Roman Bürki & Julian Weigl

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Für lisore

"Rooomi", schrie mein bester Freund Jule, woraufhin ich auf ihn zu rannte und mich mit meinem kompletten Gewicht in seine Arme fallen ließ. Durch die Wucht des Aufpralls taumelten Julian zurück, was zur Folge hatte, dass wir beide auf den Rasen fielen. Ich hatte jedoch den Vorteil, dass ich auf Julians Brust landete, während dieser hart auf dem Rasen aufkam und ein gequältes Stöhnen vernehmen ließ. "Ups", sagte ich nicht wirklich schuldbewusst, er würde es schon überleben.

"Ey geh runter von mir du Fettklops, du bist schwer", protestierte der Mittelfeldspieler und versuchte mich irgendwie von sich runter zu strampeln. "Stimmt ja garnicht, du bist das Walross Jule. Sieh's einfach ein", erwiderte ich lachend. Jule guckte gespielt beleidigt und ich kniff ihm in seine Wange. "Naww ist mein Bärchen jetzt beleidigt?", fragte ich gespielt mitleidig. "Du bist so gestört", lachte Julian. "Aber du nicht oder was?", fragte ich und Julian wackelte vielsagend mit den Augenbrauen, woraufhin wir beide in Gelächter ausbrachen. Ja okay, ganz normal waren wir wohl wirklich nicht.

"Was macht ihr zwei bekloppten denn da schon wieder?", hörten wir die Stimme von Schmelle, welcher sich kopfschüttelnd neben uns stellte. Langsam ließ ich mich von Julian auf den Rasen rollen, während dieser anklagend auf mich zeigte:"Der Fettklops wollte mir alle Knochen brechen." "Das stimmt ja garnicht", protestierte ich, wurde jedoch von unserem Trainer unterbrochen, welcher mit dem Rest des Teams auf den Platz trat. "Lass mir den Jule bloß heil Roman."

„Willst du noch mit zu mir kommen?", fragte Julian mich nach dem Training. „Klar", sagte ich und ließ mich erschöpft auf die Bank fallen,"wenn ich hier je wieder hoch komme." „Ach das werde ich schon hinbekommen", grinste Jule und kam langsam auf mich zu, während er seine Hände in meine Richtung streckte. „Nein", schrie ich, sprang auf und rannte zur Kabine. Ich wusste genau, was er vorhatte, er wollte mich kitzeln. Diese Schwäche nutzte mein bester Freund leider ständig aus.

Lachend sprintete der Braunhaarige hinter mir her, doch er konnte mich nicht mehr einholen und so kam ich als erstes japsend an der Kabinentür an und riss sie auf, als wäre der Teufel persönlich hinter mir her. Die anderen waren in Gespräche vertieft, drehten sich jedoch alle erschrocken um. Als sie mich nach Atem ringend in der Tür stehen sahen, wurden mir fragende Blicke zugeworfen. „Jule", japste ich anklagend," wollte mich kitzeln." Daraufhin brachen sie in Gelächter aus und einige schüttelten belustigt den Kopf. „Ihr habt doch einen Knall", sagte Marco immer noch lachend. „Ach und du und Mario nicht?", fragte Jule nun hinter mir, welcher anscheinend auch endlich mal angekommen war. „Ach ist der wehrte Herr auch mal angekommen?", fragte ich ihn," ich glaub du solltest mal was an deinen Sprintfähigkeiten tun. Daraufhin fing Jule an zu schmollen:" Ich war nur so langsam, weil der Trainer mich noch aufgehalten hat." „Jaja das hätte ich jetzt auch gesagt", ärgerte ich ihn und griff nach meinen Duschsachen, um mich frisch zu machen.

Mehrere Stunden später saßen wir vor Jules Fernseher und spielten schon seit langer Zeit FIFA. „Ha und wieder gewonnen", schrie mein bester Freund und reckte seine Faust in die Luft. Ich verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust und machte einen Schmollmund. „Nur, weil du die ganze Zeit schummelst." „Jaja ist klar Bürki, du weißt genau, dass ich einfach besser bin als du und willst es nur nicht zugeben." Daraufhin erwiderte ich nichts und spielte beleidigte Leberwurst.

„Och komm schon Romi jetzt sei doch nicht beleidigt", sagte Julian, nachdem er die Stille zwischen uns nicht mehr aushalten konnte. Ich starrte jedoch demonstrativ gegen die Wand und wollte ihn noch etwas zappeln lassen. „Dann eben anders", murmelte der Mittelfeldspieler und bevor ich reagieren konnte, hatte er sich auf mich gestürzt und kitzelte mich durch. „Nein!", schrie ich und brach in lautes Gelächter aus. Ich hasste es gekitzelt zu werden. Warum musste ich bloß so kitzlig sein? Ich trat mit den Füßen, doch war vor lauter lachen zu schwach, um Julian von mir runter zu bekommen.
„Bitte lass mich", flehte ich, zwischen zwei Lachern, japsend.

Mein bester Freund schien endlich Erbarmen mit mir zu haben und stützte sich mit seinem Unterarmen auf meiner Brust ab. Erst da realisierte ich, in was für einer intimen Position wir uns befanden. Ich lag seit der Kitzelaktion mit dem Rücken auf der Couch und Julian lag auf mir, mit seinen Unterarmen auf meiner Brust abgestützt. Augenblicklich schoss mein Puls in die Höhe und mein Herzschlag beschleunigte sich. Ja, ich hatte mich in meinen besten Freund verliebt und dieser spürte meinen verschnellerten Herzschlag gerade wahrscheinlich ganz genau.

Julian sah mir tief in die Augen und sofort verlor ich mich in seinen wunderschönen grünen Augen. „Ich liebe deine Augen", murmelte Jule. Ein scheues Lächeln bildete sich auf meinen Lippen und ich spürte eine aufsteigende Hitze in meinen Wangen. „Und bei deinem Lächeln geht die Sonne auf", fuhr er fort, woraufhin ich nur noch röter wurde und mein Herzschlag sich noch weiter beschleunigte. Dann legte mein bester Freund eine Hand auf mein Herz und die andere an meine Wange. „Und ich liebe die Wirkung, die ich auf dich habe." Nach kurzer Pause fuhr er fort:„Und du hast die gleiche Wirkung auf mich", gestand er und nahm seine Hand von meiner Wange und nahm stattdessen meine Hand in seine und führte sie zu seinem Herz und tatsächlich sein Herz schlug mindestens genau so schnell und kräftig, wie meins. Sprachlos sah ich ihn an und konnte immer noch nichts erwidern, da ich zu überrumpelt war. „Ich liebe dich Roman Bürki", gestand er mir und es war als würde die Welt stehen bleiben. Julian liebte mich. Da ich immer noch sprachlos war schlang ich meine Arme um seinen Hals und zog ihn zu mir runter, um ihm einen sanften Kuss zu geben. Seine warmen Lippen lagen mit einem leichten Gegendruck auf meinen und ich hatte das Gefühl, als hätte ich endlich etwas gefunden, was mir die ganze Zeit gefehlt hatte. Von diesem Moment hatte ich schon oft geträumt, doch keine meine Träume kam an die Realität dran. Es war zu schön, um wahr zu sein.

Schließlich löste Julian sich von meinen Lippen und lehnte seine Stirn gegen meine. „Ich liebe dich", flüsterte ich mit rauer und belegter Stimme, woraufhin sich ein breites Lächeln in Julians Gesicht bildete und er mich erneut stürmisch küsste.

Oh Gott, was ein Spiel gestern. Ich konnte das Spiel zwar nicht gucken, weil ich kein Wlan hatte, aber 6:0...alter... und nachdem was ich so mitbekommen habe war das Spiel ja anscheinend eine komplette Katastrophe und ein total Ausfall. Da ich das Spiel nicht selber gucken konnte will ich dazu jetzt auch nicht so viel sagen, aber auch die letzten Spiele waren ja schon nicht wirklich toll, um es jetzt mal freundlich auszudrücken.

Naja ich hoffe euch gefällt der OS und ich würde mich sehr über Feedback freuen💓☺️

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