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"Jake, richtig?" Ich versuchte nicht verängstigt zu klingen, aber meine Stimme zitterte ein wenig. Ich hatte vom ersten Moment an das Gefühl gehabt, dass er komisch war.

Er nickte und streckte mir die Hand hin.

"Jemand wie du sollte hier nachts nicht alleine rum laufen" "ich.. War arbeiten und.." "Ich weiß. Dennoch." Er zwinkere. Hilfe. Panik breitete sich in mir aus. Ich spürte ein Ziehen in meinem Bauch. Oder eher ein Stechen.

Das Atmen fiel mir schwerer. Ich klopfte meine klamotten ab. "Ciao!"

Ich wollte weg. "Stopp mal!" Er pakte brutal meinen Arm sodass ich kurz aufschrie.

"Call me. Ich will dich treffen. Wir passen perfekt zusammen" Ein dunkles Grinsen umspielte seine lippen. Ich entriss ihm meinen Arm.

"Erstens hab ich deine Nummer nicht, zweitens will ich sie nicht, drittens kennen wir uns nicht und viertens CiAO!" Schwungvoll drehte ich mich um und hastete weiter. Aber er war schon wieder neben mir.

"Mach nicht so auf dicke Hose" Ich sagte nichts. "Ey!" Er pakte wieder meinen Arm und brachte mich zum stehen bleiben. "Was!?" zischte ich. "C-a-l-l m-e"

Er lies mich los, grinste und drehte sich um. Das letzte Stück rannte ich nach Hause.

Der Typ war mir von Anfsng an nicht geheuer. Aber was zur Hölle wollte er?! Und wieso sollte ich seine Nummer haben?

Ich beschloss Davis erstmal nichts davon zu erzählen.

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Zwei Wochen waren vergangen ohne dass etwas besonderes passiert war. Langsam merkte ich wie mein Bauch größer wurde. Heute hatte ich meinen ersten Ultraschall Termin. Ich war total aufgeregt. Ich würde Jais und mein Baby... Stopp. Nur mein Baby, das erste mal sehen.

- ich warte unten sweety :)) L. -

Luke hatte es sich nicht nehmen lassen mich zu begleiten. Ich packte meine Sachen und lief nach unten.

"Heeey" Er lief mir entgegen als ich das Haus verlies. Wir umarmten uns. "Naaa, aufgeregt?!"

Er grinste mich an und ich nickte. "Aber ich freu mich"

Die ganze Fahrt über dachte ich an Jai. Er würde bestimmt gerne wissen wies dem Baby geht.

Es war doch auch sein Kind. Ob er überhaupt an das Kind dachte? An mich?

"Luke?' Unterbrach ich die stille. Er sah mich an. "Weiß Jai dass heute Ultraschall ist?"

"Ich konnte es ihm nicht verheimlichen.. Sorry Amy.." Schuldbewusst schaute er auf seine Hände.

Ich lächelte. "Nicht schlimm.. Wie hat er reagiert?"

Luke überlegte. Er wusste nicht ob er es mir sagen sollte. "Luke?" drängte ich.

"Er.. Hat angefangen zu weinen.."

Ein Klos bildete sich in meinem Hals. Geweint? Jai?

"Entschuldigung, können Sie bitte umdrehen?" rief ich dem Taxifahrer zu und gab ihm die Adresse zum Haus der Jungs.

Ich war mir sicher, dass es richtig war. Ich starrte zum Fenster raus. Gleich würde ich Jai wieder sehen.

"Kannst du das?" unterbrach Luke die stille. "Ich muss."

Wir hielten vor dem Haus. Seit ich gegangen war war ich hier nicht mehr gewesen.

"Soll ich ihn holen?" fragte Luke. Ich schüttelte den Kopf und wie in Trance öffnete ich die Tür., stieg aus und lief Richtung Haus.

Ich atmete nochmal tief ein und klingelte. James öffnete mir die Tür.

"Ohhh.. Hey" Er fing an zu Lächeln und zog mich in eine feste Umarmung.

"James, ich ersticke" lachte ich etwas. "Was machst du hier? Oder eher ihr, langsam sieht man es ja." Er zwinkerte mir zu. "Charmant wie immer" entgegnete ich.

"Ist Jai da?" Er nickte und deutete nach oben. "Danke.."

Ich ging an Jai vorbei nach oben. Mein Herz schlug bis zum Hals. Ich hatte das Gefühl zu ersticken. Aus seinem Zimmer tönte laute Musik. Das hatte er schon immer getan wenn er verzweifelt war. Musik half ihm, wie mir. Da ähnelten wir uns.

Vorsichtig klopfte ich. Keine Reaktion. Dann klopfte ich fester.

"Was denn?!" brüllte er von drinnen und die Musik ging auf. Ich öffnete die Tür und sah ihn auf seinem Bett sitzen. Mit verwuscheltem haar, unterlaufenen, angeschwollenen Augen und unserem Foto in der Hand. Aber trotzdem war er wunderschön wie immer.

"Amy..." Ich spürte die Schmetterlinge in meinem Bauch als er meinem Namen sagte. Aber das musste ich verdrängen. Mein Blick fiel auf den Boden. Ich konnte ihn nicht anschauen.

"Es ist auch dein Kind. Du hast das recht mitzukommen.." sagte ich leise. Er stand suf und kam zu mir. Ich schaute ihn nicht an.

"Du willst mich doch gar nicht dabei haben" Ich schaute in sein Gesicht. Er grinste zwar, aber in seinen Augen konnte ich puren Schmerz sehen.

"Doch will ich" sagte ich entschlossen und schaute in seine Augen. Damit hatte er nicht gerechnet und ich ehrlich gesagt auch nicht.

"Gib mir fünf Minuten" flüsterte er und machte sich fertig.

Ich wartete unten auf ihn.

Als er runter kam trug er seine Hose in Tarnfarben, darauf ein Tank Top, seine Haare waren perfekt gestylt und er sah frischer aus. Mein Gott war er sexy.

Stopp, nicht sowas denken. Jai grinste als er merkte wie ich ihn anstarrte und ich wandte den Blick ab.

"Komm" Ich lief vor ihm aus dem Haus und sah dass Luke sich nach vorne gesetzt hatte. Na danke.

Durch die Scheibe warf ich ihm einen bösen Blick zu und er lächelte wie ein Kleinkind.

Jai und ich stiegen ein und wir fuhren los. Ich fühlte mich nicht wohl neben Jai.

Das heißt, mein Körper fühlte sich mehr als wohl. Aber das durfte nicht sein. Am liebsten würde ich mich an ihn knuddeln, ihm sagen dass er mir fehlt und ich ihn liebe. Aber nein.

Ich war so in meine Gedanken vertieft, dass mir erst etwas später auffiel wie Jai mich anstarrte. Seine dunklen rehaugen ruhten auf mir. Es war kaum auszuhalten. Wann waren wir denn endlich da ?!

Ich lag auf dem Krankenbett. Luke und Jai standen daneben. Gleich würde ich mein Kind sehen.

Ich war so aufgeregt aber hatte irgendwie auch Angst. Hoffentlich war alle gut.

Als ich Jai ansah trafen sich unsere Blicke. Er lächelte mich sanft an. Schnell wandte ich den Blick wieder ab.

"Na Schwester, haste Schiss" Luke lockerte zum Glück diese seltsame Stimmung.

"Lustig" Er fing sich einen 'du dummer sack'-Blick ein und lachte.

Dann kam die Ärztin und ich holte einmal tief Luft.

Sie begrüßte uns freundlich. Mich kannte sie ja, aber Jai nicht.

"Wer ist denn der Vater ?" Sie sah Luke und Jai liebevoll an. Ich liebte diese Frau, sie war so herzlich.

"Eh ich" stotterte Jai. Oh mein Gott wie süß, er war aufgeregt. Frau Linker lächelte.

"Nur keine Angst, das wird schon" sagte sie zu Jai. Luke legte seine Hand auf Jais Schulter und grinste.

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More than friends (Jai brooks)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt