Kapitel 33 -Störung-

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Dieses Kapitel könnte für Einige unter euch etwas verwirrend vorkommen, aber ihr werdet in den weiterentwickelten Kommenden Kapitel mehr darüber erfahren. Also, seid gespannt ;)

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Er lief den dunklen Gang entlang. Viele Türen reihten sich nebeneinander auf. Hinter jeder Tür lauerte eine böse Geschichte. Eine Geschichte, die ihre Gründe hatte, andere verbluten zu lassen. Doch keines davon durfte seine Mitmenschen in seinem Leben verletzen, den er würde alles erdenkliche tun, um sie zu schützen. Vor allem, nachdem er schon mal jemanden verloren hatte. Und das mehrmals hintereinander. Er wollte, dass es endlich ein Ende hatte und so mutierte er zu einem Monster. Ein Monster, was zahm von außen aussah, aber innerlich verletzlich und kaputt. Zusammen ergab es eine Kombination aus gefährlich sein. Alles was er tat, tat er zuliebe der Menschen, die er in seinem Herzen geschlossen hatte. So redete er es sich ein, um ja kein schlechtes Gewissen zu bekommen. Er hasste das schlechte Gewissen. Früher nagte es an ihn. Es verfolgte ihn in seinem Schlaf und so wurden aus Träumen, Alpträume. Aber er schaltete diesen Schalter um, indem er an seine Geliebten dachte. So konnte er Nachts ruhig schlafen. Doch er wusste, dass eines Tages, alles auf ihn zurück fällt. All seine Gefühle, seine Emotionen und das schlechte Gewissen würden ausbrechen und was bleiben würde, wäre Sein ohne hin schon kaputtes Herz.

Schnell verwarf er diese unsinnige Gedanken und konzentriere sich auf die Tür vor ihm, hinter der sein Feind lag, oder eher saß. Mit einem Nicken zu den großen beiden Männern, die in einem schwarzen Anzug getaucht waren, öffneten sie die Tür und gewährten ihm Einlass. Als er hinein trat, vernahm er einen metallischen Geruch, der in seine Nasenhöhlen stieg und seine Sinne benebelte. Noch konnte er sich zusammen reißen. Er durfte sich nicht dem Wahnsinn hingeben. Er durfte nicht zulassen, dass die Lust nach Gewalt ihn übernahm.

Vor ihm keuchte der Mann und als er den blonden Jungen sah, lachte er dreckig. Das Lachen machte den blonden Jungen wütend, doch er musste sich noch ein bisschen zusammen reißen, um sich an seinem Blut zu ergötzen. Der lachende Mann, saß geknebelt an seinem Stuhl. Seine Pechschwarzen Haare hingen ihm ins Gesicht und seine fast strahlenden Augen, erfassten jedes Detail von dem blonden Jungen, vor Ihm, Dessen Körper in einem dunkelblauen Anzug steckte. "Wäre ich schwul, würde ich gern wissen, was für eine Unterhosengröße du trägst.", sagte der Mann, mit den hellen blauen Augen und lachte wieder. Doch der Blonde ließ sich nicht provozieren. Vorerst. "Nun ja, dazu wird es wohl nicht mehr kommen..." Der Blonde schmiss sein teures Jacket auf den Boden, krempelte seine Ärmel nach oben und ließ einmal seine Hände knacken, bevor er den sitzenden einen Kinnhacken verpasste. Dieser wischte vor Schmerz auf und das Blut strömte nur so vor ihm. Er sah das glitzernde Blut und das Funkeln in seinen Augen nahm an Stärke an. Er holte nochmal aus und schlug drauf. Er schlug immer wieder auf den Kerl vor ihm, bis dieser fast bewusstlos war. Letztendlich hörte er auf und kehrte den blutenden Mann den Rücken zu. "Wissen deine Freunde eigentlich, was für eine Störung bei dir oben existiert?" Nein, niemand wusste es und so sollte es auch bleiben. Er konnte es sich nicht leisten, dass sie sich auch noch von ihm abwendeten. Diese Worte ließen die Wut in ihm Funken sprühen. Doch er lauschte dem Gefangenen weiter. "Wissen sie, was du dir hier unten aufgebaut hast? Wissen sie, wie du deine Feinde behandelst? Oder wissen sie...." Kurz stoppte er, ehe er weiter fuhr. "...dass du auch Unschuldige hier her schleppst und ihnen weh tust? Hm?" Er lachte und spuckte dabei Blut auf den Boden. All Seine Fragen ergaben Sinn. Er erkannte die Bedeutung hinter ihnen. Er verstand jeden Buchstaben, jeden auch nur so kleine Ziffer. Langsam beugte sich der Blonde runter. "Wenn du ihr nochmal zu Nahe kommst, oder sie auch nur einmal berührst...dann schneide ich dir deine Augäpfel heraus und verfüttere sie dir bei lebendigem Leibe. Noch ein letzter Schlag und Den Mann holte die Schwärze ein, ehe er bewusstlos auf den Stuhl sackte.

Er wischte sich seine blutenden Fäuste ab und ließ das Taschentuch in sein Jacket verschwinden. Noch so eine Störung. Er sammelte nebenbei Tücher, in denen er das Blut der Toten, oder der verletzten trocknete. Jedes von ihnen hier unten besaß eins. Er bunkerte sie in seinem Haus, unter dem Keller. Ein geheimer Ort, wo nur Dunkelheit existierte und niemand von seinen Machenschaften wusste...

So wie es das Schicksal wollteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt