Auto"
"Ich nehm dich mit" "Quatsch, es ist nicht so weit und ich wollte eh noch etwas laufen"
Er schien nicht glücklich. "Kannst mich morgen mitnehmen" Ich zwinkere und er nickte schließlich.

Die Sonne war immer noch sehr stark und ich zog meine Sonnenbrille an. Musik war eingesteckt und ich lies den Tag Review passieren. Wollte ich mein Leben so ?
Mit einem Typ zusammen wohnen, den ich so wenig kenne? Hier studieren? Kaum Freunde? Keine Familie? Und vorallem, die dauernde Angst, dass mir Jai oder einer der Jungs begegnet? Wollte ich überhaupt dieses Kind ?
Zu viele ungeklärte Fragen..
Ich schaute in die Läden auf der anderen Straßenseite und ein Schild ragte mir entgegen. 'Aushilfe gesucht. DRINGEND'
Es zog mich irgendwie an. Also schaute ich mal rein.
Eine nette Verkäuferin stand hinter den Thresen. Es war ein kleines, aber sehr schönes Café.
"Guten Tag, wie kann ich Ihnen helfen?" Sie lächelte mich an. "Ich wollte mich bewerben"
Sofort wurde ihr lächeln noch größer.

Yes! Ich hatte einen Job. Das musste ich sofort Davis erzählen.

"Darauf müssen wir einen trinken!" Er umarmte mich stürmisch. Ich fing an zu lachen. "Ja, vorallem heute"
"Ach, komm schon. Ich hab auch nicht oft frei" Er setzte einen hundeblick auf. "Ja ist gut. Aber lass das!"

Wir saßen in einer kleinen Bar zwei Straßen weiter. Sie war sehr schick und in der Karte sah ich dann die Preise.
"Hast du gesehen was hier ein Drink kostet?!" fragte ich etwas geschockt. "Ja, ich bin hier öfters" Er grinste.
"Das kannst du dir leisten?" "Ja, das ist eine eher gehobenere bar sage ich mal. Aber ich bin doch alleine wie du weißt"
Ich nickte. Ich vergaß immer dass er kohle hatte.
"Aber heute zahle ich!" verkündetet ich. Er schüttelte heftig den Kopf. "Gehts noch? Ich hab dich sogar überredet, also bitte"
"Och Davis. Ich hab bald mein eigenes Einkommen also kann ich das ausgeben. Guck mal wieviel du mir schon geschenkt und ermöglicht hast" Er lächelte. "Das tu ich gern, Schwester" Er zwinkerte.
Aber bei dem Wort 'Schwester' dachte ich sofort an Beau. Er sagte das immer zu mir.. Und seine sogenannte Schwester hatte ihn einfach verlassen..
Traurig schaute ich zu Boden. "Hab ich was falsches gesagt?" fragte Davis irritiert. "Nein,nein.. Das hat mich nur an meine alten Freunde erinnert.." Ich schüttelte den Kopf. "Vergiss es" Er schaute immer noch misstrauisch, aber ich lächelte ihn an.
Schließlich bestellte er und gemeinsam stießen wir an.
Ich erzählte ihm vom heutigen Tag in der Uni, von Ben, dann dem Laden wo ich jetzt arbeitete und er erzählte etwas von seinen nervigen Fahrgästen heute. Wir lachten viel und plötzlich wurde ich ganz still.
"Ist das nich Amy?!" Mein Körper erstarrte. "Davis.. Wieviele Jungs sind da hinter mir?" Er schielte an mir vorbei. "Drei. Ein etwas größerer mit cappy, noch einer mit cappy und einer mit komischen.. Eh blonden haaren"
Okay, also Beau hatte ich schon gehört. Eins war Skip und der andere mit der cappy? Bitte nicht Jai. Ich kreuzte die Finger.
"Ja das ist sie!" "Amy?!" Puh. Es war Lukes Stimme.
"Kannst du zahlen?" Davis verstand meinen flehenden Blick und nickte. Ich stand auf und stürmte zum Ausgang.
Ich hörte wie Davis sie aufhielt. Aber kaum bog ich um die Ecke rannte ich direkt in Jai rein. Wir schrien beide auf und knallten zu Boden.
Als er mich anschaute kribbelte alles in mir, aber gleichzeitig tat es so weh.
"Schatz..." sagte er leise und seine Augen schimmerten hoffnungsvoll. Wie konnte er mich so nennen ?!
Ich stand auf und versuchte die tränen zu unterdrücken. Am liebsten würde ich einfach nur wegrennen. Ich drehte mich um und sah die anderen da stehen. Fuck.

Plötzlich ergriff er meine Hand und ich zuckte zusammen.
"Lass mich los.." Meine Stimme zitterte. "Bitte Amy, lass uns reden"
"Es gibt nichts zu reden verdammt!" Ich schüttelte seine Hand ab und die konnte durch meine tränen erfüllten Augen kaum noch was sehen. Ich rannte einfach über die Straße ohne zu gucken. Alle schrieen meinen Namen, Autos hupten, bremsen quietschten. Aber ich überquerte die Straße heil und rannte einfach nur. Keine Ahnung wohin, aber ich konnte ihn noch nicht sehen. Es tat so weh..
Aber vielleicht sollte ich doch mal mit ihm reden? Vielleicht gab es eine plausible Erklärung ?

Nach weiteren Stunden laufen (ich konnte Stunden laufen ohne es zu merken) war es schon stockdunkel. Mein Akku war leider leer, deshalb konnte ich Davis nich bescheid sagen.
Völlig außer Atem ging ich zu Megges und bestellte einen Cheeseburger und was zu trinken.
Ich setzte mich an einen Tisch. Neben mir saßen zwei Mädchen, die Wild über etwas diskutierten.
Unauffällig lauschte ich und linste auf das Handy was die beiden anstarrten.
"So krass, dass Jai die einfach für so eine hässliche verlassen hat oder?!" "Meinst du echt die sind zusammen?!"
Ich verschluckte mich an meinem Burger und begann wild zu husten.
"Alles in Ordnung?" Die eine wandte sich zu mir. "Oh mein Gott du bist.."

More than friends (Jai brooks)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt