Beca
Den letzten Kampf hatte ich besser überstanden, als die beiden davor. Mr. Lee kratzte mich vom Boden auf und setzte mich auf eine nahegelegene Bank. „Also.. sagen Sie mir endlich wer meine echten Eltern sind, bitte.", flehte ich ihn erschöpft an. „Deine Eltern heißen Rachel und Ian. Beide sind Agents bei der CIA. Als deine Mutter erfahren hat, dass sie mit dir schwanger ist, hat sie sich nach Spanien abgesetzt um die Schwangerschaft ungestört überstehen zu können. Vor der Geburt ist sie wieder zurückgekommen und hat dich dann, als du auf der Welt warst, bei dem Waisenhaus abgegeben. Sie haben das nur gemacht, damit du sicher warst. Damit du mit diesem ganzen Scheiß nichts zutun hast.", erzählte er und ich konnte es nicht glauben. „Und.. und meine Eltern.. leben noch?", fragte ich ungläubig. „Ja. Mehr oder weniger gesund, aber sie leben noch.", antwortete er und ich legte mein Gesicht in die Hände. Das ist zu heftig.. „Wollen sie mich überhaupt kennenlernen?", fragte ich unsicher. Er schob mir einen Zettel mit einer Handynummer zu. „Finde es selbst heraus. Ich bin aus dem schneider.", erwiderte er, stand auf und ging. Rachel und Ian.. gut zu wissen.
Ich packte meine Sachen und wählte auf dem Weg nach draußen die Handynummer. Durchatmen Beca.. es sind deine Eltern.. du packst das. „Hallo?", meldete sich eine weibliche Stimme, die unglaublich beruhigend klang. Fast so wie Chloes. „Sp..spreche ich mir Rachel?", fragte ich nervös und meine Atmung versagte. „Ja hier ist Rachel. Wer ist da?", fragte sie freundlich. „Be..Beca. D..deine-" „Tochter!", unterbrach sie mich und lachte glücklich, was auch mir sofort ein Lächeln ins Gesicht zauberte. „Du hast uns wirklich erreicht. Oh Gott ich dachte du findest uns nie!", sagte sie und lachte immer noch. „Es tut so gut deine Stimme zu hören.", gab ich ehrlich zu und lachte ebenfalls. „Beca. Erschrick jetzt bitte nicht ok. Alles wird gut.", sagte sie plötzlich, was mich verwirrte. „Wieso sollte ich mi-" Doch plötzlich zog mir jemand von hinten einen Sack über den Kopf und alles wurde schwarz um mich herum.
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Mit gefesselten Händen und Füßen lag ich in einem Kofferraum hinten drin. „LASS MICH RAUS DU ARSCHLOCH!", schrie ich immer wieder. „FICK DICH! Ich bringe dich um! MEINE ELTERN BRINGEN DICH UM!", schrie ich jetzt und plötzlich hielt der Wagen. Fuuuck! Was wenn der mich umbringt? Ich sehe Chloe nie wieder! Chloe! Ich wurde aus dem Wagen gehoben und über die Schulter gelegt. „LASS MICH RUUUUNTER DU WIX-" Doch plötzlich wurde ich auf den Boden gesetzt. „Meine Güte, wer hätte gedacht, dass du so eine Ausdauer hast?", sagte der Mann lachend und machte meine Fesseln los. Sofort schlug ich um mich, traf allerdings nichts. Ich nahm die Augenbinde ab und sah mich um. Eine Wohnung. Er hatte mich in eine Wohnung gebracht. „Wo bin ich?!", fragte ich wütend. „Zuhause.", antwortete der Mann lächelnd und hinter ihm kam eine Frau zum Vorschein. „Beca?", fragte sie grinsend und ich sah sie verwirrt an. „Rachel?", fragte ich erstaunt und augenblicklich kniete sie sich neben mich und schloss mich fest in ihre Arme. „Meine Tochter. Gott schau dich nur an. Du bist wunderschön Beca.", hauchte sie in mein Ohr und sah mich anschließend genau an. „M..mom.. ich..-" Mehr brachte ich allerdings nicht heraus, da ich in Tränen ausbrach. Ian kniete sich dazu und umarmte mich ebenfalls fest.
Es vergingen bestimmt 20 Minuten, in denen wir nur in dieser Position dasaßen und uns hielten. „Setzt dich Süße, ich bring dir was zu trinken. Was möchtest du?", fragte Rachel mich und langsam lösten wir uns voneinander. „Ne Cola wenn ihr sowas habt.", antwortete ich lächelnd. „Oh sorry aber.. wir sind Veganer und leben gesund Beca. Wir haben nur Tee oder Leitungswasser. Ich kann dir auch einen Smoothie anbieten?", schlug sie vor und mir klappte die Kinnlade runter. Meine Eltern.. sind Hippies.. oh fuck. „Ehhh...", kam es nur entsetzt von mir und beide fingen an laut loszulachen. „Ich hab dich nur verarscht, war Spaß. Eine Cola kommt sofort.", sagte Rachel und verschwand lachend im Flur. Das hätte auch von mir kommen können. Sie ist definitiv meine Mom.
„Erzähl uns was über dich Beca. Wir kennen dich ja gar nicht.", sagte Ian und ich dachte kurz nach. Was wenn sie nicht mögen wie ich bin? Was wenn ich sie enttäusche?! „Ich.. gehe auf die Barden High School. So ein Arschloch Namens John Mitchell hat mich damals adoptiert. Ich.. hab mich irgendwie über Wasser gehalten und bin jetzt mit dem wundervollsten Mädchen der Welt zusammen. Sie heißt Chloe, hat feuerrote Haare, kristallblaue Augen und das schönste Lächeln der Welt.", erzählte ich und die Fakten über Chloe sprudelten nur so aus mir heraus. „Oh du stehst auf Frauen? Wie schön dass du jemanden hast. Ich würde sie gerne kennenlernen, deine Chloe.", antwortete Rachel und lächelte warm. Puh.. Gott sei Dank.. hätte auch anders ausgehen können. Und dann viel es mir ein. Ich wollte mich ja bei ihr melden. „Fuck! Ich hab sie vergessen! Ich kann sie doch kurz anrufen oder?", fragte ich die beiden und sie nickten.
„Baby? Ja ich bins.", meldete ich mich, als sie endlich ranging. „Hast du schon geschlafen?", fragte ich sie und hörte ein gähnen am anderen Ende. „Ja aber egal. Ich wollte unbedingt was von dir hören. Sehen wir uns morgen?", fragte sie müde. „Ja, ich komme mittags zu dir ok? Bis dann und schlaf süß Baby. Ich liebe dich.", erwiderte ich leise und legte auf. „Ihr seid also schon bei Kosenamen und dem Ich liebe dich. Aww Ian Schatz ist das nicht niedlich!", schwärmte Rachel und sah mich glücklich an. „Erzähl wie ihr euch kennengelernt habt, bitte!"
Und ich erzählte meinen Eltern meine bisherige Lebensgeschichte, ohne auch nur irgendetwas auszulassen. Anschließen erzählten sie mir ihr Leben und ich merkte gar nicht, dass wir uns die ganze Nacht unterhielten. Bis die Sonne aufging.
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Über den Dächern New York's (Bechloe FF)
FanfictionBECHLOE AU Beca wurde als Baby vor einem Waisenhaus abgelegt und von diesem Moment an, kümmerte sich Mrs. E um die kleine Beca. Doch als sie adoptierte wurde und ein Mann namens John Mitchell sie mit nachhause nahm, lief nicht alles so toll wie die...