Eisenüberschuss

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Chloe

Am nächsten Morgen fühlte ich mich irgendwie überhaupt nicht gut. Mein rechter Oberbauch schmerzte und zwickte etwas, weswegen ich mich hin und her drehte. „Schatz? Ist alles ok?", fragte Beca müde und gähnte. „Nein.. ich hab Bauchschmerzen.", erwiderte ich seufzend. „Hast du deine Tage bekommen?", fragte sie und streichelte meinen Bauch. „Nein weiter oben.. keine Ahnung. Vielleicht muss ich nochmal zum Arzt.", antwortete ich. „Du warst doch erst vor 3 Monaten da! Du hast gesagt du musst da nur alle 6 Monate hin!", sagte sie entsetzt und sah mich besorgt an. „Ja eigentlich..", seufzte ich und setzte mich auf. „Im sitzen ist es schlimmer..", stellte ich dann fest. Beca sprang aus dem Bett und zog sich schnell an. „Ich fahr dich ins Krankenhaus, die haben die Ergebnisse schneller als dein Arzt.", antwortete sie und ich zog mich ebenfalls an.

Ungefähr 40 Minuten später lag ich in einem der Behandlungszimmer und bekam erneut einen Aderlass. „Ich versteh das nicht..", sagte ich irritiert. „Das Eisen hat sich noch nie so schnell wieder nachgebildet." Beca sah mich besorgt an. „Hey.. das wird schon Baby..", erwiderte sie beruhigend. „Alles wird gut Engel.", hauchte sie und küsste meine Wange, da sie neben mir an der Bettkante saß. Von Minute zu Minuten wurde ich immer ruhiger und müder. „Chlobär?", fragte Beca doch, ich hörte es nur leise. „...hm?..", grummelte ich. „Die 500ml Flasche ist erst zur Hälfte voll.. und du bist jetzt schon so blass..", sagte sie besorgt, doch ich zuckte nur mit den Schultern. Für einen Moment nickte ich weg und als ich meine Augen wieder öffnete standen Beca und ein Arzt neben mir. „Ms. Beale? Können Sie mich hören?", fragte er und ich nickte leicht. „Sie müssen öfter kommen. Das Eisen bildet sich jetzt schneller.. und es hat sich diesmal schon auf ihrer Leber abgesetzt, deswegen auch die Oberbauchschmerzen.", erklärte er mitfühlend. „Ist ok..", nuschelte ich. Er entfernte meine Nadel und machte noch ein Pflaster drüber. „Sie dürfen ihre Freundin jetzt mitnehmen.", sagte er zu Beca, verabschiedete sich und ging. „Aber.. ugh..", seufzte sie. „Was..?", fragte ich leise. „Wir sind mit dem Bike hier.. wie sollst du dich halten können? Du bist fertig mit der Welt..", fragte sie verzweifelt. „Geht schon..", sagte ich und setzte mich langsam auf, wobei mir etwas schwindlig wurde. „Schatz langsam.. mach vorsichtig..", sagte Beca und hielt mich sofort fest. „Na los.. lass uns hier abhauen..", nuschelte ich und hielt mich an Beca fest. Sie hob mich hoch und trug mich zum Bike raus. „Am besten setzt du dich verkehrtherum und vor mich aufs Bike, dann kann ich dich halten und fahren.", sagte Beca und setzte mich drauf.

****

Wieder Zuhause legte Beca mich aufs Sofa, sodass mein Kopf in ihrem Schoß lag. Sie streichelte meinen Kopf und machte den Fernseher an. „Baby? Ich liebe dich.", hauchte ich und küsste ihre Hand. „Ich dich doch auch Chlobär.", erwiderte sie und küsste meine Stirn. „Nein wirklich. Ich. Liebe. Dich.", sagte ich nochmal und sah sie an. „J..ja..? Ich.. dich auch.", antwortete sie irritiert und ich lächelte. „Ich will dich mal heiraten..", nuschelte ich und schlief wieder ein.

Beca

Chloe fucking Beale will mich mal heiraten? Wow. Ich meine.. wir sind grade mal 17.. wir machen dieses Jahr unseren Abschluss und.. wer weiß.. wie das mit dem Collage läuft.. vielleicht hält das alles gar nicht so lange..

Ich zappte durch die Kanäle, bis ihr Vater durch die Türe kam. Sofort deutete ich ihm leise zu sein, da Chloe schlief und er schlich lächelnd ins Schlafzimmer. Ich wünschte du wärst ganz gesund.. und hättest diese komische Eisenkrankheit nicht.. vielleicht kann man ja irgendwas machen.. man muss irgendwas machen können!

„Guten Morgen..", gähnte Chloe und streckte sich. „Eher guten Abend mittlerweile.", erwiderte ich kichernd und küsste ihre Stupsnase. „Hab ich so lange geschlafen?", fragte sie irritiert und ich nickte kichernd. „Oh ja Schatz." Chloe setzte sich lachend auf. „Geht's dir besser?", fragte ich besorgt und sie küsste mich kurz. „Viel besser, wirklich.", versicherte sie mir und ging ins Badezimmer. Als sie wiederkam, setzte Chloe sich auf meinen Schoß und ich schlang meine Arme um ihren Bauch, während ich Küsse in ihrem Nacken verteilte. „Meine Liebe. Mein Mädchen. Mein.. Chlobär.", nuschelte ich zwischen den Küssen und Chloe kicherte. „Ich liebe dich Engel.", hauchte sie und küsste meine Wange. Sanft drehte ich ihr Kinn zu mir und küsste sie liebevoll, was sie sofort erwiderte. „Ich liebe deine Lippen.. hab ich das schon mal erwähnt?", fragte Chloe grinsend. „Mmh glaub noch nie nein.", erwiderte ich grinsend und küsste sie wieder. „Lass uns einen Film sehen hm?", schlug ich vor und sie nickte.

Über den Dächern New York's (Bechloe FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt