Chloe
Meine erste Stunde war Geschichte und da ich die letzte war die das Klassenzimmer betrat, war auch nur noch ein Platz für mich frei. Der Platz neben dieser Beca in der hintersten Reihe. Ich ging zu ihr und setzte mich neben sie. „Hi.", grüßte ich sie kurz und packte meine Sache aus, doch ich bekam keine Antwort von ihr. Als ich sie ansah, starrte sie mich nur mit großen Augen an. „Ok.. dann kein Hi.", sagte ich leise und sah nach vorne. „Doch! Hi. Hey. Sorry..", stotterte sie nervös und zitterte leicht. „Ist mit dir alles ok?", fragte ich verwirrt und sie nickte hektisch. Vielleicht hatte Ash recht.. sie benimmt sich komisch. Kurz darauf kam Mr. Tember ins Klassenzimmer und setzte sich ans Pult. „Als erstes werde ich jetzt eure Hausaufgaben einsammeln, also legt sie bitte alle raus.", sagte er und ging von Tisch zu Tisch. Als er bei unserem Tisch ankam, gab ich ihm meinen Aufsatz und er sah Beca an. „Wo ist dein Aufsatz Beca?", fragte er seufzend. „Mein Vater hat ihn zerrissen.", antwortete sie ihm trocken und ich runzelte die Stirn. Als ob.. „Ach wirklich Beca? Ist des jetzt die neue Ausrede für mein Hund hat sie gefressen?", fragte Mr. Tember und alle lachte, wie ich auch. „Nachsitzen Mitchell.", sagte er und ging wieder nach vorne an die Tafel. „Wieso hast du den Aufsatz nicht geschrieben?", fragte ich sie und wieder sah sie mich mit diesem schockierten Blick an. Ist sie etwa überrascht, dass ich mit ihr rede? Warum sollte ich nicht? „Erde an Beca?" Ich schnippte vor ihrem Gesicht und sie zuckte auf. „Was? Oh ich.., ja doch.. ich hab den Aufsatz geschrieben, aber wie schon gesagt.. mein Vater hat ihn zerrissen.", erwiderte sie und starrte aus dem Fenster. Dann war das die Wahrheit? „Krass.. ok. Das ist echt nicht in Ordnung.", antwortete ich mitfühlend und sie zuckte wieder mit den Schultern. „So ist er. Aber hey.. du musst nicht mit mir reden ok? Ich weiß, dass jeder denkt ich wäre komisch und keiner mag mich. Du musst das nicht machen.", sagte sie dann. „Du gibt's mir ja nicht mal die Chance dich kennenzulernen. Du verpasst dir schon einen Stempel, bevor ich die Möglichkeit hatte, mir selbst ein Bild von dir zu machen.", erwiderte ich sanft. „Beca, wie wäre es we-" „Ruhe da hinten! Quatschen könnt ihr in der Pause!", unterbrach Mr. Tember mich und den Rest der Stunde waren wir ruhig.
Beca
Nach der Geschichtsstunde mit Chloe, rannte ich sofort ins nächste Zimmer, sodass sie keine Möglichkeit mehr hatte mich anzusprechen. Als dann endlich Mittagspause war, suchte ich Jesse und fand ihn mit Stacie und Amy an einem Tisch sitzen. „Leute ihr werdet nicht glauben was heute passiert ist!", sagte ich begeistert und setzte mich neben Stacie. „Wieso hören wir das jeden Tag von dir?", fragt Amy irritiert und aß ihr Sandwich. „Chloe fucking Beale saß in Geschichte neben mir und hat sich mit mir unterhalten Leute!", platze es glücklich aus mir raus und das nicht gerade leise. „Beca Schätzchen, wir wissen du bist gay und das ist ok. Aber kannst du dein Lesben-Level etwas runter schrauben? Ich glaube nicht, dass du dich in der ganzen Cafeteria blamieren willst, nur weil Chloe mit dir geredet hat.", erwiderte Stacie kichernd und stieß mir sanft in die Hüfte. „Ja ist ja ok.. chill." „Beca.. auch Chloe ist ein normaler Mensch. Sie redet mit anderen Menschen. Das ist nichts Besonderes und jetzt gib mir dein Brot.", antwortete Amy und hielt mir ihre Hand hin.
****
Nach der Schule begab ich mich zu dem Klassenzimmer, indem das Nachsitzen stattfinden würde. „Mitchell mein Name. Mr. Tember hat mich hier.. eingeschrieben.", sagte ich zu der Lehrerin und sie deutete auf den ersten Platz, auf den ich mich setzen sollte. „Du kannst deine Hausaufgaben machen oder aus dem Fenster starren, mir egal. Hauptsache du sitzt hier.", erklärte die Lehrerin und ich seufzte. „Ich weiß schon wie das hier funktioniert. Ist nicht mein erstes mal..", antwortete ich und sah aus dem Fenster. Ich holte meinen Zeichenblock aus dem Rucksack und kritzelte mit dem Bleistift los. Gedankenverloren starrte ich auf das Blatt Papier, bis mir auffiel, was ich da eigentlich gezeichnet hatte. Wieso hab ich ein Portrait von Chloe gemalt verdammt?! Ugh.. mich hats echt erwischt.. scheiße. Ich holte einen hellblauen Filzstift aus meinen Rucksack und malte damit ihre Augen aus. Nun war das Portrait grau und nur ihre faszinierenden Augen stachen heraus. Perfekt.Als die Stunde Nachsitzen endlich vorbei war, packte ich meine Sachen und machte mich auf den Weg zu unserem Stadion, wo das Spiel stattfinden sollte. Ich wusste, dass Chloe auch kommen würde, schließlich war sie Cheerleaderin und ich konnte es kaum abwarten sie zu sehen. Alleine bei dem Gedanken an sie, musste ich grinsen. Ich schlenderte den Weg zum Stadion entlang und zündete mir nebenbei eine Zigarette an. Das war meine schlechteste Gewohnheit und ich versuchte immer wieder aufzuhören, aber ich schaffte es nicht. Noch nicht. „Mitchell!", rief mir jemand zu und ich drehte mich um. Benji.. Jesses Kumpel der nicht aufhört mich zu verfolgen. „Was willst du?", fragte ich ihn forsch und schnippte meine Zigarette weg. „Oh ich ehm.. wollte fragen ob du dir vielleicht mit mir zusammen das Spiel ansehen möchtest?", fragte er hoffnungsvoll und ich seufzte.„Benji.. wie oft muss ich dir noch sagen, dass ich nichts von dir will?" „Du meinst.. ach nein das ist angekommen. Ich meine zusammen abhängen.. also.. freundschaftlich.", erklärte er und errötete. „Ok ja, zwei Dudes die abhängen. Lass uns gehen.", sagte ich und boxte ihm sanft in die Schulter. „Und ich hab wirklich keine Chance bei dir? Nicht mal ne kleine?", fragte er nochmal lachend. „Nob, keine einzige. Dein Schwanz macht das nicht besser.", antwortete ich und lachend gingen wir ins Stadion rein.
DU LIEST GERADE
Über den Dächern New York's (Bechloe FF)
FanfictionBECHLOE AU Beca wurde als Baby vor einem Waisenhaus abgelegt und von diesem Moment an, kümmerte sich Mrs. E um die kleine Beca. Doch als sie adoptierte wurde und ein Mann namens John Mitchell sie mit nachhause nahm, lief nicht alles so toll wie die...