Kapitel 44

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Am nächsten Morgen in der Pause erzählen wir Hermine von der Vorkommnissen in der Nacht.  Weil wir nicht belauscht werden wollen, haben wir uns exra in eine Ecke des kühlen und windigen Hofs gestellt. Harry erzählt alle einzelheiten unseres Traumes. Ich stehe nur daneben und starre stumm die anderen Schüler hier an. Auf der anderen Seite des Hofes entdecke ich Draco. Er sitzt mit Blaise auf einer Bank. Verzweifelt hat er den Kopf in die Hände gestützt. Ich seufze verzweifelt auf. Irgendetwas müssen wir doch machen können!

Ich merke, wie sich Parkinson zu Draco durchdrängelt. Ich schnaube. Ohne den Blick von Parkinson abzuwenden, sage ich zu meinen Freunden: „Entschuldigt mich kurz.“

Ich gehe geradewegs auf sie zu. Mittlerweile steht sie schon bei Draco und macht ihn an. Genervt stöhnt Draco auf.

„HE, PARKINSON!“, schreie ich, als ich etwa in der Mitte des Hofes bin. Ich merke, wie mich alle anstarren.

„Potter!“, keift diese und sieht mich finster an.

„Finger weg von meinem Freund!“ Alle umstehenden halten die Luft an.

„Ich weiß nicht, wen du meinst!“ Sie versucht triumphierend zu gucken, was ihr aber gar nicht gelingt.

Ich stehe nun etwa einen Meter vor ihr, als sich ein Arm um meine Taille schlingt.

„Na mich.“, sagt meine Lieblingsstimme. Ich lächle zu ihm hoch. Er grinst mich an.

„Er ist mit mir verlobt, du dumme Ziege!“, kreischt das Mopsgesicht. „Er hat den Unbrechbaren Schwur geleistet! Wenn sein Vater nicht verletzt wäre, dürte er nicht mal mit dir reden, du Schlampe!“

Draco verkrampft sich. „Nenn sie noch einmal Schlampe und du kannst was erleben, Parkinson!“, zischt er.

Ich lege ihm eine Hand auf die Brust und lächle ihn beruhigend an. „Danke aber… sie hat gerade verraten, wegen… du-weißt-schon-was… und das ist  doch wichtiger, oder nicht?“

Liebevoll sieht er zu mir runter. „Nichts ist mir wichtiger, als du“, flüstert er und küsst mich. Lächelnd erwidere ich den Kuss.

Nach einer kurzen Zeit löse ich mich von ihm und drehe mich wieder zu Parkinson um. „Ich würde sagen: Jetzt hast du es dir verspielt.“

Sie schnaubt wütend und wendet sich zum gehen. „Komm Blaise. Wir gehen!“

Blaise lacht auf. „Tut mir Leid, Pansy, aber Draco ist mein bester Freund und Potter ist auch ganz in Ordnung.“ Er grinst mich an. Ich grinse zurück.

Parkinson läuft vor Wut rot an und geht mit schnellen Schritten weg.

„Tja…“, sagt Blaise. „Ich würde sagen 1:0 für dich.“

Draco fängt an zu lachen und küsst mich noch einmal kurz.

Aufeinmal steht Harry neben uns. „Aria.. wir müssen nocht was besprechen.“, sagt er leise.

„Was denn besprechen?“, frage ich verwirrt.

„Wegen dem heute nacht“, flüstert er.

„Ohh… stimmt. Entschuldige“, sage ich, als ich mich erinnere.

„Was war heute Nacht?“, fragt Draco erschrocken.

„Ähm…“ Harry und ich sehen uns an.

„Du hattest wieder eine Vision, stimmts?“, bemerkt der Blonde leise.

Schuldbewusst sehe ich auf den Boden und nicke.  Draco seufzt und zieht mich noch einmal an sich. „Ich will einfach nicht, dass du das alles live mitbekommst. Ich sorge mich um dich.“, haucht er mir ins Ohr.

Animi (Harry Potter FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt