Kapitel 39 -James Bond Mission-

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Seit Tagen zerbrach sich der Junge Mann seinen Kopf. Endlich hatte er sie und dann war sie plötzlich weg. Endlich dachte er sich, er hätte sie für sich allein. Die Mühe hätte sich gelohnt und beide konnten nach so vielen Tagen, Wochen und Monaten glücklich zusammen sein. Doch alles wendete sich gegen ihn. Seine Vorstellungen von einem guten Leben mit seiner Traumfrau und der Zukunft, die er sich jedes Mal vorstellte. Die unergreifbar war, als er sie damals nur von jener Nacht kannte. Damals dachte er, es wäre unmöglich diese wunderschöne Frau kennenzulernen. Sie strahlte etwas aus, etwas was sich anders fühlt, was sich für ihn anders fühlte. Als wäre er neu geboren in ihrer Nähe, als hätte sie Fesseln an ihn gesetzt und jedes Mal, wenn er sie traf, er sich glücklich fühlte. Es war wie ein Fluch, nicht ein böser, sondern ein schöner. Und er vergötterte diesen Fluch. Dass er endlich wieder fühlen konnte, nach all der Zeit. Endlich konnte er nach so vielen Trauerjahren seine Wunden schließen. Jedoch hatte er Angst, dass man ihm dieses Glück nicht gönnte und weg nahm. Sein Herz und sein Verstand zitterten bei dem Gedanken schon und er gleich mit.

Sein Herz wollte ein Happy End. Es wollte seine traurige Geschichte mit einem Schloss versiegeln und ein neues Kapitel anfangen, mit der Frau, die er liebt. Bei der er sich sicher war, dass sie die Richtige war. Die Eine die durch ihn hindurch dringen konnte. Sie hatte ihn nicht aufgegeben. Er hatte so viele Geheimnisse vor ihr und doch ist sie geblieben, auch wenn es sich jedes Mal angefühlt hatte, dass sie ihn verlassen wollte, aber sie blieb. Sie war stets da und er sah es erst jetzt ein, dass sie wertvoll war und dass er sie zum Überleben brauchte. Es war alles wie in einem dunklen Meer, der nur Licht brauchte, um wieder zu leuchten. Er war das dunkle Meer und sie das helle Licht, dass in ihm die Dunkelheit zwar nicht komplett zerstört, aber mit Licht füllte und es fühlte sich gut an. Aber er hatte die Panik sie zu verlieren. Er hatte schon fast sehnsüchtig auf den Tag gewartet und heute war er da. Heute traf er ihn mitten ins Herz mit einem Dolch. Heute war der Tag, an dem sich seine Befürchtungen bewahrheiteten.

Sie war nämlich seit drei Tagen weg. Sie hatte nur eine Naricht hinterlassen, in der stand, dass sie nach Hause wollte. Doch dank ihrem Bruder wusste er, dass dies nicht stimmte und Zuhause wurde sie auch vermisst. Ihre beste Freundin schaute in diesen Tagen bei ihm vorbei und natürlich waren ihre Sorgen auch ein Teil. Niemand wusste wo sie war. Außer er. Er hatte schon seine Vermutung, dass Elyas dieser elender Bastard dahinter steckte. Der war auch seit fast drei Tagen untergetaucht. Seit jenem Abend war er nicht mehr da. Und das alles Schlimmste, seinem besten Freund ging es nicht gut. Ihn hatte er ebenfalls nicht gesehen. Alles lief den Bach runter und nur er konnte wieder alles gerade stellen. Wie immer lag die Last auf seinen Schultern.

Er nahm einen Zug von seiner Zigarette. Er atmete diesen tief ein und ließ ihn aus der Nase raus, nur um dann einen weiteren zu nehmen. Der graue Qualm beruhigte etwas seine Nerven. Doch seine bösen Gedanken konnte er nicht fernhalten. Er musste sich auf die Suche nach ihr machen und sich dann um seinen Freund kümmern. Er musste diesen Bastard erledigen, der einst mal sein bester Freund war, der einst ein anderer Mensch war. Aber alles war nun Vergangenheit. Zu dem, dem man geworden ist, konnte man nicht rückgängig machen. Nur mit einer Kugel im Kopf, dachte er und zertratt die ausgerauchte Zigarette auf den Boden. Er blieb noch etwas draußen, auf der Terrasse ehe er rein ging und sich auf die Couch kaputt fallen ließ. Neben ihm stand schon das warme Getränk drinnen. Ein paar Eiswürfel drinnen erfrischten es und so kippte er den bitteren Geschmack runter. Eine Stimme ließ ihn mitten in seinem Vorhaben erstarren.

"Was willst du hier, Malik." Seine Stimme klang rau und selbst mit der Müdigkeit hatten seine Augen zu kämpfen. Seine braunen Haare standen ihm wirr auf dem Kopf. Trotzdessen sah er in seiner Verfassung gut aus. "Ich will dir helfen." Augenblicklich runzelte er die Stirn. Woher wusste er, dass vermutlich Elyas dahinter steckte? Wusste er das überhaupt? Verdammt, dachte er sich und raufte sich angestrengt die Haare. Das konnte zu einem Problem werden... "Blair hat mir alles erzählt." In diesen Worten steckte so viel Wut drinnen. Selbst in den Augen von Malik war das gleiche Gefühlsmuster zusehen. Jeder wäre zurück gesprungen, aber Cem ließ sich nicht beirren. Er grinste bei diesem verhalten und ließ Malik noch wütender werden. "Cem, ich hab ein Recht darauf bei der Mission beteiligt zu sein! Sie ist meine Schwester und ich konnte ihr nicht helfen, ich bin es ihr schuldig!", spuckte er die Worte aus seinem Mund vor die Füße von Cem, der belustigt drein schaute. "Wie kommst darauf, dass ich eine Mission starte?" Er wollte es, doch hatte nicht die Nötigen Informationen und vor allem wollte er ihren Bruder nicht in solchen Geschäften miteinbeziehen. "Cem!", sagte Malik Zähneknirschend und schaute ihn bedroht an. Cem jedoch lehnte lässig in seinem Sessel und trank einen Schluck aus seinem Glas in der Hand. "Was? Sehe ich so aus als würde ich einen Dc's legends of tommorow Club gründen? Oder wieso solltest du miteinsteigen?, sagte Cem voller Verachtung. "Liam ist zurzeit nicht da. Deinen Sicherheitsleuten kannst du bei so einer Mission nicht mitnehmen und wir wissen, dass Dieses Arschloch meine Schwester hat, nachdem was Blair mir erzählt hatte!"

So wie es das Schicksal wollteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt