"Danke fürs auffangen"

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Beca

Um kurz vor Mitternacht, fuhren Chloe und ich zu Mr. Lees Wohnung, wo ich mich mit ihm verabredet hatte. Bei ihm angekommen, saßen wir auf der Couch und warteten auf ihn. „Baby.. das Ganze hier ist immer noch ziemlich gefährlich, deswegen werde ich dir die Augen verbinden und deine Hände zusammenbinden ok? So ist es sicherer für dich..", erklärte ich ihr und Chloe sah mich ängstlich an. „Ist.. ist ok. Ich vertraue dir.", antwortete sie und küsste mich kurz. „Bereit Beca?", fragte Mr. Lee als er den Raum betrat. „Was macht die hier!?", fragte er wütend und deutete auf Chloe. „Ich werde sie danach brauchen! Du weißt wie das letzte mal ausgegangen ist. Diesmal schaffe ichs nicht ohne sie! Chloe kommt mit!", sagte ich energisch und verband nebenbei ihre Augen. „Siehst du noch was? Sei ehrlich.." „Nein.. nichts.. ist vielleicht auch besser so.", erwiderte sie und lächelte leicht. „Dann lass uns fahren, sonst kommen wir zu spät. Was ist überhaupt mit dir passiert?!", fragte Mr. Lee entsetzt uns sah mich von oben bist unten an. „Sportunfall. Das heute wird nicht lange dauern..", sagte ich seufzend, hob Chloe hoch und ging mit ihr und Mr. Lee zu seinem Auto raus.

****

„Wo sind wir hier Beca.. ich höre lauter Männer, hier stinkt es nach Bier und Fürzen und ich glaub mir wird schlecht..", fragte Chloe und machte ein angewidertes Gesicht. „Wir sind in einem Keller.. mehr musst du nicht wissen. Hör mal.. ich muss jetzt.. ehm.. los. Aber ich verspreche dir, ich bin nicht weit weg.", versicherte ich ihr, küsste sie kurz und ging anschließend in meine „Umkleide", wenn man dieses Drecksloch so nennen konnte.

Runde 1

Wiedermal war mein Gegner gefühlte 3 Köpfe größer als ich und doppelt so breit. Wo finden die solche Kerle nur?! „MACH DIE SCHLAMPE FERTIG!", schrie einer aus dem Publikum. „Bitte was?!", hörte ich Chloe schockiert fragen. „Meinen Sie da etwa meine Freundin? HALTEN SIE DIE KLAPPE!", schrie sie aufgebracht. „Chloe halt den Mund!", rief ich ihr und wich einem Schlag aus. Zwei weitere Minuten konnte ich ihm ausweichen, doch mein verstauchter Knöchel machte mir ganz schön zu schaffen. Bei dem nächsten Versuch auszuweichen, stolperte ich über meinen Fuß und viel zu Boden. „Bitch!", sagte er und trat auf mich ein. Glücklicherweise war nach 20 Sekunden die Runde um und ich hatte einen Moment, um Luft zu holen. Fuck.. jetzt sind meine Rippen endgültig im Arsch.. ugh.. „Beca? Babe bist du hier?", fragte Chloe ängstlich. „J..j..ja.. a..alles... gut.", log ich und blieb wimmernd liegen. Mein Magen krampfte immer wieder zusammen und bekam schwer Luft. Das würde auf keinen Fall gut ausgehen.

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Nach 2 weiteren Runden, lag ich bewusstlos am Boden. Es war vorbei, Gott sei Dank. Mein Körper war taub aber schmerzte zugleich. Ich spürte nichts und doch spürte ich alles. Langsam kam ich wieder zu mir, doch meine Sicht war verschwommen. „Nimm deine Freundin und hau ab.", sagte der Manager der Kämpfe und ich spürte wie mich jemand in den Arm nahm. „Baby.. was zur Hölle machst du hier.. was- Hörst du mich?!", fragte sie panisch. Aber ich war zu schwach. Wie leblos lag ich in ihren Armen und schloss meine Augen wieder.

Chloe

„Babe was soll ich machen?!", fragte ich ängstlich und nahm sie fest in meine Arme. „Fuck..", seufzte ich, hob sie hoch und ging mit ihr nach draußen. „Bitte halte durch ok! Bitte.. Gott wieso machst du sowas?!", fragte ich sie weinend und rannte zum nächsten Taxi. Mr. Lee war wie vom Erdboden verschluckt.

„Fahren Sie sofort zum nächsten Krankenhaus!", sagte ich dem Fahrer schniefend und mit quietschenden Reifen fuhr er los. „Was ist passiert?", fragte der Mann verwirrt und deutete auf Beca. „Ich weiß es nicht, ich hab sie so gefunden.", schluchzte ich und streichelte ihre blasse Wange. „Du wirst wieder..", nuschelte ich hoffnungsvoll.

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Im Krankenhaus angekommen, brachten sie Beca sofort in eins der Zimmer, da sie schon länger nicht mehr ansprechbar war. Ungeduldig wartete ich im Wartezimmer auf die ersten Nachrichten vom Arzt. Was wenn sie es nicht schafft? Gott Chloe so darfst du gar nicht denken! Immerhin geht ihr zusammen zum Sommerball! Sie wird schon.. hoffentlich..

30 Minuten später kam Dr. Wimmer und lächelte mich an. „Sind Sie für Ms. Mitchell hier?", fragte er und ich nickte. „Ms. Mitchell ist soweit wieder stabil. Sie schläft gerade. Allerdings hat sie einige innere Verletzungen und muss heute Nacht hier bleiben. Wollen sie bei ihr bleiben?", fragte er. „Ja bitte! Ich liebe sie..", nuschelte ich und er brachte mich auf ihr Zimmer. Ich zog meine Schuhe aus und legte mich neben sie ins Bett, bedacht darauf ihr nicht wehzutun. „Ich liebe dich so sehr.", hauchte ich und küsste vorsichtig ihre Lippen. Meinen Kopf kuschelte ich an ihre Schulter und schlief kurz darauf selbst ein.

(Am nächsten Morgen)

Ich wurde durch Beca wach, die sich langsam bewegte. „Baby!", sagte ich erleichtert und viel ihr um den Hals. „Du lebst..", hauchte ich erleichtert und küsste sie liebevoll. „Ja.. ja ich lebe. Für dich..", erwiderte sie und schlang ihre Arme um mich. „Du hast mir so Angst gemacht! Ich dachte du.. du lagst da so leblos.. ich-" Doch ich hielt sie einfach fest im Arm. Ich fand keine passende Worte für diesen Moment und wie erleichtert ich war.

„Ihre Werte sehen soweit gut aus Ms. Mitchell. Sie dürfen nachhause, aber.. ruhen sie sich aus! Das ist wichtig.", erklärte Dr. Wimmer und Beca unterschrieb die Entlassungspapiere. „Danke Doc. Auf Wiedersehen.", verabschiedete sich Beca und zusammen verließen wir das Krankenhaus.

„Chlo?", fragte Beca, als wir mit dem Taxi zu mir nachhause fuhren. „Hm?" „Danke.. dass du mich aufgefangen hast.. und.. mich ins Krankenhaus gebracht hast. Ohne dich wäre ich vielleicht nicht mehr.", flüsterte sie und kreuzte unsere Finger. „Ich mache alles für dich.", erwiderte ich lächelnd und wir küssten uns.

Über den Dächern New York's (Bechloe FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt