~50~

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Jai hatte recht. Es war wunderschön hier. Wir sahen die Sonne vor uns untergehen. Alles sah Gold aus. Irgendwann brach Jai unsere stille.

"Du Amy.. Wer war der Junge heute Mittag? Mit dem du eis essen warst.." Jai schaute mich nicht an. Ich musste etwas Grinsen. War er etwa auch eifersüchtig.

"Wieso fragst du?" Ich wollte ihn ärgern. "Nun ja... Eh .." Okay, das wollte ich ihm ersparen. Ich lachte auf.

"Er studiert mit mir und ist ein guter Freund. Ich kann dich beruhigen"

Er schaute mich an und lächelte. Ja, er war erleichtert. Was mich freute.

Wir wandten unseren Blick nicht voneinander ab. Schauten uns nur in die Augen. Jai stand auf und reichte mir die Hand. Ich ergriff sie und er zog mich zu sich hoch.

Wir waren nur wenige Zentimeter voneinander entfernt. Mein Herz fühlte sich an als würde es jeden Moment aus meiner Brust springen. Jai griff sich in die Hosentasche und zog eine Kette hervor. Meine kette. Die, die ich im Zimmer gelassen hatte als ich gegangen war. Er schaute mich einen Moment fragend an. Ich rührte mich nicht, also zog er sie mir an.

Er küsste meinen Hals und lächelte mich wieder an. Mein Körper brodelte.

"Amy.. Ich will dich etwas fragen" Ich sage nichts und wartete. Die Sonne lies uns beide gold schimmern. Jais Haut glänzte. Es war perfekt. Wie in einem Film. Er hatte sich mal wieder selbst übertroffen. Wie sollte ich hier an etwas anderes denken als endlich wieder seine Freundin sein zu können? Ich liebte ihn doch. Aber was er jetzt tat, damit hatte ich nicht gerechnet.

Er kniete sich vor mich und zog eine Schachtel aus seiner Tasche.

"Ich habe dich das schon mal gefragt und habe es verbockt. Aber ich meine es ernst. Von ganzem herzen. Ich weiß jetzt wie es sich anfühlt ohne dich Leben zu müssen. Das ist das letzte was ich will! Weil alles was ich will bist du! Und ich will dir das jeden verdammten Tag zeigen. Dich so behandeln wie du es verdienst, wie eine Prinzessin, nur meine. Und ich will jeden Tag neben dir aufwachen und nachts neben dir einschlafen. Und mit dir alt werden bis nur der Tod uns scheidet.

Amy Merk, hiermit frage ich dich willst du meine Frau werden?" Ich schaute zu ihm runter, kämpfte gegen die tränen an. Natürlich wollte ich das. Oder? Was, wenn er mich wieder betrügen würde? Ich wieder alleine wäre? Durch die Hölle gehen müsste? Alles noch einmal...?!

Nein, ich war mir nichts sicher. Ich konnte ihm nicht ja sagen.

"Jai ich kann dir darauf gerade keine Antwort geben.." Sein Blick wurde trüb. Er schaute zu Boden.

Ich hatte ihn direkt ins Herz getroffen. Oh nein.

"Ich liebe dich! Mehr als alles andere, glaub mir! Aber ich habe so Angst dass du mich noch einmal verletzt, alleine lässt.. Es geht mir gerade wieder einigermaßen.. Ich weiß einfach nicht Jai.. Bitte versteh das" Eine träne kullerte über meine Wange. Er stand auf, pakte den Ring ein, nickte nur und lächelte mich schwach an.

"Ich verstehe das.. Wie konnte ich nur so blöd sein und denken du willst mich noch.. Ich hab's verbockt. Lass uns gehen, tut mir leid!"

Er sprang auf den Boden und hob mich runter. Benommen folgte ich ihm zum Auto.

So wollte ich das doch auch nicht. Ich trampelte geradewegs auf seinem Herz herum und es tat so weh. Aber ich konnte einfach nicht ja sagen. Trotzdem wollte ich nicht, dass dieser Tag so endete.

Die Fahrt über sprachen wir kein Wort. Wir näherten uns der Stadt.

"Jai, kann ich bei dir schlafen?" fragte ich schließlich. Er schaute mich verwirrt an und drückte meine Hand. "Das musst du nicht Darling" Er richtete seinen Blick wieder auf die Straße und lies meine Hand los.

More than friends (Jai brooks)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt