Das Spiel

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Chloe

Wir Cheerleaderinnen hatten uns alle in der Umkleide versammelt und warteten nur noch auf Aubrey, die mal wieder zu spät kam. „Ich hoffe dein Freund behält seine Augen heute mal auf dem Spielfeld und nicht auf deinem Arsch.", sagte Jessica und alle lachten. „Das ist sein Problem, nicht meins. Mein Job ist es nur unser Team anzufeuern.", antwortete ich und band meine Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen. „Genau anfeuern, damit sich auf dem Feld etwas regt.", flüsterte Ashley, doch ich hörte es und alle kicherten. „Ihr seid so dämlich manchmal.. ich geh mich aufwärmen.", nuschelte ich genervt und ging hinter das Stadion raus. Nach ein paar Dehnübungen holte ich tief Luft und atmete lange aus. „Alles ok?", fragte mich plötzlich jemand und ich drehte mich um. „Oh hey eh ja.. alles ok. Und du bist?", fragte ich das Mädchen irritiert. „Stacie.. Konrad. Ich hab mal bei euch vorgetanzt, aber euer Blonder Hausdrachen wollte mich nicht. Ich würde mich angeblich zu oft selbst anfassen, was überhaupt nicht stimmt.", erwiderte sie und ich lachte auf. „Ja Aubrey ist manchmal echt.. speziell, ich glaube das trifft es.", antwortete ich. „Dein Freund kommt, ich werde mal weitergehen. Viel Glück heute.", sagte sie und schon stand Tom vor mir. „Hey sexy Baby. Wie geht's meinem Babe?", fragte er grinsend und zwinkerte mir zu. „Passt schon. Die Mädchen nerven mich gerade nur." Er legte seine Hände an meine Hüften und zog mich dicht an sich. „Oh nein.. meine Süße wird geärgt.. armes Baby.", erwiderte er und küsste mein Gesicht. „Was soll das? Ich bin keine 3 Jahre alt!", sagte ich wütend und drückte ihn weg. „Yo Honey.. sorry. Bock auf ne schnelle Nummer in meiner Kabine? Sex vor einem Spiel steigert die Leistung, weißt du. Außerdem hatten wie noch nie und das wäre ein geiles erstes Mal.", antwortete er grinsend und schob mein Oberteil noch oben. „Dann besorgs dir doch selbst Baby!", zischte ich aufgebracht und ging in Richtung der Tribünen. Wo ist Aubrey bloß wenn man sie mal braucht?!

Beca

„Becs! Na hast du einen guten Platz?", fragte Jesse, der auf einmal neben mir saß. „Ja passt schon.", antwortete ich knapp und aß meinen Hot-Dog auf. „Weißt du was heftig war? Grad eben kam Tom in unsere Umkleide zurück und meinte Chloe wäre voll die Schlampe und sie wollte nicht mit ihm ins Bett. Die beiden sind seit 7 Monaten zusammen und hatten noch nicht! Außerdem hat er gesagt, er macht mit der Nutte Schluss, weil sie es sowieso nicht wert wäre. So krass.", erzählte er erstaunt. „Wie hat er Chloe genannt?", fragte ich wütend, obwohl ich es genau verstanden hatte. „Schlam-" „Ich habs verstanden!", unterbrach ich ihn. „Guck mal, da steht sie!", sagte er und deutete neben den Kiosk. „Und was jetzt? Ich kann nicht einfach hingehen und sie anquatschen. Was soll ich denn auch sagen Jesse?!" „Frag sie doch einfach ob alles ok ist, wünsch ihr viel Glück oder sowas.", erwiderte er, zog mich auf die Beine und schubste mich in ihre Richtung. Nur Mut Beca.. du kriegst das hin.. wünsch ihr einfach Glück. Hals und Beinbruch sagt man.. richtig?

„H..hey Chloe.", sagte ich verlegen und sie drehte sich zu mir. „Hi. Hast du Aubrey gesehen? Cheerleader Captain?", fragte sie und sah sich weiter um. „Ich weiß leider wer Aubrey ist, aber nein tut mir leid.. alles ok bei dir?", fragte ich vorsichtig. „Eh.. klar. Ich muss weiter.", antwortete sie knapp. „Brich dir die Beine.. nein ehm.. Hals.. Glück..", stotterte ich unbeholfen und ging schnell wieder auf meinen Platz. Oh mein Gott war das peinlich.. unglaublich peinlich! Ich.. muss wegziehen. „Und wie liefs?", fragte Jesse hoffnungsvoll. „Halt die Klappe.", zischte ich und sah peinlich berührt nach vorne aufs Feld.

****
Unser Team lag nur ein paar Punkte zurück und es waren noch 10 Minuten zu spielen. Die ganze Tribüne feuerte die Teams an, doch kurz vor Schluss machte das gegnerische Team noch einen Touchdown und wir verloren. „Scheiße..", sagten ich und Amy gleichzeitig. Mein Blick fand Chloe, die mit den anderen Cheerleaderinnen am Rand des Feldes standen. Tom kam auf sie zu und schien wütend zu sein. Ich hörte ihn schreien, verstand aber nicht genau was er sagte. Plötzlich holte er aus und ohrfeigte sie, sodass sie hinfiel. Ich sprang auf, hüpfte über die Reihen vor mir, stieß mich mit einem Bein auf den letzten Stühlen ab und landete genau neben ihm. „Verpiss dich!", schrie ich und schubste ihn so fest in konnte nach hinten. „Was willst du denn von mir du Freak?!", fragte er lachend und Jesse kam zu uns. „Fass sie noch einmal an und-" „Und dann was, Bitch?", fragte er provozierend. Wieso helfen ihr die anderen nicht? Wo ist diese Aubrey? Ist die nicht ihre beste Freundin? „Du willst nicht wissen, was dann passiert Arschloch!", drohte ich ihm und er lachte nur. „Ja ja. Die Schlampe gehört dir Freak.", sagte er und verschwand. „Bist du ok?", fragte ich besorgt und kniete mich neben Chloe auf den Boden. „J..ja..", wimmerte sie und hielt sich ihre Wange. „Shit..deine Lippe ist aufgeplatzt. Komm mit..", sagte ich und half ihr auf. „Jesse, kannst du mir helfen sie zu stützen?" Wir legten ihre Arme um meinen und Jesses Nacken und brachten sie bis vor die Frauen-Toiletten. „Ab hier übernehme ich, danke Jess." Vorsichtig ging ich mit ihr rein und setzte sie auf eines der Waschbecken. „Hast du starke Schmerzen oder geht es?", fragte ich und sie schüttelte den Kopf. „Ich hab nichts gemacht und auf einmal schlägt er mich.. wo war Aubrey?", fragte Chloe und einzelne Tränen liefen ihre Wange hinunter. „Stand daneben und ist dann gegangen..", antwortete ich knapp, machte ein paar Tücher nass und hielt sie gegen ihre Lippe. Sie zuckte kurz auf, ließ es dann aber zu. „Warum bist du so nett zu mir?", fragte sie mich dann und sah mir tief in die Augen. „Du siehst so aus, als könntest du gerade ein bisschen Nettigkeit vertragen. Und wenn deine beste Freundin dazu nicht bereit ist, musst du eben mit dem Freak aus dem Geschichtskurs vorlieb nehmen.", erwiderte ich lächelnd und sie lachte auf. „Ich finde nicht dass du ein Freak bist.", antwortete sie kichernd und legte eine Hand auf meine Schultern. „Wow danke. Das von dem beliebtesten Mädchen der Schule zu hören, bedeutet mir viel.", scherzte ich. „Danke Beca. Du bist echt in Ordnung.", sagte sie und stand langsam auf. „Geht's?", fragte ich und hielt sie leicht an ihren Armen fest. „Ja.. geht wieder. Ich.. ehm.. werde mich mal umziehen gehen und dann nachhause laufen.", erwiderte sie und ging Richtung Türe. „Soll.. soll ich dich fahren? Mein Auto steht gleich hier nebenan auf dem Parkplatz.", bot ich ihr an und sie lächelte. „Wäre nett ja. Wir treffen uns da. Bis gleich."

Über den Dächern New York's (Bechloe FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt