Beca
„Und.. hier hast du die letzten vier Tage gewohnt?", fragte ich sie angeekelt, als wir in ihrem Hotelzimmer standen. Es war wirklich das billigste, dreckigste und mieseste Hotel, das ich jemals in New York gesehen hatte. „Jup.. ich will gar nicht wissen, was ich jetzt alles für Krankheiten habe, weil ich hier geschlafen habe.", antwortete Chloe und ich machte ein Kotzgeräusch. „Und da schläfst du mit mir?! Widerlich.. die Info hätte ich gern vorher gehabt.", erwiderte ich und nahm zwei ihrer Koffer hoch. Chloe holte noch zwei Reisetaschen vom Bett und sprang plötzlich kreischend darauf. „Wa.. was ist?!", fragte ich panisch, stellte mich ebenfalls aus Bett und legte die Koffer ab. „"Da ist irgendwas Großes gekrabbelt, aber ich hab nicht gesehen was!", sagte sie mit zittriger Stimme und hielt sich an mir fest. Bitte keine Ratte! Bitte keine Ratte, so wie die riesige damals in meiner Werkstatt! Mutig ging ich runter, um das Bett herum und sah auf die Stelle wo Chloe vorher war. „Hier ist nichts mehr..", sagte ich vorsichtig, doch dann huschte etwas vorbei, unter dass Bett und langsam die Decke hoch. „RUNTER DA SOFORT!", schrie ich Chloe sprang schreiend in meine Arme. „Die Taschen!", sagte sie, holte die zwei Sachen vom Bett runter und rannte damit raus. Vorsichtig und langsam nahm ich die Koffer vom Bett und hörte etwas knurren. Seit wann knurren denn Ratten?! Mit ganzem Mut zog ich die Decke weg und sah es. Oh mein Gott! „Chloe komm nochmal rein!", rief ich ihr zu. Zögernd steckte sie ihren Kopf durch die Türe. „Was denn? Ich will weg von hier! So schnell wie möglich!", erwiderte sie grummelnd. „Du hattest ein Kätzchen bei dir im Zimmer! Ein ganz schwarzes Kätzchen! Wie süß!", quietschte ich begeistert. „AAHH NIEDLICH!!", schrie sie, ging zum Bett und hob die kleine Katze hoch. „Aww sie schnurrt Beca..", staunte sie und streichelte die Katze. „Sie hat kein Halsband und sieht ziemlich dünn aus. Nehmen wir sie doch mit?", schlug ich vor und Chloe strahlte mich an. „Na unbedingt!", erwiderte sie grinsend und ging zu meinem Auto runter. „Ach und ich trage jetzt alle Taschen, während du mit dem Kätzchen kuschelst..ja.. ist klar..", grummelte ich vor mich hin und brachte alles ins Auto.
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Zuhause angekommen ging Chloe mit der Katze in die Küche und ich brachte alles ins Schlafzimmer. „Und, was macht die Kleine?", fragte ich, als ich zu ihr ging und schlang meine Arme um Chloes Bauch. „Sie frisst etwas Wurst, die ich im Kühlschrank gefunden habe.", antwortete sie, streichelte die kleine, die auf der Theke saß und lehnte sich an mich. „Wir behalten sie oder? Bitte bitte?", fragte Chloe und sah mich mit ihren Hundeaugen an. „Na klar, aber wir müssen mit ihr zu Tierarzt und einkaufen. Ich hab nichts für eine Katze hier.", erwiderte ich und küsste ihre Wange. „Dann lass uns einkaufen und zum Tierarzt.", antwortete Chloe lächelnd.
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Nachdem wir eingekauft hatten, saßen wir jetzt beim Tierarzt und hatten unsere kleine auf dem Arm, da neben uns ein Schäferhund saß. „Könnten Sie bitte Ihren Hund etwas zurückziehen.", fragte ich die Dame freundlich, doch sie ignorierte mich. Ihr Hund fletschte die Zähne und knurrte unser Kätzchen an. „Hey! Passen Sie bitte mal auf klar!", schnauzte ich sie an, doch dann wurden wir schon aufgerufen. Was für Arschlöcher doch rumlaufen..
„Was kann ich für sie tun?", fragte uns der Arzt und Chloe setzte die kleine auf den Tisch ab. „Wir haben die Kleine heute gefunden und wollten sie mal anschauen lassen.", erklärte ich und er sah sich die kleine genau an. „Herzlichen Glückwunsch, es ist ein Mädchen. Sie ist, naja etwas untergewichtig und dünn, aber das kriegen Sie schon hin.", erklärte er uns und gab ich noch eine Spritze, ohne dass sie einen Mucks von sich gab. „Bist du brav.", sagte ich stolz und kraulte sie unter dem Kinn. „Haben sie schon einen Namen für die Kleine?", fragte er dann lächelnd. Ich sah Chloe an und zuckte mit den Schultern. „Ich hab mir da mal so eine Web-Serie angeschaut, die heißt Carmilla. Die ist auch ein Panter gewesen. Schwarze Katze, also.. wie wäre es mit Carmilla?", fragte ich und Chloe nickte begeistert. „Die hab ich auch gesehen! Ja, sie heißt Carmilla.", erwiderte sie und es war offiziell. Wir hatten ein kleines Mädchen. „Kommen Sie in zwei Wochen nochmal wieder zur Gewichtskontrolle und ich schreibe Ihnen noch ein extra kalorienhaltiges Futter für sie auf.", sagte er, gab uns einen Zettel und verabschiedete uns. „Dann können wir ja jetzt endlich meine Wohnung mit deinen Sachen einräumen huh?" Chloe küsste mich liebevoll und lächelte anschließend. „Sehr gerne mein Engel.", hauchte sie lächelnd.
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„Wie soll das alles in deinen Schrank reinpassen?", fragte Chloe skeptisch, als wir davor standen und alles voll war. „Ehm.. wie wäre es wenn ich etwas ausräume und wegschmeiße und dann kommen deine Sachen rein?", schlug ich vor. „Ja gut, ich helfe dir.", erwiderte sie und wir fingen an.
Drei Stunden später waren wir fast fertig, doch wir brauchten eine Pause. Kuschelnd lagen wir auf der Couch und sahen uns einen Film an. Kurz darauf hüpfte Carmilla zu uns und kuschelte sich an meine Seite. „Das ist so schön.. ich liebe dich.", hauchte ich und küsste Chloes Stirn. „Ich dich auch. Und wir haben noch zwei Tage für uns, weil ich erst Montag anfangen muss.", erwiderte sie grinsend und küsste mich sanft. „Chloe? Ich bin so froh, dass du wieder zu mir zurückgekommen bist. Ich hätte mir ein Leben ohne dich nicht vorstellen können.", sagte ich ernst und streichelte ihre Hüfte. „Ich hab dich so vermisst, während ich in LA war. Keine von den Leuten die ich kennengelernt habe, waren annähernd so wie du.", erwiderte sie und kuschelte sich dichter in meine Halsbeuge. „Ahaaa, wen hast du denn da so kennengelernt?", fragte ich neugierig. „Nur andere Studenten. Beca, wie schon gesagt, es gab niemanden außer dich.", versicherte sie mir und ich kicherte. „Weiß ich doch Babe.", hauchte ich. „Wir zwei für immer."
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Über den Dächern New York's (Bechloe FF)
FanfictionBECHLOE AU Beca wurde als Baby vor einem Waisenhaus abgelegt und von diesem Moment an, kümmerte sich Mrs. E um die kleine Beca. Doch als sie adoptierte wurde und ein Mann namens John Mitchell sie mit nachhause nahm, lief nicht alles so toll wie die...