1. Zomger

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Kleine Anmerkung bevor es losgeht:
Dieses Buch beinhaltet nicht nur eine Menge Oneshots, sondern zeigt gewissermaßen auch die Veränderung meines Schreibstils über die Jahre. Ich hab angefangen an diesem Buch zu schreiben, als ich 13 war, das ist inzwischen fünf Jahre her. Wenn ihr also qualitativ etwas hochwertigere Oneshots lesen wollt, dann würde ich euch empfehlen, etwas später in das Buch zu starten xD
Viel Spaß :3

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PoV Manu

Panisch lief ich durch mein Zimmer. Was hatte ich mir nur dabei gedacht, ihn einfach zu mir einzuladen? Gut, er hatte Geburtstag, aber wie war ich nur auf die Idee gekommen, Zombey meine Adresse zu geben und ihn für übermorgen zu mir einzuladen? Ich hatte ja noch nicht einmal angefangen, die Feier zu planen, geschweige denn irgendwas herzurichten.

Aber jetzt half alles nichts mehr, ich musste wohl oder übel anfangen alles aufzubauen, wenn ich fertig sein wollte wenn Zombey kam. Ich raufte mir die Haare. Wenigstens waren meine Eltern und Geschwister bis nächste Woche nicht da, also schon mal ein Problem weniger. Aber was sollten wir schon groß bei mir machen? Zombey hatte ich bloß gesagt, er solle sich überraschen lassen, aber nur, weil ich selbst noch keinen Plan hatte, wie die Überraschung aussah.

Plötzlich kam mir eine waghalsige Idee. Aber... Nein, das konnte ich nicht machen, das war zu anzüglich. Oder? Meine Idee wäre eine Massage gewesen. Zombey hatte schon seit einiger Zeit immer wieder über Rückenschmerzen geklagt und das war doch das perfekte Geschenk, oder? Da mir nichts Besseres einfiel, setzte ich mich an meinen PC und begann, mir einen Text für einen Gutschein auszudenken.

Ja, er war ok geworden, aber ich war mir immer noch nicht sicher, ob das eine so gute Idee war. Aber er würde sich dabei sicher nichts denken, im Gegensatz zu mir. Das war nämlich das andere Problem; würde ich es überhaupt schaffen, ihn so lange zu berühren, ohne durchzudrehen oder... naja, einen Ständer zu bekommen? Das wäre eine Katastrophe! Aber ich hatte keine bessere Idee also beschloss ich, es einfach durchzuziehen, egal, was passieren würde. Etwas erleichtert machte ich mich nun an die restlichen Vorbereitungen, jetzt schon eher vorfreudig als besorgt.

PoV Zombey

Ich saß im Zug, die Stirn an das kühle Glas gelehnt und starrte nach draußen. Mein Bauch kribbelte vor Vorfreude auf Manu. Ich hatte zwar schon ein Bild von seinem Gesicht gesehen, wollte ihn aber endlich auch als Person sehen und berühren können. Ich hatte keinen blassen Schimmer, was mich bei Manu erwartete, aber ich hoffte, es würde etwas Besonderes sein. Etwas, bei dem wir uns näher kommen konnten. Mein Bauch kribbelte noch heftiger beim Gedanken an ihn.

Ich war so in Überlegungen versunken, dass ich nicht merkte, wie der Zug langsamer wurde und bei dem Ruck, der durch die Bahn ging, als diese stehen blieb, schlug mein Kopf leicht gegen den Sitz und holte mich zurück in die Wirklichkeit. Schnell schnappte ich mir meine Tasche und sprang auf. Bei einem Blick auf mein Handy erschrak ich; die Bahn hatte Verspätung und ich würde rennen müssen, wenn ich noch rechtzeitig zu Manus Haus finden wollte, das glücklicherweise nicht weit vom Bahnhof entfernt lag. Gut, dass ich mir vorher alles auf Google Maps angesehen hatte, sonst würde ich mich wahrscheinlich zehnmal verlaufen.

So stand ich nach 15 Minuten vor Manus Wohnungstür und drückte auf die Klingel. In meiner Eile war die Nervosität in den Hintergrund gerückt, aber jetzt kam sie mit voller Wucht zurück, noch schlimmer als vorher und mir schlug das Herz bis zum Hals. Dann ging die Türe auf und Manu stand unsicher lächelnd da. Man sah auf den ersten Blick, dass er mindestens genau so aufgeregt war wie ich. Kurz standen wir beide unentschlossen da, dann fielen wir uns um den Hals.

„Alles Gute zum Geburtstag", flüsterte mir Manu ins Ohr und ich bekam eine angenehme Gänsehaut von seiner Stimme. Als wir uns lösten, zog Manu mich in seine Wohnung und schloss die Türe hinter mir. Während ich mir Jacke und Schuhe auszog, schaute ich mich staunend um. Überall im Flur und im Wohnzimmer hingen Lichterketten, die ein angenehmes und gemütliches Licht ausstrahlten. Als ich das Wohnzimmer schließlich betrat, sah ich ein riesiges Plakat an der Fensterfront des Zimmers hängen, auf dem stand: „Happy Birthday Zombey!" Sprachlos sah ich Manu an und murmelte: „Wow" „Gefällt es dir?", fragte er leise. „Na klar gefällt es mir! Es ist umwerfend!", rief ich lachend und ließ mich, wie zum Beweis auf das große Sofa plumpsen.

„Bleib' so liegen!", sagte Manu nur und ging kurz aus dem Raum. Zurück kam er mit einem Umschlag. Er überreichte mir das Kuvert und ich begann zu lesen. „Gutschein für eine Massage von deinem Manu, für den besten Zombey der Welt", stand da geschrieben. Ich musste lächeln. „Willst du ihn einlösen?", fragte Manu mit einem verführerischen Unterton in der Stimme. „Na klar", raunte ich in demselben Tonfall zurück. „Dann musst du dich auf den Bauch legen", sagte er, „und das T-Shirt ausziehen."

Ich tat wie mir geheißen und legte mich oberkörperfrei auf den Bauch. Schon fing Manu an, meinen Rücken zu massieren. Er verwendete irgendein Pflege-Öl und machte es sehr gut. Ich merkte, wie versteift mein Rücken war und spürte, wie Manu mit seinen Fingerspitzen jede einzelne Verspannung massierte, bis sie sich löste. Ich schloss die Augen und genoss jede seiner Berührungen. Meine Haut kribbelte an jeder Stelle, die er schon massiert hatte vor Erregung und jedes Stück meines Körpers, das er noch nicht berührt hatte, sehnte sich danach, dass er das auch noch machte.

Ja, wirklich jedes.

Als ich es merkte, war es schon zu spät. Ich würde einfach liegen bleiben und tun als wäre nichts passiert, eine andere Wahl hatte ich nicht. Nach einer gefühlten Ewigkeit, die so gut getan hatte, wie schon lange nichts mehr, nahm Manu die Hände von meinem Rücken. Sofort fehlte mir seine Wärme. Aber ich blieb liegen, wie ich war, denn das Problem in meiner Hose war noch nicht verschwunden, im Gegenteil, ich hatte das Gefühl, es war im Lauf der Massage sogar noch schlimmer geworden. Manu sah mich erst skeptisch dann besorgt und schließlich mit einer Mischung aus Erkenntnis und Mitgefühl an, als ich auch nach einigen Minuten keine Anstalten machte, mich zu bewegen.

„Also...", brach er schließlich das Schweigen, „wenn du... naja, ein Handtuch zum Duschen braucht, sag Bescheid. Aber ich glaube, wir könnten dein Problem auch anders lösen..." Er sah mich verführerisch an und mir schoss die Röte ins Gesicht. „Woher weißt du...?", wollte ich fragen, doch er unterbrach mich und sah mir tief in die Augen „Dachtest du, du bist der Einzige?" Meine Augen weiteten sich. „Heißt das, du hast auch, also du, ich mein..." „Ja", flüsterte er, „hab' ich." Dann legte er seine weichen Lippen auf meine und mit einem Mal gingen alle meine schönsten Träume in Erfüllung.

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Ist mein erster Oneshot, also seid biete nicht zu streng .-.

Was ist das xD Im Nachhinein schäme ich mich schon ein Bisschen xD

1075 Wörter

Bye!

OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt