Beca
Ich hatte das Geschäft schon länger im Blick und da es kurz vor 20 Uhr war, würde es gleich schließen. Ich zog mir den Rollkragen über die Nase und setzte meine große, schwarze Kapuze auf. Vorsichtig näherte ich mich dem letzten Ständer, der noch vor der Türe stand und schnappte mir im vorbeigehen 3 der goldenen Ketten. So schnell ich konnte rannte ich in die nächste Seitenstraße, sprang über den Drahtzaun und kletterte die Feuerleiter daneben, bis ganz nach oben aufs Dach hoch. Ich schlenderte an die Kante des Daches und setzte mich. „So ein Vollidiot. Lässt sich von einer 17 jährigen beklauen.", sagte ich zu mir selbst und lachte. Die goldenen Ketten, würden mir bestimmt bis zu 300 Dollar einbringen und damit konnte ich mir schon wieder etwas zu essen kaufen und meinen Sprit bezahlen. Mein „Vater" war die ganze Zeit zu betrunken um arbeiten zu gehen und hat auch kein Interesse daran das zu ändern, also muss ich ja irgendwie Geld ran bringen. Nachdem ich meine Kapuze abgesetzt und den Rollkragen wieder runtergezogen hatte, steckte ich die Ketten in meinen Rucksack und sprang auf das nächstgelegene Dach rüber. Dann spürte ich mein Handy in der Hosentasche vibrieren.
Jess: Und wie liefs? 😏 [20.20]
Ich: Nicht schlecht. Hab ein Trio ergattert. Sehen wir uns in 10?👌 [20.21]
Jess: Jup, bin Zuhause.👌 Wieder auf deinem Dach? [20.22]
Ich: Yo.👍 [20.22]
Ich joggte nachhause und kletterte an unserem Wohnhaus die Feuerleiter hoch. „Beccy!", sagte er freudig und lachte. „Wie oft soll ich dir noch sagen, dass du mich nicht so nennen sollst!", seufzte ich und boxte ihm gegen die Schulter. „Zeig mal was du geholt hast Becs." Ich kramte die Ketten raus und zeigte sie ihm. „Was meinst du wie viel?", fragte ich neugierig. „Hm.. würde mal so um die $250 schätzen.", antwortete er und gab sie mir wieder. „Hast du schon den Geschichtsaufsatz fertig?", fragte er dann und es traf mich. „FUCK! Das hab ich ja total vergessen! Was mache ich jetzt? Wenn ich die Hausaufgaben schon wieder nicht habe, muss ich nochmal nachsitzen!", sagte ich verzweifelt und sah ihn hilfesuchend an. „Du hast noch etwas Zeit, fang am besten gleich an Becs. Wir sehen uns morgen in der Schule, ich muss noch den Coach anrufen wegen dem Spiel morgen.", erwiderte er, stand auf und sprang auf das Nachbardach rüber. „Fick dich! Lass mich damit nicht alleine!", rief ich ihm nach. „Bye!", hörte ich ihn zurückrufen und ich seufzte. Na dann fange ich besser mal an..
Ich kletterte durch mein Fenster zurück ins unsere Wohnung und schloss meine Zimmertüre ab. „BECA!", hörte ich meinen Vater schreien. „Was willst du John? Ich muss Hausaufgaben machen!", brüllte ich zurück. Doch er lallte irgendetwas das ich nicht verstand, also hackte ich nicht weiter nach. Den Rucksack schmiss ich aufs Bett, fuhr meinen Laptop hoch und setzte mich davor. „Scheiß Schule.. wer mag schon die High School, außer die beliebten Kids?", fragte ich mich und stützte meinen Kopf auf eine Hand. Nachdem ich mein Geschichtsbuch raus gekramt hatte, stöhnte ich gelangweilt auf. „Die sieben Weltwunder.. etwas noch langweiligeres hat Mr. North nicht gefunden?" Eine gute viertel Stunde hatte ich mich wirklich konzentriert, doch dann wollte mein Kopf einfach nicht mehr, also schaltete ich den Fernseher an. Gerade liefen die Nachrichten, doch sie waren schon ziemlich am Ende.
„Und nun noch eine kleine Warnung an alle Leute die ein kleines Geschäft besitzen und in Brooklyn leben. In letzter Zeit kam es häufiger zu Diebstählen von derselben Person. Insider gehen davon aus, dass es sich um ein junges Mädchen handelt, die daher den Namen She erhalten hat. Bitte passen Sie gut auf sich auf. Und nun zum Wetter."
„She also huh? Ist ja interessant.", murmelte ich grinsend und arbeiteteweiter an meinem Aufsatz.
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Über den Dächern New York's (Bechloe FF)
FanfictionBECHLOE AU Beca wurde als Baby vor einem Waisenhaus abgelegt und von diesem Moment an, kümmerte sich Mrs. E um die kleine Beca. Doch als sie adoptierte wurde und ein Mann namens John Mitchell sie mit nachhause nahm, lief nicht alles so toll wie die...