26. Kürbistumor

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Man merkt, dass das mein Lieblingsshipping is, nh?

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PoV Manu

Zwei Jahre. Klingt lange. Vergeht schnell, mit dem richtigen Menschen an deiner Seite...

Heute hatten Palle und ich unser Zweijähriges und er hatte mir deswegen einen Wochenendausflug nach Italien an den Strand geschenkt! Der Junge war schon ein Bisschen verrückt, aber ich liebte ihn und auch, oder sogar vor allem, seinen Hang zur Romantik.

Da wir gestern schon im Hotel angekommen waren, war ich auch hier mit ihm in einem Doppelbett aufgewacht. Wie immer hatte ich mich an ihn gekuschelt und er seine Arme um mich gelegt. Schon seit wir zusammen waren schliefen wir jede Nacht so ein. Ich liebte es, von ihm beschützt zu werden.

Da ich wusste, dass Palle für heute irgendwas geplant hatte, also wollte ich ihn wenigstens am Morgen ein Bisschen verwöhnen. Ich schlich mich also ins Nebenzimmer und zog mich an, dann lief ich auf den Gang, wo ich die nächstbeste Angestellte auf Englisch ansprach: „Ähm Entschuldigung, darf man sich was vom Buffet mit aufs Zimmer nehmen?" Sie überlegte kurz, nickte dann aber und ohne eine Antwort von ihr abzuwarten lief ich in Richtung Treppenhaus, während ich noch „Thanks" über meine Schulter rief.

Ich beeilte mich, in den Speisesaal zu kommen, wo ich mir von einem Stapel ein Tablett schnappte, zwei Teller drauf stellte und uns beiden unsere Teller mit leckerem Frühstück belud. Schließlich schnappte ich mir noch zwei Becher und vorsichtshalber eine geschlossene Flasche Orangensaft, damit ich nichts verschüttete, und lief die Treppen zu unserem Zimmer wieder hoch.

Völlig außer Atem und mit klopfendem Herzen stand ich schließlich wieder vor unserer Zimmertüre. Umständlich, mit dem Ellenbogen, drückte ich die Türklinke runter und schloss die Türe dann mit dem Fuß. Schnell schlich ich mich in unser Schlafzimmer, wo ich zufrieden feststellte, dass mein Schatz noch schlief.

Vorsichtig krabbelte ich wieder unter die Decke, hielt mit einer Hand das Tablett fest, dass ich auf meinen Knien abgestellt hatte und rüttelte mit der anderen Palle wach. Der schien sich erst mal orientieren zu müssen, sah dann aber das Essen und mich, schien eins und ein zusammen zu zählen und ehe ich mich versah, hatte er mir einen Kuss gegeben und sagte jetzt immer wieder: „Oha, Manu, danke!"

Glücklich, weil er glücklich war, fing ich schließlich an zu essen. Wir redeten viel, lachten, ärgerten uns, und dann gab es immer einen kleinen Versöhnungskuss. Es war alles so perfekt, jetzt und hier.

Doch irgendwann meinte Palle: „Komm, wir müssen es doch ausnutzen, dass wir hier sind, lass uns an den Strand!" Gesagt, getan – Palle zog sich um und schnell machten wir uns auf den Weg zum Wasser. Da es schon Ende Oktober war, konnten wir nicht schwimmen gehen, aber das Wasser sah beeindruckend aus. Manchmal ruhig und friedlich, kaum Wellen und eine Farbe, die an türkis erinnerte, dann wieder wilder, hohe Wellen und die Farbe eher dunkelblau bis grau.

Und weil Palle meine Hand hielt war es perfekt. Und irgendwann fing er an, zu reden. Wir liefen schon seit einer gefühlten Ewigkeit am Strand entlang, als Palle sagte: „Ach Manu, du glaubt nicht, wie froh ich bin, dass ich dich habe. Schon immer wollte ich mehr sein als nur dein bester Freund, auch als wir uns nur im TS gekannt haben. Ich war so froh, als du dich mir gezeigt hast. Und auch wenn es immer mal wieder Schwierigkeiten gab und auch noch geben wird bin ich einfach froh, dass du immer für mich da bist. Du kriegst es vielleicht nicht immer mit, aber du kannst meine Stimmung beeinflussen, wie du willst. Wenn du traurig bist, muss ich dich trösten. Wenn du lachst, munterst du mich damit immer auf. Wenn es dir schlecht geht, leide ich mit dir. Wenn du Sorgen oder Probleme hast, will ich sofort, dass sie gelöst werden, nur damit der perfekteste Mensch der Welt wieder strahlen kann wie ein Stern. Dein Lächeln, es macht mich so glücklich! Wie du mich immer dann so süß anschaust, wenn ich es am meisten brauche. Wie du zu wissen scheinst, wie es mir geht und mich immer aufmunterst. Genau das Richtige sagst und in den richtigen Momenten schweigst. Manchmal komme ich mir vor, als hätten wir dieselben Gedanken und es kommt nur drauf an, wer sie zuerst ausspricht. Manu, in dir habe ich nicht nur meine große Liebe gefunden, sondern auch einen Bruder, einen besten Freund, einen Seelenverwandten. Mein größtes Glück bist du und ich will nicht, dass es mir je wieder genommen wird, deswegen frage ich dich jetzt und hier: Manu... willst du mein Mann werden?"

Wie er die ganze Zeit neben mir gegangen war. Meine Hand gehalten hatte. Leicht angefangen hatte zu zittern. Nervös gewesen war. Angst gehabt hatte. Ich hatte es gemerkt, schon seit er mit dem Reden begonnen hatte. Und trotzdem traf es mich mit voller Wucht. Der schönste, liebste, fürsorglichste, verständnisvollste, perfekteste Mann der Welt hatte mir gerade die größte Freude gemacht, die er mir hätte machen wollen. Und ich wollte ihm dasselbe Gefühl zurückgeben, deswegen sagte ich es: „Ja!" es war ein Flüstern gewesen. Ein Flüstern??! Viel zu wenig. Nochmal „JA!" Schon besser, diesmal hatte ich es fast schon geschrien, aber wenn ich könnte würde ich es in die ganze Welt hinaus brüllen: Ja, ich liebte Palle. Und ihn zu heiraten war mein größter Wunsch.

Zu Tränen gerührt sahen wir uns beide an, bis Palle mir den Ring ansteckte und dann aufstand um mich zu küssen. Das kalte Metall an meiner Haut fühlte sich seltsam an – neu, aber gut. Denn jetzt konnte es jeder sehen, sofort erkennen: Ich war vergeben.

Ab jetzt war das zwischen uns kein 'ich und du' mehr, jetzt war es ein 'wir'!

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Nehmt es als Fortsetzung der ff oder nicht, ist mir egal, war zumindest teilweise so gedacht. ^^

Grad ne ff gelesen, in der übelst der kjute Heiratsantrag war ^^ da wollt ich auch. Habs zuerst mit Berglay versucht, aber nach einem Absatz gemerkt, dass ich das lieber für mein lieblingsshipping schreibe.

Okay, bisschen seltsam, aber ich darf das, es ist viertel nach fünf. Morgens. (Wenn mich nachher irgendwer weckt, ich raste aus xD ich glaub ich kleb danach nh Zettel an meine Türe, dass mich bitte alle in Ruhe lassen sollen xD (Clara von sechseinhalb Stunden später: Hab ich auch aber meine Mum spielt im Wohnzimmer Klavier, ich bin also nach fünf vel zu kurzen Stunden Schlaf schon wieder aufgewacht :c)

Bye!

OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt